Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
wenn der Universitätsarchivar von Chemnitz die dauerhafte Internetadresse (URN) des erfreulicherweise auch online verfügbaren Tagungsbands zur Frühjahrstagung der Fachgruppe 8 2010 bei der Mitteilung in der Archivliste ignoriert und eine nicht-dauerhafte URL angibt (die noch dazu in der Mail gar nicht anklickbar ist).

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-62540

Vergleichsweise schlecht informiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Uniform_Resource_Name

Solange der Umgang mit Persistent Identifyer (Permanentlinks) für uns Archivare nicht selbstverständlich ist, sollten wir uns lieber mit mittelalterlichen Urkunden beschäftigen und nicht davon faseln, dass Archivare im 21. Jahrhundert angekommen seien.

Inhalt:

Stephan Luther: Einleitung 7
Norbert Becker: Perspektiven, Benutzererwartungen und neue Aufgaben
der Archive zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Ergebnisse einer Benutzerumfrage 11
Kerstin Arnold: Auf dem Weg zum Archivportal Deutschland. Die Referenzanwendung aus dem DFG-Projekt zum „Ausbau des Netzwerks
SED-/FDGB-Archivgut“ 37
Marek Ďurčanský: Die tschechischen Spezialarchive und die Digitalisierung 53
Matthias Röschner: Auf dem Weg ins Internet – Digitalisierungsprojekte im Archiv 65
Susanne Knoblich: Übernahme und Archivierung elektronischer Unterlagen
durch das Landesarchiv Berlin – Ein Werkstattbericht 83
Kerstin Orantek: Probleme des Datenschutzes in einer digitalisierten
Welt – Neue Anforderungen für Archive? 91
Arno Nym (Gast) meinte am 2011/03/17 13:51:
Auch noch aus dem letzten Jahrhundert
Mein Versuch, den Link zu nutzen, führte zu folgender Fehlermeldung:
The URN urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-62540 is not registered at the German National Library
Dagegen führt der nicht dauerhafte Link
http://monarch.qucosa.de/recherche/frontdoor/cache.off?tx_slubopus4frontend[id]=6254
zum Ziel. 
KlausGraf antwortete am 2011/03/17 14:05:
Ja und?
Es dauert eben eine kleine Weile, bis der URN in die Datenbank der DNB eingebracht wird. Ist zwar ärgerlich, darf aber nicht dazu führen, dass man die nicht dauerhafte Adresse ohne kennzeichnung verwendet. 
Arno Nym (Gast) antwortete am 2011/03/17 14:10:
Ok.
Habs kapiert. Und Archivalia ist natürlich auch schneller als die DNB. Hätte ich mir denken können. 
Martin Löning (Gast) meinte am 2011/03/17 14:24:
Fit für das 21. Jahrhundert?
Ich bin dankbar, dass Herr Luther diesen Tagungsband erstellt und den Text als PDF zugänglich gemacht hat. Fit für das 21. Jahrhundert!
Den kleinen Fehler kann man selbst als "altmodischer" Archivar selbst korrigieren und zum Ziel kommen.
Nicht dankbar bin ich für die Art der Kommentierung durch Herrn Graf. Das ist völlig überflüssig. In diesem Punkt nicht fit für das 21. Jahrhundert!

