Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Wikio fragte bei mir an, ob ich gegen Honorar einzelne Beiträge verfassen wolle. Wikio wurde auf mich dank archivalia aufmerksam. Denn archivalia wird bei wikio gelistet.

http://archiv.twoday.net/stories/16547009/

Losgelöst von meiner Person, wäre ich dankbar für Beiträge zur allgemein gehaltenen Frage:

Besteht bei bloggern generell eine Bereitschaft zur Kommerzialisierung oder Entlohnung ihrer Beiträge oder stehen sie einer Kommerzialisierung ablehnend gegenüber ?

http://vierprinzen.blogspot.com/
KlausGraf meinte am 2011/04/21 13:42:
Sicher ist das illegal und wird von mir auch nicht toleriert werden
Zum Thema Schleichwerbung in der Blogosphäre siehe etwa

http://goo.gl/rp3HU

Zur Rechtslage siehe etwa:

"Einschlägige Regelungen existieren aber auch für die digitalen Medien (einschließlich der Blogosphäre) – einen rechtlichen Freibrief für diese gibt es gerade nicht: Das Trennungsgebot ergibt sich aus § 58 Abs. 1 RStV; überdies sieht das Telemediengesetz in § 6 Abs. 1 TMG besondere Informationspflichten bei kommerziellen Kommunikationen vor. Diese Pflichten sind – anders als die Vorschriften zur Anbieterkennzeichnung (vulgo „Impressum“) nach § 5 Abs. 1 TMG – auch nicht auf „geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien“ beschränkt, sondern von jedem Diensteanbieter im Sinne von § 2 Abs. 1 TMG zu erfüllen. Dieser muss sicherstellen, dass kommerzielle Kommunikationen „klar als solche zu erkennen“ sind und „die natürliche oder juristische Person, in deren Auftrag kommerzielle Kommunikationen erfolgen (…), klar identifizierbar“ ist. Auch die Definition der „kommerziellen Kommunikation“ in § 2 Nr. 5 TMG bietet keine grundsätzliche Ausnahme für unter privater Flagge segelnde Blogger, denn erfasst ist
„jede Form der Kommunikation, die der unmittelbaren oder mittelbaren Förderung des Absatzes von Waren, Dienstleistungen oder des Erscheinungsbilds eines Unternehmens, einer sonstigen Organisation oder einer natürlichen Person dient, die eine Tätigkeit im Handel, Gewerbe oder Handwerk oder einen freien Beruf ausübt (…)“,
die mit finanzieller Gegenleistung erfolgt (arg. § 2 Nr. 5 b) TMG)."

http://www.cmshs-bloggt.de/archives/4189 
vom hofe antwortete am 2011/04/21 15:03:
Egal ob illegal, ich wuerde es ablehnen. Wie stehen andere dazu ? Ist das nicht eine Art der Unterwanderung ? 
KlausGraf meinte am 2011/04/21 18:23:
Hintergründe
http://www.ferner-alsdorf.de/2011/04/wikio-experts-agb/wettbewerbsrecht/strafrecht/rechtsanwalt/verkehrsrecht/

RA vom Hofe hat leider keinen Link angegeben, es war mir daher aufgrund seiner etwas unpräzisen Formulierungen nicht klar, worum es ging. Woanders darf jeder das schreiben, was er will. Hier in Archivalia wird es mit mir keine Kommerzialisierung geben. 
vom hofe antwortete am 2011/04/21 21:35:
Wikio experts missbraucht archivalia
Mir ging es zunächst nur darum, auf das Phaenomen hinzuweisen, dass blogger die nichtkommerziell bloggen von kommerziell orientierten Webplattformen angeworben werden. Was ist davon zu halten ?
Es erscheint mir rechtlich unbedenklich, trotzdem nein danke.

Warum nein danke ?
Vor zwei Tagen kamen wir aus Kalifornien zurück. Carmel, Yosemite, Lake Tahoe. Jet lag. Madrid im April ist einzigartig. Heute meine gewohnte Radtour durch die Stadt. Menschenleer. Beim Radfahren liess ich mir die wikio-Geschichte noch mal durch den Kopf gehen.

Wikios Einnahmen stammen von der Zugriffserhöhung auf den websites ihrer Kunden. Ein gängiges Geschäft, das ich gut kenne.

