Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 


" ..... 2. Preis: Niete Sobejano Arquite, Berlin
Das Berliner Büro Niete Sobejano wählte den umgekehrten Weg und vereinte die konträren Nutzungen des Raumprogramms in einem monolithischen Gebäude mit einheitlichem Charakter. Ein homogener, auf der Parkseite leicht eingeknickter Baukörper schließt auch hier die Stadtkante an der langen Seite. Doch die Architektursprache ist deutlich moderner. Das Gebäude wird über eine vertikal Gliederung von öffentlich und repräsentativ im Erdgeschoss bis zu den halb und nicht öffentlichen Bereichen in den drei Obergeschossen strukturiert. Von Ost nach West scheinen sich die Fassadenelemente zu verdichten, so dass die Büros auf der Parkseite sehr transparent und der Archiv- und Magazinbereich an der Luxemburger Straße den Anforderungen entsprechend vollständig geschlossen wirken. So entsteht eine seht spannungsreiche und rhythmisch gegliederte Fassade, die den Solitärcharakter des Entwurfs noch betont.

Sechs zylinderförmige Ausschnitte dienen der Orientierung innerhalb des komplexen Gebäudes und dienen der natürlichen Belichtung bei den hier entstandenen großen Raumtiefen. Kritisch sah die Jury bei diesem eleganten und sehr zeitgemäßem Entwurf allerdings die funktional schwierige horizontale Schichtung der Funktionen.




3. Preis: Thomas Müller Ivan Reimann, Berlin
Der Entwurf der dritten Preisträger besteht aus drei unterschiedlich großen Volumina. Damit nimmt er Bezug auf die eher kleinteiligere Nachbarbebauung und kennzeichnet die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb des gesamten Gebäudekomplexes. Das Gebäude kann sowohl vom Eifelwall wie auch von der Parkseite aus über ein zentral gelegenen Foyer erschlossen werden. Auf der Westseite zur Luxemburger Straße liegt die Bibliothek, das Archiv auf der Ostseite zum Eifelwall. Mit der großzügigen Passage und einer durch Vor- und Rücksprünge erzeugten Kleinteiligkeit sollte hier eine maximale Anpassung des Neubaus in das vorhandene städtische Gefüge erreicht werden. Damit das Gebäude aber dennoch als Ganzes wahrgenommen wird, betont das durchweg verwendete Fassadenmaterial die Einheitlichkeit des Kulturkomplexes. Der Grad an Offenheit oder Geschlossenheit der Fassade zeigt die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Nutzungseinheiten von Magazin (ganz geschlossen) bis Lesebereiche (ganz geöffnet) an.
Die Jury störte sich jedoch an der Zweiteilung des Entwurfes, der dadurch nicht die gewünschte Präsenz im Stadtbild erhält.

Weitere Preise gingen an Staab Architekten GmbH, Berlin (4. Preis) und Van den Valentyn Architektur, Köln (5. Preis).

Anerkennungen erhielten: Gottfried Böhm, Köln; Stanton Williams, London; Paul Bretz Architekten GmbH, Luxemburg; Max Dudler, Berlin und gmp Generalplanungsgesellschaft, Aachen.

Einzug und Eröffnung 2015
Nach einer voraussichtlich 1,5 bis 2-jährigen Planungsphase wird die Stadt mit dem Bau des Historischen Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek beginnen. Für das Jahr 2015 ist die Eröffnung und die Rückführung aller derzeit im gesamten Bundesgebiet verstreuten Kölner Archivalien geplant.

Schon ein halbes Jahr nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Severinstraße im März 2010 stand der Ratsbeschluss für einen Neubau fest. Zügig wurde daraufhin ein komplexes Raumprogramm entwickelt, so dass bereits im Dezember ein Internationaler Wettbewerb ausgelobt werden konnte. Aus den mehr als 200 Bewerbern wählte eine Kommission zusätzlich zu den 15 bereits gesetzten Teams noch 30 Teilnehmer aus, davon 6 aus dem europäischen Ausland.

Uta Winterhager "


Quelle: koelnarchitektur.de, 20.6.2011
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma