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Im März 2011 wurden Pergamentstreifen in 19 spätmittelalterlichen Figurenornaten des Klosters Wienhausen entdeckt. Die Figurenornate waren aus Kloster Wienhausen zur Restaurierung in die Textilrestaurierung, die in Kloster Lüne für den gesamten Bereich der Klosterkammer Hannover angesiedelt ist, geschickt worden, wo sie von Wiebke Haase und Tanja Weißgraf bearbeitet werden; Charlotte Klack-Eitzen bereitet eine umfassende Publikation zu den Kleidern vor. Sie gehören u.a. zu den Figuren des Auferstandenen auf dem ehemaligen Altar der Nonnenempore und den zwei (jetzt verlorenen) Engelsfiguren, zu einer erhaltenen Madonna mit Kind und weiteren bekannten Figuren aus Wienhausen. Sabine Wehking (Inschriftenkommission, Göttinger Akademie der Wissenschaften) erkannte die Bedeutung dieses Fundes, der aus mindestens 23 makulierten Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts stammt. Die Pergamentstreifen waren systematisch hinter die Pelzbesatzstreifen aus weißem Hasenfell so eingenäht, dass sie unsichtbar den Faltenwurf des Saums verstärkten. Unter den Pergamentresten befinden sich auch Reste zweier nd. Handschriften, und zwar einer Sachsenspiegel-Handschrift (Hb 52) und einer bislang unbekannten gereimten Passionsmeditation (Hb 64). Henrike Lähnemann bereitet eine Edition des Passionstraktats vor, der streckenweise Parallelen zur Bordesholmer Marienklage aufweist.
 

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