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"Nach achtmonatiger Umbauphase ist es soweit: Am 23. Mai 2011 eröffnet Bundespräsident Christian Wulff die neue Dauerausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Unter dem Titel „Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945“ präsentiert sie sich den Besuchern konzentrierter, globaler und zugleich mit individuellen Perspektiven auf die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Insgesamt werden historische Ereignisse stärker als bisher in ihrem internationalen Kontext gezeigt. Über die Hälfte der mehr als 4000 m2 Ausstellungsfläche wurde neu gestaltet, 3.000 der insgesamt über 7.000 Objekte sind in neuen Zusammenhängen zu sehen. Unter den neuen Objekten ist der Turm eines sowjetischen Panzers vom Typ T-34, der die bedrohliche Situation für die Demonstranten während des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 spürbar macht. Ein mit Friedens-Symbolen bemalter „VW Bulli“ aus Kalifornien versetzt in die Zeit der Hippie-Bewegung.

„Durch die Aktualisierung der Dauerausstellung bleiben wir als zeitgeschichtliches Museum am ‚Puls der Zeit’. Wir berücksichtigen jüngste Forschungsergebnisse ebenso wie wichtige museumsdidaktische und gestalterische Entwicklungen“, erklärt der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Hans Walter Hütter.

Inhaltlich und gestalterisch neu präsentieren sich vor allem die 1950er und 1960er Jahre sowie die Zeit seit dem Fall der Mauer. Der Kalte Krieg mit seinen Kristallisationspunkten in Deutschland wird durch spannende Exponate stärker hervorgehoben und die internationale Einbindung der beiden deutschen Teilstaaten in die militärischen und wirtschaftlichen Blöcke akzentuiert. Ein Wrackteil des am 1. Mai 1960 über der Sowjetunion abgeschossenen amerikanischen Spionageflugzeugs U2 symbolisiert dies eindruckvoll.
Beim Thema Arbeit setzt die Ausstellung im Kontext der unterschiedlichen Rahmenbedingungen von Sozialer Marktwirtschaft und sozialistischer Zentralplanwirtschaft neue Akzente.

Ein Fabriktor und Produktionsmaschinen stehen in enger Verbindung zur Fassade des „Wirtschaftswunder“-Kaufhauses und lassen spürbar werden, wie der Wohlstand in der Bundesrepublik erarbeitet wurde.
Die Zeit seit 1989/90 wird komplett neu präsentiert. Auch hier fließen aktuelle Erkenntnisse der Geschichtsforschung und neue Gewichtungen zeithistorischer Ereignisse ein. Dies betrifft die Einflüsse der Globalisierung auf das alltägliche Leben und die Arbeitswelt der Deutschen ebenso wie das militärische Engagement der Bundeswehr im Ausland oder die Lebensverhältnisse von Migranten in Deutschland.
Medienterminals mit biografischen Interviews begleiten die Besucher wie ein „roter Faden“ durch die Ausstellung. Zeitzeugen eröffnen unterschiedliche Sichtweisen auf ausgewählte Themen.
Daten und Fakten zur neuen Dauerausstellung

Chronologie
Eröffnung: 14. Juni 1994 durch Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
Erste Überarbeitung: Wiedereröffnung am 9. Juli 2001 mit Bundeskanzler Gerhard Schröder

Besuchszahlen:
Von Juli 1999 bis Ende 2010: 9,5 Millionen Besuche


Personen
Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Prof. Dr. Hans Walter Hütter

Ausstellungsdirektor:
Dr. Jürgen Reiche

Projektkoordination:
Prof. Dr. Hanno Sowade

Gestalter:
Petra Winderoll und Klaus Würth, Seefeld bei München

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen für die einzelnen Ausstellungsbereiche:
Maria-Gabriele von Glasenapp, Dr. Andrea Mork, Ulrich Op de Hipt, Dr. Christian Peters, Dr. Christina Steinbicker, Dr. Angela Stirken, Dr. Helene Thiesen, Hans-Joachim Westholt, Christina Reinsch, Ines Schubert

Anzahl der am Projekt Beteiligten (Auf- und Umbau)
25 Firmen mit circa 120 Mitarbeitern vor Ort

Objekte
Anzahl der Objekte
über 7000, davon rund 3000 in neuen Zusammenhängen


Anzahl der Leih- und Lizenzgeber
668

Schwerstes Objekt
Turm eines Panzers T-34; Gewicht: 6000 Kilogramm

Objekt mit der weitesten Anreise
2400 km: Wrackteil des amerikanischen U2 Spionageflugzeugs aus dem Zentralen Museum der Russischen Streitkräfte in Moskau, das am 1. Mai 1960 über dem Ural abgeschossen wurde.

Objekt mit „Kultcharakter“
VW Bulli, den es auch im Maßstab 1:87 im Shop zu kaufen gibt.


Ausstellungsgestaltung/Technik

Dauer der Vorbereitung/Planung
Beginn der Planung: Herbst 2007
Beginn der Umbauarbeiten: 4. Oktober 2010

Überarbeitete Ausstellungsfläche
Rund 2500 m2 von 4000 m2

Anzahl Thementexte
211 Thementexte in Deutsch und Englisch

Audio-Visuelle-Stationen
149

Medienterminals „Biografische Stationen“
15 Terminals, für die u.a. 25 Zeitzeugen wie Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Lothar de Maizière befragt wurden."


Haus der Geschichte, Pressemitteilung

Interview mit Hans Walter Hütter auf WDR.de, 23.5.2011

(W)
 

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