Ohne Signaturenliste mit Links sind die drei handschriftlichen Bände des Göttweiger Handschriftenkatalogs von 1844, online via
http://manuscripta.at/m1/kataloge.php
nur sehr mühsam zu benutzen. Eine genaue Auswertung dürfte einige Ergänzungen auch zu den deutschsprachigen Texten auf
http://www.handschriftencensus.de/hss/Goettweig
zulassen.
Cod 499 [rot] (428)
http://manuscripta.at/diglit/werl_1/0757
=
http://www.vhmml.us/research2014/catalog/detail.asp?MSID=3615
Die deutschsprachige Handschrift enthält zunächst die 'Ordinationes pro monialibus deutsch' des Johannes Rode, ²VL 8, 234 (drei nicht näher bezeichnete deutsche Handschriften mit Hinweis auf Becker: Rode, 1970, S. 52f., kein Nachweis im Handschriftencensus). Als Datierung gibt das Verfasserlexikon 1437 an. Das wäre dann auch der Terminus post quem für die Handschriftendatierung, die ins 15. Jahrhundert gehört.
Rodes GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=11910010X
Sodann eine deutschsprachige Regula Benedicti. Die Schreiberin nennt sich Bl. 74v: "Explicit regula sancti Benedicti per me Aleyden Nyenhus professa ad machabeos". Aleydis Nyenhus war also Benediktinerin, Profess-Schwester im Kölner Makkabäer-Kloster.
Nur wenige Handschriften sind aus diesem Kloster bekannt.
Aus Sigrid Krämer: Bibliothecae codicum medii aevi (Datenbank):
Berlin, SBPK, Germ. 2°1170 a. 1450 Ludolphus de Saxonia, Vita Christi (ndd.) Lit: *Verf. Lex. 5, 2. Aufl., 1985, S. 973.
1450
(?) Darmstadt, LB, 2698 s. XVI. Liber precum (lat.-ndd.); etc.
1550
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB (olim DomB, Metropolitankapitel), 271 c. 1522/25 Geschichte des Klosters; etc. s compar Helias Mertz.
1522
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB, (olim PfarrA von Groß-St. Martin), s.n. s. XVI. Liber chori
1550
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB, (olim PfarrA von Groß-St. Martin), s.n. s. XVI. Liber chori; etc.
1550
Köln, StadtA, W 125 s. XV *(ca. 1500). Jacobus de Jüterbogk; etc. Lit: Vennebusch, Katal. Köln StadtA 4, S. 40f.
1500
Kopenhagen, Kgl. B, Thott. 4°522 s. XV. Vita s. Birgittae; etc.
1450
Paris, BN, Lat. 10161 s. XVI. Helias Marcaeus (Mertz), De s. Maccabaeorum martyrum; etc.
1550 (Nicht überprüft, mit Irrtümern Krämers ist zu rechnen.)
[Online ist Dombibliothek 271
http://www.ceec.uni-koeln.de/ceec-cgi/kleioc/0010/exec/katm/%22kn28-0271%22 ]
Später gehörte das Buch Schwestern "uff dem wert" bei Koblenz. Das können die Benediktinerinnen auf dem Oberwerth
http://www.klosterlexikon-rlp.de/mittelrhein-lahn-taunus/koblenz-oberwerth-benediktinerinnenkloster/archivalien-und-literatur.html
aber auch die Zisterzienserinnen auf dem Niederwerth sein.
http://archiv.twoday.net/stories/444867549/
***
Beim Blättern stieß ich auch auf Cod. 367, das Gerichtsbuch des Michael Pfullendorf, Sohn des Jos von Pfullendorf
http://archiv.twoday.net/stories/49601942/
Aber da kam ich zu spät, denn es gibt einen Aufsatz von 2015 über dieses wichtige Stück:
https://books.google.de/books?id=4a9UCgAAQBAJ&pg=PT42
#forschung
#histmonast
http://manuscripta.at/m1/kataloge.php
nur sehr mühsam zu benutzen. Eine genaue Auswertung dürfte einige Ergänzungen auch zu den deutschsprachigen Texten auf
http://www.handschriftencensus.de/hss/Goettweig
zulassen.
