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Ergänzend zu:
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.1996, Nr. 114, S. 10

Briefe an die Herausgeber

Alte Bücher als Devisen-Quelle

Zu dem Artikel "Gezielte Ausplünderung der Kunst- und Antiquitätensammler" von Peter Jochen Winters (F.A.Z. vom 3. Mai) interessieren vielleicht noch zwei weitere Werkzeuge der Ausplünderung, welche die DDR durch Schalck-Golodkowski betreiben ließ:

In der Talstraße 29 in Leipzig bestand das sogenannte "Zentralantiquariat der
DDR", jetzt GmbH. Dieses Zentralantiquariat zog alle Bibliotheken von in der DDR
enteigneten Privatpersonen oder Firmen sowie "Republikflüchtigen" an sich. Es
hatte auch Kommissare im Einsatz, die in jede Bibliothek (von Museen, Schulen,
Städten und so weiter) sowie in die wenigen noch privaten Antiquariate gingen,
dort Bücher für das Zentralantiquariat requirierten und selbst den - nur
geringen - Preis festsetzten. Das Zentralantiquariat, das nur mit Büchern und
Zeitschriften beschäftigt war, verkaufte zum Teil per Angebotskatalog in den
Westen, zum Teil holten westliche Großantiquariate die Bücher dort
lastwagenweise ab. [...]

Gerd Hiersemann,

Anton Hiersemann Verlag, Stuttgart
 

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