http://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=7533419164
Schöttgen, Christian: Jesus Der Wahre Meßias (Messias), aus der alten und reinen Jüdischen Theologie dargethan und erläutert. Leipzig 1748
Anbieter: Augusta-Antiquariat (Biburg, BAY, Germany)
" Wenige Reste des ledernen Einbandrückens noch vorhanden. Zu Beginn Seiten etwas eselsohrig, farbies Vorsatzpapier vorne mit Exlibris der "Bibliothek der Stadt Stralsund - Gräfl. Löwensche Sammlung". Bis auf sehr wenige dezente Gilbflecke in gutem Zustand. Die letzten zwei Registerseiten mit Längsknick im Bug und etwas angestaubt, die letzte stärker. Verso der Titelseite befindet sich ein etwas rissiges altes Siegel. "
Das ist eigentlich unglaublich:
Axel von Löwen (* 1. November 1686 auf Gut Öbysholm, Frötuna; † 25. Juli 1772 in Stralsund) war ein schwedischer Freiherr, Ritter des Serafinenordens und Generalgouverneur in Schwedisch-Vorpommern. [...]
Löwen trat 1747 die Nachfolge von Johann August Meyerfeldt an und blieb Generalgouverneur bis zu seiner Suspendierung vom Dienst im Jahr 1766. Seine Residenz, das Löwensche Palais, wurde beim Bombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 zerstört.
Er widmete sich in Stralsund der Literatur, Kunst und Wissenschaft. Dabei legte er mit einer großen Ernsthaftigkeit und sehr systematisch eine Privatbibliothek an, zu der auch die vom König Carl XII. als Freundschaftsgeschenk erhaltene Prachtbibel zählte. Im Rathaus Stralsund stellte er seine Sammlungen in einem Saal einer breiten Öffentlichkeit vor. Dieser Saal wird heute Löwenscher Saal genannt.
Im Stadtarchiv Stralsund, in dem seine Sammlung aufbewahrt und gepflegt wird, sind zahlreiche Quittungen seiner Literaturkäufe erhalten. Danach kaufte er für mindestens 3.636,36 Reichstaler von deutschen Buchhändlern und für mindestens 2.747,64 Reichstaler von schwedischen Händlern Bücher. Er unterhielt zudem Geschäftsbeziehungen zu Carl Ludwig Dähnert aus Greifswald, Carl Urban Hjärne und Graf Olof Törnflycht.
Seine Sammlung vermachte er per Testament der Stadt Stralsund, wobei er darauf bestand, die Sammlung öffentlich zugänglich zu machen. Die Löwen'sche Sammlung gehört mit 1.669 Titeln (1.978 Einzelbände) zu den umfangreichsten Beständen des Stadtarchivs in Stralsund, welches im Johanniskloster untergebracht ist. Graf Löwen starb 1772 in Stralsund und wurde in der Kirche in Frötuna begraben.
Sagt die Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_von_L%C3%B6wen
und gibt als Literatur an:
Dietmar Gohlisch: Catalogus Bibliothecae Praetoris Axel von Löwen. Scheunen-Verlag, Kückenshagen 2000. (Veröffentlichung des Stadtarchivs Stralsund Band 13)
http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Archivbibliothek_Stralsund
2.72 Die aus dem 18. Jh stammende Löwensche Bibliothek (Signatur LB), die seit 1973 im Johanniskloster untergebracht ist, ist eine der wertvollsten Sammlungen, die die Ratsbibliothek erhielt. Der Schwede Axel Graf von Löwen (1686-1772), der seine militärische Laufbahn als Sechzehnjähriger in Stralsund begonnen und Jahrzehnte im Ausland unter Karl XII. gedient hatte, kehrte 1748 als Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern nach Stralsund zurück. Nach Beendigung seiner Amtszeit im Jahre 1766 widmete er sich seiner umfangreichen Buch- und Kunstsammlung, die er in seinem Testament von 1761 dem Magistrat vermachte. Die Gemälde und andere Kunstschätze bildeten 1858 den Grundstock für das städtische Museum. Für seine rund 2500 Bde umfassende Bibliothek bestimmte er, daß sie den " Herren Curatoribus der hiesigen Bibliothèque allein überlassen werden solle und zur bequemen Jahreszeit dem Publico zu öffnen sei".
2.73 Im Bestand der Ratsbibliothek ist diese Stiftung eine der wenigen, die separat nach vier Formaten und Numerus currens - aufgestellt und katalogisiert wurde. Die Bände sind mit dem Exlibris der Ratsbibliothek, der aufgetragenen Signatur LB und oft auch mit dem Löwenschen Siegel gekennzeichnet. Nach dem bisher nur handschriftlich existierenden Standortkatalog und durch Autopsie entsteht ein erster Sachkatalog. Die Bibliothek, die durch Kriegsauslagerung Verluste verzeichnet, umfaßt heute 1216 Titel, die sich mit 70 Prozent (852 Titel) im 18. Jh konzentrieren. 21 Titel entstammen dem 16. Jh und 295 dem 17. Jh.
Nie und nimmer hätte die Stadt Stralsund etwas aus dieser Schenkung verkaufen dürfen, selbst wenn es sich um eine sogenannte Dublette handeln sollte!