Cod 499 [rot] (428)
http://manuscripta.at/diglit/werl_1/0757
=
http://www.vhmml.us/research2014/catalog/detail.asp?MSID=3615
Die deutschsprachige Handschrift enthält zunächst die 'Ordinationes pro monialibus deutsch' des Johannes Rode, ²VL 8, 234 (drei nicht näher bezeichnete deutsche Handschriften mit Hinweis auf Becker: Rode, 1970, S. 52f., kein Nachweis im Handschriftencensus). Als Datierung gibt das Verfasserlexikon 1437 an. Das wäre dann auch der Terminus post quem für die Handschriftendatierung, die ins 15. Jahrhundert gehört.
Rodes GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=11910010X
Sodann eine deutschsprachige Regula Benedicti. Die Schreiberin nennt sich Bl. 74v: "Explicit regula sancti Benedicti per me Aleyden Nyenhus professa ad machabeos". Aleydis Nyenhus war also Benediktinerin, Profess-Schwester im Kölner Makkabäer-Kloster.
Nur wenige Handschriften sind aus diesem Kloster bekannt.
Aus Sigrid Krämer: Bibliothecae codicum medii aevi (Datenbank):
Berlin, SBPK, Germ. 2°1170 a. 1450 Ludolphus de Saxonia, Vita Christi (ndd.) Lit: *Verf. Lex. 5, 2. Aufl., 1985, S. 973.
1450
(?) Darmstadt, LB, 2698 s. XVI. Liber precum (lat.-ndd.); etc.
1550
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB (olim DomB, Metropolitankapitel), 271 c. 1522/25 Geschichte des Klosters; etc. s compar Helias Mertz.
1522
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB, (olim PfarrA von Groß-St. Martin), s.n. s. XVI. Liber chori
1550
Köln, Erzbischöfliche DiözesanB, (olim PfarrA von Groß-St. Martin), s.n. s. XVI. Liber chori; etc.
1550
Köln, StadtA, W 125 s. XV *(ca. 1500). Jacobus de Jüterbogk; etc. Lit: Vennebusch, Katal. Köln StadtA 4, S. 40f.
1500
Kopenhagen, Kgl. B, Thott. 4°522 s. XV. Vita s. Birgittae; etc.
1450
Paris, BN, Lat. 10161 s. XVI. Helias Marcaeus (Mertz), De s. Maccabaeorum martyrum; etc.
1550 (Nicht überprüft, mit Irrtümern Krämers ist zu rechnen.)
[Online ist Dombibliothek 271
http://www.ceec.uni-koeln.de/ceec-cgi/kleioc/0010/exec/katm/%22kn28-0271%22 ]
Später gehörte das Buch Schwestern "uff dem wert" bei Koblenz. Das können die Benediktinerinnen auf dem Oberwerth
http://www.klosterlexikon-rlp.de/mittelrhein-lahn-taunus/koblenz-oberwerth-benediktinerinnenkloster/archivalien-und-literatur.html
aber auch die Zisterzienserinnen auf dem Niederwerth sein.
http://archiv.twoday.net/stories/444867549/
***
Beim Blättern stieß ich auch auf Cod. 367, das Gerichtsbuch des Michael Pfullendorf, Sohn des Jos von Pfullendorf
http://archiv.twoday.net/stories/49601942/
Aber da kam ich zu spät, denn es gibt einen Aufsatz von 2015 über dieses wichtige Stück:
https://books.google.de/books?id=4a9UCgAAQBAJ&pg=PT42
#forschung
#histmonast
KlausGraf - am Donnerstag, 5. November 2015, 20:29 - Rubrik: Kodikologie
Adeodat Gatitsch (Gast) meinte am 2015/11/06 08:13:
Gerichtsbuch des Michael von Pfullendorf (Göttweig, Cod. 367 rot)
Da der google-Link nur zu einem unvollständigen Digitalisat des Artikels über diese bemerkenswerte Entdeckung des jungen österreichischen Historikers Daniel Luger führt, vielleicht doch ausnahmsweise auch die vollständigen bibliographischen Angaben der (leider beim extrem überteuerten Verlag de Gruyter erschienenen) Druckfassung: Daniel Luger, Eine bislang unbeachtete Quelle zur Reichsgerichtsbarkeit im 15. Jahrhundert. Prolegomena zur Edition des königlichen Gerichtsbuchs (1442-1451), in: Prozessakten, Parteien, Partikularinteressen: Höchstgerichtsbarkeit in der Mitte Europas vom 15. bis 19. Jahrhundert. Hrsg. v. Alexander Denzler, Ellen Franke, Britta Schneider (bibliothek altes Reich 17, Berlin / Boston 2015) 31-40.