Wikio verkauft Beiträge von sogenannten Experten. Stopp, stimmt nicht ganz. Wikio verkauft Zugriffe. "Experten" schreiben zu einem Thema und lassen hier und da Hinweise fallen die letztendlich dazu führen, dass bestimmte Kundenwebsites angeklickt werden. Monatlich werden die clicks abgerechnet. Dabei werden teilweise grosse Summen fakturiert. Spanische Banken lieben es, wenn Kunden sich für Darlehen interesserien. Also ein Artikel zu einer Hypothek und der Kunde landet zum Beispiel bei Banco Santander usw. Kommt es zum Abschluss gibt es noch mehr Geld.

Auf der Einkaufsseite gilt es, Experten (ohne Anführungszeichen) billig einzukaufen. Wie wäre es mit einem Rechtsanwalt ? 15 € für einen Beitrag ? Der Chefeinkäufer bei wikio ist sehr clever. Wie erhöhe ich den kommerziellen Wert des beitragenden "Experten" oder Experten ? Wie erhöhe ich wikios Rendite ? Ich veröffentliche ein Listing der phänomenalsten weblogs. Archivalia auf Patz 3 der wissenschaftlichen Blogs. Sorry, das ist Unfug. Oder sollte man es Manipulation nennen ? Interessante Frage. Täuschung des Lesers über die Wertigkeit des Experten ? Er mag ja wirklich ein Experte sein, aber, prüft das jemand nach ? Nein. Geprüft werden Zugrifsszahlen. Also wikio schaut sich die Liste der meistgelesenen Beiträge in archivalia an und sagt sich: Oh, Herr vom Hofe und Herr Dr. Graf wurden zigtausendmal angeklickt. Interessant für uns. Worüber schreiben die eigentlich ? Sch---egal.

15 euro für einen Expertenbeitrag ? Das sind die cleveren Deutschen die es schaffen, dass Experten einen Bogen um Deutschland machen.

FAZ zur Frage, wieso sich die Inmigration nach Deutschland in Grenzen hält:

http://goo.gl/jmC1C

Dann kommt ja noch das Wetter hinzu und das fehlende Licht von November bis Mai. Und die wikio Schlaumeier freuen sich über das brummende Geschäft mit den Zugriffszahlen. Der Inhalt von archivalia ist ihnen wurscht. Sie wollen Zugriffszahlen. That´s all. Also aus meiner Sicht, Finger weg von wikio und das Listing kann ich getrost vergessen. Und solche Praktiken machen die Deutschen unbeliebt, nicht die Deutschen auf Mallorca, oder der euro in Spanien, der es den Spaniern so schwer macht über die Runden zu kommen, oder die von deutschen Banken mit angefachte Immobilienblase usw. Das ist ein anderes Thema.

Für diesen Beitrag berechne ich nichts.

Wer diesen Beitrag bei wikio anklickt landet bei Lan....ter.

Lan.....ter zahlt sicherlich mehr als 15 euro.

http://www.wikio.de/ausland/europa/spanien/madrid

Alles klar ?

Ich gehe einen Schritt weiter:

wikio klaut den Inhalt von archivalia um mittels archivalia Zugriffe auf eine Kosmetikfirmenwebsite zu forcieren und dafür zu kassieren.

Ganz schön clever.

http://vierprinzen.blogspot.com/ 
Walter (Gast) meinte am 2011/05/01 23:51:
Kommerzialisierung von Blogs: Das muss der Blogger für sich entscheiden
Jeder Blog kostet Zeit und Geld (Hosting, Beratung, Artikel schreiben, etc.). Mit AdSense von Google ist ein sehr einfaches Tool am Markt, um einen Teil der Kosten wieder einzuspielen.

Weitere Kommerzialisierungsvarianten sind Affiliate-Links und eben auch bezahlte Inhalte. Dafür gibt es auch verschiedene Anbieter.

Schlussendlich muss jeder Blogger für sich entscheiden, ob er seine Leserschaft mit zu viel Werbung vergrault. Sind bezahlte Artikel als solche gekennzeichnet, dann finde ich das Prinzip bedenkenlos.

Ich selber versuche meinen Blog mit verschiedenen Massnahmen zu kommerzialisieren. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, das richtige Mass zwischen gut laufender Werbung (hohe Klickrate) und einem "schön" ruhig gestalteten Blog (meist ohne Werbung) zu finden. 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma