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(Copyright Stadt Aachen / Peter Hinschläger)

Nach rund zweijähriger Umbauzeit wurde das Internationale Zeitungsmuseum in Aachen am Samstag wieder eröffnet. Link zu einem Video-Beitrag der Aachener Nachrichten: http://bcove.me/5zvggp42

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(Copyright Stadt Aachen / Peter Hinschläger)
"Das Internationale Zeitungsmuseum ist eine innovative und landesweit einmalige Station der Route Charlemagne, des Leitprojekts der Stadt Aachen im Rahmen der Euregionale 2008. In einem imposanten Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert und auf Basis einer einmaligen Sammlung historischer Zeitungen behandelt es entsprechend nicht nur die Geschichte, sondern auch die Bedeutung der Medien für unsere Zukunft. Es will Impulse setzen, informieren und qualifizieren. Kernstück des neuen Museums ist die Dauerausstellung, die in zweijähriger Arbeit von einer Expertengruppe entwickelt wurde. Durch anschauliche multimediale Vermittlung werden hier Themen wie „Medien für die Masse“, „Vom Ereignis zur Nachricht“ oder „Lüge und Wahrheit“ zur Veranschaulichung von Medieneindrücken vielfältigster Art vorgestellt und reflektiert. Im Medialab wird der Blick auf die inneren Wirkungsweisen der Medienwelt gelenkt. In einem „Chaos-Ei“ erlebt der Besucher, wie alle Medien gleichzeitig auf ihn einwirken. Neben Zeitungen und traditionellen Massenmedien wird der Wirkung von Internet und web 2.0 nachgegangen. Die Besucher, unter ihnen vor allem junge Menschen, sollen hier zu kritischem Denken und Medienkonsum angeregt und gleichzeitig umfassend informiert werden.

Die seit dem 19. Jahrhundert systematisch aufgebaute Sammlung ist mit rund 200 000 Zeitungen aller Epochen und aller Kontinente weltweit einzigartig. Sie wird seit geraumer Zeit mit großem Engagement durch einen Förderverein betreut, aufbereitet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Sammlung kann von den Besucherinnen und Besuchern des Museums eingesehen und ausgewertet werden. Das Internationale Zeitungsmuseum will allerdings kein verstaubtes Papier verwalten. Das museumspädagogische Programm soll vor allem Schülern bei der Erlangung von Medienkompetenz behilflich sein und ein grundlegendes Verständnis der Strukturen und Prozesse der Mediendemokratie vermitteln. Durch Kooperationen mit der RWTH Aachen wird Studenten die Möglichkeit gegeben, ihre an der Universität erworbenen Kenntnisse durch den Praxisbezug am Zeitungsmuseum alltagstauglich zu machen.

Aktuelle Wechselausstellungen sowie ein Shop und ein Café ergänzen das Angebot im neuen Internationalen Zeitungsmuseum. Die Wechselausstellungen sollen die verschiedenen Aspekte der Dauerausstellung vertiefen und ergänzen. Den Anfang macht zeitgleich mit der Eröffnung die Ausstellung „Die Zeitung. Reif fürs Museum“, bei der sich die Besucher ein Bild von der Zukunft des Mediums Zeitung machen können. Im September folgt eine Ausstellung mit Karikaturen von Honoré Daumier zum Thema Zeitung.

Hat das Zeitungsmuseum in der Vergangenheit vor allem das Fachpublikum aus aller Welt in seinen Bann gezogen, wird es mit der Neueröffnung als modernes Medienmuseum zu einer wahren Attraktion für die breite Öffentlichkeit werden. Vortragsveranstaltungen, Diskussionsrunden und Filmabende in speziellen Räumen für didaktische Programme sollen das Internationale Zeitungsmuseum in Zukunft zu einem Zentrum des Mediendiskurses, aber auch zu einem Ort der Bildung und Informationen machen."

Quelle: Medienmitteilung des IZM
 

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