Martin Löning 
KlausGraf antwortete am 2011/03/17 14:38:
Kleiner Fehler?
Wer nicht kapiert, welche zentrale Bedeutung persistente Adressen für digitale Angebote haben, sollte einfach mal stille sein. 
Stephan Luther (Gast) meinte am 2011/03/17 14:46:
Vielleicht doch?
Dieser Link ist peristent. (Man kann sehr leicht die Ziele und inhaltlichen Krieterien des Dienstes nachlesen, der übrigens von der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek und nicht vom Archiv angeboten wird) Dass der Link nicht anklickbar ist, liegt an der eckigen Klammer vor der ID. Sorry, habe nicht bemerkt, dass das Mailprogramm dies beim Einfügen dann nicht beachtet.
Die URN ist momentan noch nicht anklickbar, da der Beitrag
erst heute (vor wenigen Stunden) auf dem Server eingestellt wurde. Bei der DNB kann man wohl nicht verlangen, dass Sie genauso schnell sind. Chemnitz ist besimmt nicht der einzige Nutzer, der Publikationen online stellt. Herr Graf hat diesen Link dann auch sehr schnell gefunden, weil er ja in der Bibliografie ebenso wie im, zugegebener Weise manuell zu ergänzenden, Link des MONARCH zu finden ist.
Übrigens noch zur Überschrift des Kommentars. Bereits bei sehr oberflächlicher Lektüre des Tagungsbandes wird deutlich, dass schon der Titel wirklich eine Frage meint, auch wenn das Fragezeichen fehlt. Verbunden damit ist die Aufforderung an die Archivare, sich dieser Problematik zu nähern. Verlangen, dass die Archivare neben ihrer eigentlichen Profession auch noch informationstechnische Profis werden, wird wohl niemand. Sie müssen aber Grundkenntnisse erlangen, um an den Spezialisten die richtigen Fragen richten zu können. Mittelalterliche Urkunden haben wir im Universitätsarchiv übrigens nicht zu bieten, wie Herr Graf sicherlich weiß.
Manche Kommetare sind aber wohl auch etwas voreilige und unüberlegte Schnellschüsse, die ich deswegen aber trotzdem nicht krumm nehme. Im Gegenteil, Polemik regt vielleicht zur Diskussion an. Un die Diskussion dieser Probleme brauchen wir sehr dringend. Das zeigen die vielen tagungen, die sich mit diesem Problem bereits beschäftigt haben und sicher auch weiter beschäftigen. 
KlausGraf antwortete am 2011/03/17 14:54:
Widerspruch
Auf der Website steht eindeutig:

"Bitte nutzen Sie beim Zitieren immer folgende Url:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-62540 "

Wozu braucht man eine möglicherweise persistente URL, wenn man sie nach dem Wunsch des Anbieters nicht verwenden soll?

Die DNB ist angefragt wegen einer Stellungnahme. Aus früheren Erfahrungen dauert es wohl einen Arbeitstag, bis eine URN bestimmter Anbieter tatsächlich aufgelöst wird. Das hängt wohl vom internen Workflow ab, z.B. gab es beim MDZ München noch nie eine solche zeitliche Differenz, soweit ich das beobachten konnte. 
Stephan Luther (Gast) antwortete am 2011/03/17 15:19:
Sie haben Recht!
Im Prinzip braucht es das wirklich nicht. Nach einer telefonischen Rücksprache in der Bibliothek wurde mir bestätigt, dass die URN für die dauerhafte Zitierung genutzt werden soll. Vom Dienst MONARCH qucosa wird dies mit seiner URL nicht für alle Ewigkeiten garantiert.
Die DNB holt sich die Daten übrigens periodisch (automatisert?? - das weiß ich nicht) ab. Relativ zeitnah sollte also auch die URN aufrufbar sein.
Insofern war mein Link nur schneller, dauerhafter und damit sicher ist der der DNB. Es irrt in diesem Punkt nicht Herr Graf, sondern meine Person. Danke, denn ich betrachte mich als permanent Lernenden. 
KlausGraf antwortete am 2011/03/17 16:17:
Natürlich mag die Aufregung übertrieben anmuten
aber wir müssen alle dazu lernen. Ich verstehe selbst auch leider nur einen kleinen Teil von dem, was der Bibliothekar Flimm unter

http://blog.openbib.org/2011/03/16/das-recherche-portal-ist-der-webservice/

schreibt. Mein eigenes Wissen über dauerhafte Adressen ist alles andere als sonderlich tiefgehend, aber für mich ist folgendes klar:

1. Archivare sollten das Umsignieren von Beständen vermeiden, auch wenn diese das Archiv wechseln. Es sollte bei Archivalienabgaben (z.B. Pflegamt Gmünd-Lorch vom StA Ludwigsburg ans StA Augsburg) selbstverständlich sein, dass das ursprüngliche Archiv ein aktuelles Findmittel des aufnehmenden Archivs enthält, damit es auf Anfragen von Benutzern, die nichts von dem Verschiebebahnhof mitbekommen haben, sofort die neue Signatur angeben kann. War in meinem konkreten Beispiel NICHT der Fall!

Das hat gar nichts mit EDV zu tun, aber mit einer dauerhaften Kennzeichnung von Archivalien.

2. Online-Findmittel müssen Permalinks enthalten und zwar auf jeder Ebene. Wer außer dem LA BW bietet so etwas an?

3. Jedes digitale Objekt muss über seine Metadaten einen Permalink haben und zwar auch auf der Ebene der einzelnen Seite/Scans. Wie das aussieht, zeigen z.B. die Digitalisate der UB Heidelberg. 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma