ugsburgs Kulturinstitutionen sind eine Schatzkammer europäischer Kulturgeschichte. Daher war es ausgesprochen dumm, die Existenz der großartigen Staats- und Stadtbibliothek in Frage zu stellen. Die Zerschlagung ist zwar abgewendet, aber nun sollte man die etwas verschlafene Institution als Forschungsbibliothek ausbauen und zügig ins digitale Zeitalter katapultieren.
Wir haben über die Causa ausführlich berichtet, zuerst am 11. Oktober 2010: http://archiv.twoday.net/stories/8384310/
Entwarnung konnte am 18. Oktober gegeben werden: http://archiv.twoday.net/stories/8393988/
Alle Beiträge
http://archiv.twoday.net/search?q=augsburg
Weitere Links bis zum 20.10.2010 bei bibliothekarisch.de: http://tinyurl.com/2us7uwq
Von den Zimelien der Bibliothek waren kaum Bilder online. Ich habe daher eine Bildersammlung auf Wikimedia Commons angelegt, die inzwischen durchaus ansehnlich zu nennen ist.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
I. Kapitel: Bilder aus Augsburger Handschriften
Einige Neuzugänge zur Kategorie
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Manuscripts_in_the_Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Hl. Georg aus einem Heiligenleben (15. Jh.)
Aus dem Buch der Natur (15. Jh.)
Augsburger Stadtbuch mit Langenmantel-Wappen 1447
II. Kapitel: Ratdolts Donatoren-Exlibris
Auf das vermutlich früheste Donatoren-Exlibris des Augsburger Druckers Erhard Ratdolt für die Augsburger Karmeliter wies Falk Eisermann im Kommentar zum Exlibris-Türlein hin:
http://archiv.twoday.net/stories/11445459/#11451840
Das Bild aus den Sammlungen des MDZ (Druck von 1482) zeigt zugleich das Exlibris der Stadt Augsburg.
Zur Karmeliterbibliothek habe ich Nachrichten in meinem Beitrag zur Ordensreform in Augsburg (1995) zusammengestellt:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5242/
III. Kapitel: Sigismund Gossembrots Augsburgisches Wappenbuch
Die auf die Zeit um 1469 datierte Handschrift der Staatsbibliothek München Cgm 98 (Handschriftencensus) wurde vom MDZ digitalisiert (korrekt erst im zweiten Anlauf):
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00055375/images/
IV. Kapitel: Paul Joachimsohn über Margaretha Welser
Seit 2007 arbeite ich auf Wikisource an einer digitalen Gesamtausgabe der Schriften von Paul Joachimsohn (1867-1930):
http://de.wikisource.org/wiki/Paul_Joachimsohn
Nun scannte ich den kurzen Zeitungsbeitrag über Margaretha Welser von 1903, den die "Gesammelten Aufsätze" (Bd. 2, 1983) wiederabgedruckt hatten. Joachimsohn zeigt, dass die unter dem Namen von Margaretha Welser bekannte gelehrte lateinische Abhandlung Epistola Margaritae Velseriae ad Christophorum fratrum (1511) in Wirklichkeit von ihrem Ehemann Konrad Peutinger stammt.
Joachimsohns Aufsatz:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Joachimsen_ruhm_1.jpg
Die sehr seltene einzige Ausgabe der Epistola durch den Augsburger Stadtbibliothekar Mertens 1778 ist bei Google Books online:
http://books.google.de/books?id=MnNAAAAAcAAJ
Leider nicht komplett bei Google einsehbar sind Zähs Ausführungen von 2002, in denen er detaillierter als Joachimsohn zeigt, wie Konrad Peutinger den gelehrten Ruhm seiner Frau inszenierte.
Joachimsohn kam auf die Fälschung auch kurz in seiner großen Monographie zur humanistischen Historiographie zu sprechen:
http://de.wikisource.org/wiki/Geschichtsauffassung_und_Geschichtsschreibung/V._Entdecker_und_Kritiker#cite_ref-70
Auch Erich König erwähnt sie in seinen Peutingerstudien und im Peutingerbriefwechsel. Jane Stevenson ignorierte dagegen 2005 den Nachweis Joachimsohns bzw. er war ihr gar nicht bekannt. (Natürlich gab es in der Renaissance gelehrte Frauen und die Gattin Peutingers zählte vermutlich dazu, aber sie war nun einmal nicht die Autorin der Epistola.)
