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"Ein Friedenstag anno 1948, ein Aufruf gegen atomare Bewaffnung
aus dem Jahr 1958 oder ein Beschluss des Stadtrates zu einem
Antrag aus der Politik in 1960, der sich gegen Atomwaffen in
Münster aussprach - der Blick in die dokumentierte Geschichte
des Fördervereins "Friedensinitiativen in Münster e.V." ist
gleichermaßen informativ wie vielsagend.

Damit Aktivitäten und Botschaften nicht in Vergessenheit
geraten, übergaben jetzt die Vorsitzende des Fördervereins,
Juliane Brüggemann, Vorstandsmitglied Dr. Dieter Kinkelbur,
Christoph Strässer (MdB) und der Experte für Friedens- und
Sicherheitspolitik, Winfried Nachtwei, umfangreiches
Dokumentationsgut an das Stadtarchiv. Die Bandbreite reicht von
schriftlichen Dokumenten wie Protokollen von Vereinssitzungen
über Bildmaterial, Plakate, Veranstaltungsbanner bis hin zu
Filmen. Das Material gibt beredt Auskunft über die
vielschichtige Arbeit des Fördervereins in den vergangenen 40
Jahren.

Dr. Dieter Kinkelbur betonte bei der Übergabe der Unterlagen an
Dr. Hannes Lambacher, Leiter des Stadtarchivs, dass das
Material "nur ein Grundstock der relevanten Dokumente" sei.
Gleichwohl spiegele es im Querschnitt die Bemühungen der
Friedensinitiativen für Abrüstung und Frieden. Schon zum 30.
Jahrestag der Vereinsgründung sei die Idee entstanden, der
Stadt Münster Material zur facettenreichen Geschichte der
Friedensbewegung in Münster zu stiften. Nun endlich werde diese
Idee in die Tat umgesetzt. Neben Strässer und Nachtwei
versprach auch Vorsitzende Juliane Brüggemann die Mitglieder zu
motivieren, weiteres Friedensmaterial aus der Vereinsarbeit an
das Stadtarchiv abzugeben.

Dr. Hannes Lambacher zeigte sich erfreut über den Zuwachs: "Die
Friedensarbeit leistenden Vereine gehören zur Stadtgesellschaft
Münsters." Da es sich das Stadtarchiv zur Aufgabe gemacht habe,
die Lebenswelt der Stadt abzubilden, könne man nun eine weitere
Facette der Stadtgesellschaft dokumentieren. Nach einer
fachgerechten Aufbereitung und inhaltlichen Erschließung steht
das Vereinsarchiv allen historisch Interessierten zur Nutzung
im Stadtarchiv in der Speicherstadt in Coerde bereit.

Der Verein "Friedensinitiativen" will die Idee des Friedens,
der Abrüstung und der Völkerverständigung in Münster fördern.
Er unterstützt die unterschiedlichsten Aktivitäten, organisiert
Vorträge, Friedenswochen, Ausstellungen. Plakate gegen den
Krieg, ein digitaler Friedensreader, Filmmaterial zur
Friedensaktivistin Mechthild Demel oder auch Fahnen stehen für
die Ziele der im Verein gebündelten Initiativen."

Quelle: Mailingliste "Westfälische Geschichte"
 

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