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http://www.nzz.ch/wissenschaft/bildung/die-englisch-manie-ist-oft-naiv-unterwuerfig-und-provinziell-1.18543959

Der Genfer Wirtschaftswissenschafter François Grin: "Die Sprachen sind zwar keine Kerker, die unser Denken einschliessen, aber sie kategorisieren die Wirklichkeit unterschiedlich. Wenn in mehreren Sprachen wissenschaftlich gearbeitet wird, so fördert dies die Vielfalt der Fragestellungen und der Problemlösungen. Wenn sich Wissenschaft und Forschung eines Tages nur noch auf Englisch abspielen würde, so wäre mit einer ausserordentlichen Verengung und Verarmung der Perspektiven zu rechnen. Daneben gibt es aber auch pragmatische und politische Argumente gegen eine Monopolstellung des Englischen. Es ist nämlich auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Alle Menschen, welcher Sprache auch immer, müssen Zugang zu Wissenschaft und Forschung haben. Und schliesslich werden die Schweizer Universitäten zu einem Grossteil von Steuerzahlern finanziert, die eine der vier Landessprachen und nicht Englisch sprechen."

Zum Thema siehe auch

Klaus Graf: Open-Access und die Sprachenbarriere der Wissenschaft. In: Archivalia vom 25. Dezember 2011
http://archiv.twoday.net/stories/59211934/

#sprache
Lux (Gast) meinte am 2015/06/01 09:02:
Stimmt!
Grin hat m. E. recht: Es geht nicht um einen provinziellen Sprachfetischismus oder eine pragmatische globale Lingua franca. Entscheidend sind die verschiedenen Tradtionen, die verschiedene Sichtweisen und damit auch das Problemlösungsverhalten beeinflussen. Und der Hinweis auf die Menschen, die dies ermöglichen, ist auch richtig.
Lux 
 

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