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Aufmerksamen Lesern dieses Weblogs ist vielleicht nicht entgangen, dass mir die universitären Sammlungen ein Anliegen sind. Wenn wir Universitätsarchive uns als Gedächtnisinstitutionen unserer Hochschulen verstehen, darf es uns nicht egal sein, was mit dem materiellen Kulturgut unseres Trägers geschieht. So hat ja auch neulich der Wissenschaftsrat das wissenschaftliche Potential der wissenschaftlichen Sammlungen der Universitäten unterstrichen:

http://wisspub.net/2011/01/31/informationsinfrastruktur-wissenschaftsrat/

Die Forderung, dass an jeder Hochschule ein Beauftragter für die Sammlungen bestellt wird, kann nur unterstützt werden! Es bietet sich an, dass der Universitätsarchivar auch für die Universitätssammlungen zuständig ist. Sofern keine Konkurrenz besteht, sollte diese Aufgabe wenigstens am Rande auch dann wahrgenommen werden, wenn es keine zusätzlichen Finanzmittel dafür gibt.

Zur Lage der Sammlungen siehe auch
http://edoc.hu-berlin.de/conferences/ums2010

Aus Göttingen gibt es gute Neuigkeiten in Sachen Revitalisierung des Sammlungswesens:

In gemeinsamer Trägerschaft wollen die Stadt Göttingen und die Universität ein Museum einrichten. Darin, so der Plan, soll es eine Dauerausstellung zur „Geschichte, Gegenwart und gesellschaftlichen Bedeutung von Wissenschaft“ geben. Die Stadt- und Wissenschaftsgeschichte Göttingens, aber auch die Geschichte der Uni sollen in dem mit dem Arbeitstitel „Wissenshaus“ versehenen Gebäude dargestellt werden.

Mit Ausstellungsstücken aus den 30 wertvollen, akademischen Sammlungen der Uni und aus dem Städtischen Museum soll das künftige Museum dauerhaft bestückt werden. Regelmäßige Sonderausstellungen ergänzen das Angebot.Ob der Plan auch umgesetzt werden kann, hängt davon ab, ob das derzeit schon mit Mitteln der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern geförderte Zukunftskonzept „Tradition – Innovation – Autonomie“ der Universität auch in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative finanziert wird. Der Antrag für die weitere Förderung muss bis Anfang September vorliegen.Nach dem Besuch einer Prüfungskommission im Dezember soll es eine endgültige Entscheidung im Juni 2012 geben. Derzeit arbeiten Stadt und Uni an einem Konzept für das gemeinsame Wissenshaus.

Die neue Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel hatte schon mit Amtsantritt die Wichtigkeit der Universitätssammlungen betont. „Sie liegen uns am Herzen“, sagte sie erneut in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses des Rates. Ziel sei es nun, so führte Marie Luisa, Geschäftsführerin der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften, weiter aus, die Uni-Sammlungen zu retten, ihre Nutzung in Lehre und Forschung zu verbessern und sie wieder „zu alter Größe zu führen“. Gleichzeitig will Beisiegel die Sammlungen durch das neue Wissenshaus einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. So sollen die Sammlungen an ihren jetzigen Standorten erhalten bleiben. Im Museum soll es nur ausgewählte Stücke zu sehen geben und auf die Sammlungen hingewiesen werden.

Die Stadt Göttingen wiederum verfolgt schon seit einiger Zeit den Plan, unter dem Dach eines neuen Konzeptes für das Städtische Museum ein Wissenshaus einzurichten, in dem die Geschichte der Universität sowie „Göttinger Köpfe“ – von den Göttinger Sieben bis hin zum Göttinger Nobelpreiswunder – und die Göttinger Spitzenforschung dargestellt werden sollten.

„Auf unterschiedlichen Wegen gelangen wir nun zu einem Ziel“, kommentierte Göttingens Kulturdezernentin Dagmar Schlapeit-Beck das Ergebnis der seit einem halben Jahr geführten Gespräche mit der Uni.


http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Stadt-und-Uni-planen-Wissenschaftsmuseum

Altes Auditorium am Weender Tor Geplanter Standort: Auditorium am Weender Tor. Foto: mibuchat http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.en
 

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