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Helga Meise: Das archivierte Ich. Die Schreibkalender der Landgrafen und Landgräfinnen von Hessen-Darmstadt 1624-1790
(Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 21)
Darmstadt 2002. 644 S., 15 Abb., Stammtafel. - Geb. Euro 50,-
ISBN 3-88443-043-2
Die aus einer literaturwissenschaftlichen Habilitationsschrift der Universität Marburg erwachsene Untersuchung behandelt Ego-Dokumente besonderer Art:177 Alte und Neue Schreibkalender, geführt zwischen 1624 und 1790 im Darmstädter Landgrafenhaus.Da auch die eingeheirateten Fürstinnen die Schreibkalender-Praxis übernahmen,entstand ein Bestand von in dieser Form seltener Geschlossenheit.Bedeutung und Stellenwert der Schreibkalender für Benutzer und Besitzer werden an der Darmstädter Überlieferung erstmals kritisch unter die Lupe genommen.Die Studie schildert den Aufstieg des Schreibkalenders zum zeitgenössi-
schen Massenmedium und beschreibt Gebrauchs-und Funktionszusammenhänge in den verschiedenen Ständen der frühneuzeitlichen Gesellschaft.Die Aufzeichnungen werden eingehend analysiert,die Entwicklung in ihrer langen Dauer nachgezeichnet und ihre Merkmale als eigenständige Textsorte herausgearbeitet. Die Schreibkalender gewinnen damit den Charakter einer Schwellengattung:Sie üben in das autobiographische Schreiben ein und stehen so am Übergang zur Moderne.Das Spannungsfeld von dynastischer Tradition und autobiographischer Reflektion, das die Kalender-Eintragungen dokumentieren,wird anhand von Zeugnissen aus dem Lebenszusammenhang der Schreiberinnen und Schreiber weiter erschlossen.Diese geben Einblicke in die Frömmigkeit der Landgräfinnen und Landgrafen,die Festlichkeiten,die sie ausrichten,die Reisen,die sie unternehmen,die Testamente,Verträge und Anordnungen,mit denen man die politische Position der Landgrafschaft zu festigen sucht. [...]
(Werbetext)
Rezension: Benigna von Krusenstjern, in: Historische Anthropologie 11( 2003), S. 154-156.
 

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