Zur Causa
http://archiv.twoday.net/stories/197333243/
http://archiv.twoday.net/search?q=stralsund
Update: Im gedruckten Katalog von 1829 Teil der Löwen'schen Bibliothek (= L. B. )
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10537046_00394.html
http://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=8811130142
Die Rittergeschichte Selinde (anonym erschienen, Verfasser: Stetten) trägt ein rotes Siegel, das sie der Löwen'schen Bibliothek zuweist, sie wird im gedruckten Katalog angeführt:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10537046.html?pageNo=404
Schöttgen, Christian: Jesus Der Wahre Meßias (Messias), aus der alten und reinen Jüdischen Theologie dargethan und erläutert. Leipzig 1748
Anbieter: Augusta-Antiquariat (Biburg, BAY, Germany)
" Wenige Reste des ledernen Einbandrückens noch vorhanden. Zu Beginn Seiten etwas eselsohrig, farbies Vorsatzpapier vorne mit Exlibris der "Bibliothek der Stadt Stralsund - Gräfl. Löwensche Sammlung". Bis auf sehr wenige dezente Gilbflecke in gutem Zustand. Die letzten zwei Registerseiten mit Längsknick im Bug und etwas angestaubt, die letzte stärker. Verso der Titelseite befindet sich ein etwas rissiges altes Siegel. "
Das ist eigentlich unglaublich:
Axel von Löwen (* 1. November 1686 auf Gut Öbysholm, Frötuna; † 25. Juli 1772 in Stralsund) war ein schwedischer Freiherr, Ritter des Serafinenordens und Generalgouverneur in Schwedisch-Vorpommern. [...]
Löwen trat 1747 die Nachfolge von Johann August Meyerfeldt an und blieb Generalgouverneur bis zu seiner Suspendierung vom Dienst im Jahr 1766. Seine Residenz, das Löwensche Palais, wurde beim Bombenangriff auf Stralsund am 6. Oktober 1944 zerstört.
Er widmete sich in Stralsund der Literatur, Kunst und Wissenschaft. Dabei legte er mit einer großen Ernsthaftigkeit und sehr systematisch eine Privatbibliothek an, zu der auch die vom König Carl XII. als Freundschaftsgeschenk erhaltene Prachtbibel zählte. Im Rathaus Stralsund stellte er seine Sammlungen in einem Saal einer breiten Öffentlichkeit vor. Dieser Saal wird heute Löwenscher Saal genannt.
Im Stadtarchiv Stralsund, in dem seine Sammlung aufbewahrt und gepflegt wird, sind zahlreiche Quittungen seiner Literaturkäufe erhalten. Danach kaufte er für mindestens 3.636,36 Reichstaler von deutschen Buchhändlern und für mindestens 2.747,64 Reichstaler von schwedischen Händlern Bücher. Er unterhielt zudem Geschäftsbeziehungen zu Carl Ludwig Dähnert aus Greifswald, Carl Urban Hjärne und Graf Olof Törnflycht.
Seine Sammlung vermachte er per Testament der Stadt Stralsund, wobei er darauf bestand, die Sammlung öffentlich zugänglich zu machen. Die Löwen'sche Sammlung gehört mit 1.669 Titeln (1.978 Einzelbände) zu den umfangreichsten Beständen des Stadtarchivs in Stralsund, welches im Johanniskloster untergebracht ist. Graf Löwen starb 1772 in Stralsund und wurde in der Kirche in Frötuna begraben.
Sagt die Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_von_L%C3%B6wen
und gibt als Literatur an:
Dietmar Gohlisch: Catalogus Bibliothecae Praetoris Axel von Löwen. Scheunen-Verlag, Kückenshagen 2000. (Veröffentlichung des Stadtarchivs Stralsund Band 13)
http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Archivbibliothek_Stralsund
2.72 Die aus dem 18. Jh stammende Löwensche Bibliothek (Signatur LB), die seit 1973 im Johanniskloster untergebracht ist, ist eine der wertvollsten Sammlungen, die die Ratsbibliothek erhielt. Der Schwede Axel Graf von Löwen (1686-1772), der seine militärische Laufbahn als Sechzehnjähriger in Stralsund begonnen und Jahrzehnte im Ausland unter Karl XII. gedient hatte, kehrte 1748 als Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern nach Stralsund zurück. Nach Beendigung seiner Amtszeit im Jahre 1766 widmete er sich seiner umfangreichen Buch- und Kunstsammlung, die er in seinem Testament von 1761 dem Magistrat vermachte. Die Gemälde und andere Kunstschätze bildeten 1858 den Grundstock für das städtische Museum. Für seine rund 2500 Bde umfassende Bibliothek bestimmte er, daß sie den " Herren Curatoribus der hiesigen Bibliothèque allein überlassen werden solle und zur bequemen Jahreszeit dem Publico zu öffnen sei".
2.73 Im Bestand der Ratsbibliothek ist diese Stiftung eine der wenigen, die separat nach vier Formaten und Numerus currens - aufgestellt und katalogisiert wurde. Die Bände sind mit dem Exlibris der Ratsbibliothek, der aufgetragenen Signatur LB und oft auch mit dem Löwenschen Siegel gekennzeichnet. Nach dem bisher nur handschriftlich existierenden Standortkatalog und durch Autopsie entsteht ein erster Sachkatalog. Die Bibliothek, die durch Kriegsauslagerung Verluste verzeichnet, umfaßt heute 1216 Titel, die sich mit 70 Prozent (852 Titel) im 18. Jh konzentrieren. 21 Titel entstammen dem 16. Jh und 295 dem 17. Jh.
Nie und nimmer hätte die Stadt Stralsund etwas aus dieser Schenkung verkaufen dürfen, selbst wenn es sich um eine sogenannte Dublette handeln sollte!
Zur Causa
http://archiv.twoday.net/stories/197333243/
http://archiv.twoday.net/search?q=stralsund
Update: Im gedruckten Katalog von 1829 Teil der Löwen'schen Bibliothek (= L. B. )
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10537046_00394.html
http://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=8811130142
Die Rittergeschichte Selinde (anonym erschienen, Verfasser: Stetten) trägt ein rotes Siegel, das sie der Löwen'schen Bibliothek zuweist, sie wird im gedruckten Katalog angeführt:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10537046.html?pageNo=404