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Zwickauer Stadtarchiv stellt Vierteljahrtausend alte Zeitungen aus Jena zur Verfügung Von Tino Zippel Jena (OTZ). "Jena. Den 4ten Nov. vertheidigte unter dem Vorsitz des Herrn Prof. Joh. Ernst Imman. Walchs, Herr Paul Matthias Frenckel, aus Hollstein, eine Dissertation." So lautete vor 251 Jahren eine Nachricht in der Jenaer Zeitung. Das Stadtarchiv hat jetzt mehrere Bände mit Originalexemplaren der Privilegierten Jenaischen Zeitungen erhalten.

"Dass noch Originale aus dieser Zeit erhalten sind, ist eine Sensation", sagt der Jenaer Stadtchronist Jürgen Jache. Bislang hat das Archiv nur Jenaer Zeitungen aus dem 19. Jahrhundert als älteste Exemplare im Original.

Durch den glücklichen Zufall sind die Jenaer nun an die Zeitdokumente gelangt. Das Zwickauer Stadtarchiv hat seine Bestände durchforstet und Material, das keinen Bezug zur Stadt hat, aussortiert. "Wir haben eine Anfrage bekommen, ob wir die Zeitungen gebrauchen können", sagt Jache. "Für uns ist der Fund unbezahlbar", jubelt der Chronist.


OTZ

Ob solche hemdsärmeligen Austauschaktionen legal sind? Im Sinne des öffentlichen Zugangs zu Kulturgut wäre es jedenfalls nicht, wenn diese Stücke im Handel landen würden! Zu Zeitungsnachweisen in Archiven siehe auch den ARCHIVAR 2003/4.
Silva Teichert meinte am 2004/08/16 12:15:
Stadtarchiv Zwickau sondert Altbestände aus - Gegendarstellung
Das Stadtarchiv Zwickau betreibt keineswegs "hemdsärmlige Austauschaktionen". Im Rahmen einer offiziellen und durchaus auch in anderen Archiven durchgeführten Beständebereinigung wurden die oben erwähnten Zeitungen dem Stadtarchiv Jena kostenlos angeboten, um sie an der "richtigen Stelle" der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können. In Zwickau hätte sie kaum ein Forscher vermutet, sie hätten weiterhin ein unbeachtetes Dasein gefristet. Somit kamen die Zeitungen in richtige Hände und wir freuen uns, dem Stadtarchiv Jena einen guten kollegialen Dienst erwiesen zu haben. Ein "Handel mit Kulturgut" steht schon aus rechtlichen Gründen außer Frage. Traurig ist, dass eine gute und beiden Seiten sehr nützliche Aktion durch derartige Kommentare in Mißkredit gebracht wird. 
KlausGraf antwortete am 2004/08/16 23:30:
Gegendarstellung nach einem halben Jahr - lächerlich
Ich habe mich an das gehalten, was aus der Pressemeldung zu schliessen war. Ein Beständetausch im Einzelfall zwischen öffentlichen Archiven ist nicht zu beanstanden. Wer weiss, wieviele Archive schützenswertes "BIbliotheksgut" in den Handel geben, weil ein Bezug zum eigenen Sprengel nicht besteht? Da finden sich genug rechtliche Schlupflöcher. Wenn es in Zwickau nicht so war, gut. Widerlegt ist durch irgendeine "Gegendarstellung", die von einer mir nicht bekannten Silvia Teichert gezeichnet ist, aber nichts. 
 

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