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" .... Die Außenhülle der denkmalgeschützten Remise – einst als Siechenhaus genutzt – ist saniert. Nun geht es an die Innengestaltung, und damit beginnt das Problem, vor dem Rat und Verwaltung derzeit stehen. Denn sie müssen überlegen, welchem Zweck das Gebäude in Zukunft dienen soll.

Aus dem Rathaus gibt es drei Vorschläge: Arbeitsplätze, Stadtarchiv oder Standesamt. Stadtbaurat Carsten Hettwer favorisiert, das Stadtarchiv in dem Fachwerkhaus unterzubringen. Anschließend könnte die Stadt das denkmalgeschützte, aber marode Rohdehaus sanieren, in dem sich momentan noch das Stadtarchiv befindet. Seiner Meinung nach ergänzt das Archiv gut das Angebot der benachbarten Volkshochschule.

Zu den anderen Vorschlägen meint er, dass sich das repräsentative Siechenhaus nicht für normale Arbeitsplätze eigne. Auch die Ansiedlung des Standesamtes schätzt er als problematisch ein. Denn dieses würde automatisch mehr Autoverkehr mit sich bringen, und der sei im Eichenpark nicht erwünscht.

Dem Archiv-Vorschlag wollte der Stadtplanungs- und Umweltausschuss aber nicht bedenkenlos folgen. Knut Helwig (SPD) will vielmehr prüfen lassen, ob die VHS-Arbeitsplätze nicht ins Siechenhaus verlagert werden könnten. „Dann reißen wir die hässlichen Baracken der Volkshochschule ab, die sind ohnehin ein Schandfleck“, fügt er hinzu. Bernhard Döhner (CDU) kann sich vorstellen, dass die Stadt das Gebäude den Musikkapellen überlässt, die derzeit eine Bleibe suchen. Beide Varianten bergen nach Einschätzung Hettwers ein Problem: „Angesichts der hohen Begehrlichkeit nach Räumen im Eichenpark können wir auch weniger schöne Gebäude nicht einfach abreißen oder anders nutzen.“

Deshalb findet die Verlagerung des Stadtarchivs durchaus politische Unterstützung. Diese endet aber bei dem Gedanken daran, dass nach einem Auszug des Archivs aus dem Rohdehaus eben jenes denkmalgeschützte Gebäude saniert werden muss. Eine Kostenschätzung sei unmöglich, so lange die spätere Nutzung nicht feststehe, meint Hettwer. Gleichwohl müsse die Stadt bald handeln, fügt Erik Bedijs vom Hochbauamt hinzu und verdeutlicht dies mit einem Beispiel: „An einigen morschen Balken können wir mit dem Finger durchstechen.“ ...."

Quelle: Hannoversche Allgemeine, 24.1.2011
Kneilewatz (Gast) meinte am 2011/01/26 09:42:
Na toll!
Ich fasse die Argumentation zusammen:
- Das Archiv lieber in einem desolaten Gebäude belassen, da man nach Auszug sanieren müsste.
- Falls Umzug, dann in ein Haus mit Holzkonstruktion, das vom Raumzuschnitt und den Installationsmöglichkeiten zahlreiche Kompromisse erfordern wird.
- Eigentlich hat das avisierte Gebäude eine zu gute Lage für ein Archiv.
- Man braucht keine Parkplätze, weil das Archiv ja sowieso niemand besuchen wird. 
 

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