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1. Das Volk

Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.

Guttenberg ist nach Meinungsumfragen beliebter als vor der Dissertations-Affäre.

[Zu den Umfragen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747445,00.html ]

[S]olange Springer Guttenberg die Stange hält, hat er wohl nichts zu befürchten.
http://goo.gl/fsmZC = sueddeutsche.de

2. Die Politik

Die SZ berichtet über die Debatte zur Aussetzung der Wehrpflicht im Bundestag

Am Vortag sei Guttenberg unwidersprochen als "Lügner, Betrüger und Hochstapler" beschimpft worden. Erstmals in der Geschichte des Bundestages habe es keinen Ordnungsruf des Bundestagspräsidenten geben und sei auch von den Regierungsfraktionen nicht eingefordert worden. "Weil alle hier im Saal wissen, dass das Tatsachen sind." Hinter ihm sitzt Bundestagspräsident Norbert Lammert und spielt angespannt mit seinem Stift. Auch diesmal ergeht kein Ordnungsruf.
http://goo.gl/fsmZC = sueddeutsche.de

Zur gestrigen Guttenberg-Debatte im Parlament:
http://goo.gl/cj06Q = sueddeutsche.de

Ratlos der Ältestenrat, der sich zu fragen hat, wie die ungenehmigte Übernahme von nicht weniger als sechs Ausarbeitungen des wissenschaftlichen Dienstes, von denen zwei nicht genannt werden, zu sanktionieren ist:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747325,00.html

3. Die Presse

Pressestimmen zu Guttenberg
"Die Mehrheit nimmt es hin, belogen zu werden"
In der Plagiats-Affäre sind sich die Leitartikler einig: Guttenberg ist zu weit gegangen, er habe die politische Moral mit Füßen getreten. Sie bescheinigen ihm Chancen, im Amt zu bleiben, nicht zuletzt weil die Mehrheit des Volks seinem Charme verfallen ist.

http://goo.gl/vbdpG = ftd.de

Gustav Seibt in der SZ:

Guttenbergs putschistischer Regelverstoß steht in einer langen konservativen Tradition: Prinzipien als drehbare Geschütze. Gekrönt wird dieses Verhalten dadurch, dass der überführte Edelmann seinen Doktortitel von sich aus ablegt. Er steht dabei im Sturm des Beifalls einer Menge, die beim Wort "Fußnoten" fragt: Ach, werden jetzt auch Füße benotet? Eine Dissertation zum deutschen Konservatismus http://goo.gl/blgOp

Neu indes ist die Dreistigkeit, mit der der Beschuldigte versucht, die Affäre als Fortsetzung der eigenen Heldengeschichte umzudeuten. Karl-Theodor zu Guttenberg brachte es fertig, sich im Bundestag als Vorbild darzustellen. Seine Behauptung: Würden alle Wissenschaftler so selbstkritisch mit sich umgehen, wie er es getan habe, wäre die akademische Welt eine bessere. Das sagt der Mann, der seine Universität, seinen Doktorvater und die Wissenschaft geleimt hat wie kein Spitzenpolitiker zuvor. Der aus Eitelkeit und Karrierismus andere Autoren bestohlen hat. Der sich eine Sondergenehmigung ausstellen ließ, um den Doktortitel zum frühest möglichen Zeitpunkt in den Briefkopf schreiben zu können und die erschwindelte Auszeichnung dann jahrelang trug. Das ist schon atemberaubend.
http://goo.gl/zjOcn = stern.de

4. Die Universität Bayreuth

Die Kritik der SPD an der Entscheidung der Universität Bayreuth, den Doktorgrad ohne Bewertung, ob eine Täuschung vorliegt, ist vollauf berechtigt.

http://goo.gl/hOpEY = sueddeutsche.de

Die Universität hat dem Politiker und seinen Parteifreunden mit der raschen Entziehung ein politisches Geschenk gemacht. Solange es keine Belege dafür gibt, dass Dissertationen während des Schlafwandelns geschrieben werden können, ist ein so massives Plagiat ohne weiteres als Täuschung und vorsätzlich zu werten.

Pressemitteilung der Uni
http://www.uni-bayreuth.de/presse/info/2011/040-037-gutten.pdf

Ich halte die Entziehung nach § 48 VwVfG ebenso für rechtswidrig wie der Gast-Kommentator
http://archiv.twoday.net/stories/14649492/#14649818

Kritischer Kommentar dazu im sprachlog
http://goo.gl/8C7cp

Wer wissenschaftliche Standards hochhalten will, wird es künftig schwerer haben als bisher!

Anhang:

Bezeichnung Teflon-Theo geklaut bei
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/union_haetschelt_teflon-theodor/332485.php

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=guttenberg

SZ
 

twoday.net AGB

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