Ambergers Porträt der Margaretha Welser 1543
Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
Wir haben über die Causa ausführlich berichtet, zuerst am 11. Oktober 2010: http://archiv.twoday.net/stories/8384310/
Entwarnung konnte am 18. Oktober gegeben werden: http://archiv.twoday.net/stories/8393988/
Alle Beiträge
http://archiv.twoday.net/search?q=augsburg
Weitere Links bis zum 20.10.2010 bei bibliothekarisch.de: http://tinyurl.com/2us7uwq
Von den Zimelien der Bibliothek waren kaum Bilder online. Ich habe daher eine Bildersammlung auf Wikimedia Commons angelegt, die inzwischen durchaus ansehnlich zu nennen ist.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
I. Kapitel: Bilder aus Augsburger Handschriften
Einige Neuzugänge zur Kategorie
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Manuscripts_in_the_Staats-_und_Stadtbibliothek_Augsburg
Hl. Georg aus einem Heiligenleben (15. Jh.)
Aus dem Buch der Natur (15. Jh.)
Augsburger Stadtbuch mit Langenmantel-Wappen 1447
II. Kapitel: Ratdolts Donatoren-Exlibris
Auf das vermutlich früheste Donatoren-Exlibris des Augsburger Druckers Erhard Ratdolt für die Augsburger Karmeliter wies Falk Eisermann im Kommentar zum Exlibris-Türlein hin:
http://archiv.twoday.net/stories/11445459/#11451840
Das Bild aus den Sammlungen des MDZ (Druck von 1482) zeigt zugleich das Exlibris der Stadt Augsburg.
Zur Karmeliterbibliothek habe ich Nachrichten in meinem Beitrag zur Ordensreform in Augsburg (1995) zusammengestellt:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5242/
III. Kapitel: Sigismund Gossembrots Augsburgisches Wappenbuch
Die auf die Zeit um 1469 datierte Handschrift der Staatsbibliothek München Cgm 98 (Handschriftencensus) wurde vom MDZ digitalisiert (korrekt erst im zweiten Anlauf):
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00055375/images/
IV. Kapitel: Paul Joachimsohn über Margaretha Welser
Seit 2007 arbeite ich auf Wikisource an einer digitalen Gesamtausgabe der Schriften von Paul Joachimsohn (1867-1930):
http://de.wikisource.org/wiki/Paul_Joachimsohn
Nun scannte ich den kurzen Zeitungsbeitrag über Margaretha Welser von 1903, den die "Gesammelten Aufsätze" (Bd. 2, 1983) wiederabgedruckt hatten. Joachimsohn zeigt, dass die unter dem Namen von Margaretha Welser bekannte gelehrte lateinische Abhandlung Epistola Margaritae Velseriae ad Christophorum fratrum (1511) in Wirklichkeit von ihrem Ehemann Konrad Peutinger stammt.
Joachimsohns Aufsatz:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Joachimsen_ruhm_1.jpg
Die sehr seltene einzige Ausgabe der Epistola durch den Augsburger Stadtbibliothekar Mertens 1778 ist bei Google Books online:
http://books.google.de/books?id=MnNAAAAAcAAJ
Leider nicht komplett bei Google einsehbar sind Zähs Ausführungen von 2002, in denen er detaillierter als Joachimsohn zeigt, wie Konrad Peutinger den gelehrten Ruhm seiner Frau inszenierte.
Joachimsohn kam auf die Fälschung auch kurz in seiner großen Monographie zur humanistischen Historiographie zu sprechen:
http://de.wikisource.org/wiki/Geschichtsauffassung_und_Geschichtsschreibung/V._Entdecker_und_Kritiker#cite_ref-70
Auch Erich König erwähnt sie in seinen Peutingerstudien und im Peutingerbriefwechsel. Jane Stevenson ignorierte dagegen 2005 den Nachweis Joachimsohns bzw. er war ihr gar nicht bekannt. (Natürlich gab es in der Renaissance gelehrte Frauen und die Gattin Peutingers zählte vermutlich dazu, aber sie war nun einmal nicht die Autorin der Epistola.)
Ambergers Porträt der Margaretha Welser 1543
Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein
KlausGraf - am Samstag, 18. Dezember 2010, 00:12 - Rubrik: Kodikologie