"Beim Berliner Verfassungsschutz hat es einen weiteren Fall von Aktenvernichtung gegeben. Wie dessen Leiterin Claudia Schmid am Dienstag berichtete, schredderten zwei Mitarbeiterinnen im Jahr 2010 im eigenen Haus Akten zur verbotenen «Blood & Honour»-Organisation aus der rechtsextremen Musikszene. Das Material sei vorher nicht wie vorgeschrieben dem Landesarchiv zur Aufbewahrung angeboten worden. Wann genau die Akten zerstört wurden und wer dies im Juli 2010 anordnete, konnte Schmid nicht sagen."
Es bleibt dabei, Verwahrungsbruch ist in der öffentlichen Verwaltung ein Kavaliersdelikt. Und die Politik nennt es "nicht professionell", anstelle von "strafbar"!
Wolf Thomas - am Mittwoch, 14. November 2012, 10:28 - Rubrik: Archivrecht
Petra Uhlmann (Gast) meinte am 2012/11/14 11:15:
Unverständnis
Aktenvernichtung sollte in Zeiten digitaler Medien doch längst nicht mehr möglich sein auf solch institutioneller Ebene... Als Bürger kann man das nicht mehr wirklich nachvollziehen.
Wolf Thomas meinte am 2012/11/14 15:41:
Berliner Verfassungsschutz Chefin ist zurückgetreten:
http://www.focus.de/politik/deutschland/vernichtete-nsu-akten-berliner-verfassungsschutz-chefin-schmid-tritt-zurueck_aid_860501.htmlDank an Dietmar Bartz!