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Wer die altbekannte Ablehnung von Open Access einmal mehr von einem deutschen Verleger lesen möchte, lese von Lucius:

http://www.academics.de/portal/action/magazine?page=0&nav=11271

Open Access-Anhänger werden mit Fundamentalisten gleichgesetzt. Zitat:

"Nicht unerwähnt soll bleiben, dass es neben Kosten- und Effizienzbetrachtungen zum Publikationssystem der Zukunft auch quasi fundamentalistische Wünsche gibt: Extreme Positionen erhoffen sich ein Open Access-System im Sinne des interaktiven Web 2.0 als "soziale Praxis- und Lerngemeinschaften", deren Erzeugnisse eine Alternative zu den "regulierten Fachstudien" bilden sollen. Internet und Open Access erfordern also verstärkte Vorkehrungen hinsichtlich Qualitätssicherung, da der ökonomische Filter der Produktionskosten von Papierexemplaren entfällt!

Diese qualitative Hierarchisierung ist ein unverzichtbares Element wissenschaftlicher Kommunikation und sollte nicht preisgegeben werden."

Und später:
"Die Vielzahl der von Verlagen betriebenen Zeitschriften bedeutet Chancen für die Autoren, sich des Anbieters bzw. des Trägermediums zu bedienen, das sie jeweils präferieren. Wie soll dieser Wettbewerb noch funktionieren, wenn die Hochschulen, den Lockrufen der Fundamentalisten folgend, das alles selbst in die Hand nehmen? "

Dazu ist zu sagen: Die bornierte Position der deutschen Verleger, soweit sie hinter Lucius stehen, wird von großen internationalen Fachverlagen nicht geteilt. Das zeigen die vielfältigen Experimente mit hybridem Publizieren im Zeitschriftenbereich.

OA und Qualitätssicherung sind ohne weiteres vereinbar, und auch mit OA können Verlage Gewinne machen.
Ladislaus meinte am 2007/04/01 00:45:
Übrigens sind auch Restricted-Access und mangelnde Qualität sehr wohl miteinander vereinbar. Ich habe in letzter Zeit einige Zeitschriftenartikel in ach so qualitätssichernden und peer-reviewed Zeitschriften gelesen, bei denen offensichtlich keinerlei Lektorat und keinerlei guten Ratschläge (nämlich: hinsetzen und neu schreiben!) von Verlegerseite vorhanden waren... Namen werden nicht genannt. 
BCK antwortete am 2007/04/01 00:58:
Ooch schade ...
ich bin immer für Namen nennen ... auf der Chemical Information Sources Discussion List (chminf-l) vergibt mein Kollege Dana Roth von CalTech z.B. einen regelmäßigen "Hall of Shame" Award für schlecht editierte Bücher und die "stupid tricks" mancher Zeitschriftenverleger werden dort seit Jahren geoutet ... 
 

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