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Wikisource meldet:

Heute (8. September 2011) wurde ein enormer Fortschritt erzielt: Alle 26.380 Artikel der Allgemeinen Deutschen Biographie („ADB“) sind mindestens einmal korrekturgelesen worden. Begonnen am 24. August 2005, hat es also 6 Jahre bis zu diesem Meilenstein gedauert. Momentan sind aber auch schon fast 5.000 Artikel im Bearbeitungsstand „fertig“, das heißt, sie sind
a) zweimal korrekturgelesen
b) mit dem Wikipedia-Artikel (soweit vorhanden) verlinkt
c) intern innerhalb der ADB verlinkt
d) mit einer PND-Nummer (soweit vorhanden) versehen.
Hoffen wir, dass es nicht bis September 2017 dauert, bis dieses Projekt abgeschlossen wird.

http://de.wikisource.org/wiki/Hauptseite

Details zum Bearbeitungsstand:

http://de.wikisource.org/wiki/Diskussion:Allgemeine_Deutsche_Biographie#Chronik.2C_Statistik_und_Wasserstandsmeldung

Seit Februar 2010 ist ein mit viel öffentlichem Geld erstelltes Volltextangebot verfügbar. Rasch stellte sich heraus, dass die Textqualität des BSB-Angebots miserabel ist:

http://de.wikisource.org/wiki/Diskussion:Allgemeine_Deutsche_Biographie#ADB_im_Volltext_http:.2F.2Fwww.deutsche-biographie.de

Eine Schweizer Mini-Firma hat übrigens in drei Monaten einen Gesamtvolltext der ADB mit sehr guter Fraktur-OCR erarbeitet und als Demo ins Netz gestellt:

http://www.pfeffel.ch/media/archive1/produkte/ARPA%20Digitalisierungskonzept.pdf
http://www.arpa-info.ch/index.php?page=784&book_id=10

In Wikisource werden die ADB-Artikel zwar (in der Regel) bewusst nicht kommentiert, aber mit den Wikipedia-Artikeln, den Wikisource-Autorenseiten und via PND mit weiteren Angeboten verknüpft. Anders als bei der BSB kommt man durch die Seitenzahl leichter zum Scan der betreffenden Seite, was bei langen Artikeln unbestreitbar ein Gewinn ist. Vor allem aber werden alle Personennamen intern in der ADB verlinkt (da gibt es leider aber auch bei "fertigen" Artikeln erhebliche Lücken).

Beispiel eines Wikisource-ADB-Artikels mit Verlinkungen:

http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Albrecht_III._(Herzog_von_Bayern-M%C3%BCnchen)

Die Qualität der Wikisource-ADB ist also merklich besser als die des offiziellen Angebots!

Nun liest man ebenfalls heute von einer Erweiterung des Angebots

http://www.deutsche-biographie.de/index.html

Siehe etwa
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=16864

Durch die digi­tale Erschließung der soge­nann­ten Hauptkartei, die bis­her nur intern von der NDB-Redaktion genutzt wor­den ist, sind jetzt mehr als 128.000 Persönlichkeiten recher­chier­bar. Die eigens mit PND-ID ver­se­hene Personenzahl stieg nun um 46.000. Dies bedeu­tet, dass nun für ins­ge­samt 120.000 Personen ein­deu­tige und sta­bile Links zur Ansteuerung exter­ner Webangebote ver­füg­bar sind.

Das ist erfreulich. Weniger erfreulich ist, dass die freien Projekte Wikipedia und Wikisource ausgegrenzt werden und eine dicke fette Lüge über die Qualität von deutsche-biographie.de verbreitet wird.

Ein Alleinstellungsmerkmal von www.deutsche-biographie.de besteht in der Verlinkung mit der­zeit 44 Online-Ressourcen, die bio­gra­phisch rele­vante Informationen mit wis­sen­schaft­lich gesi­cher­ter Qualität anbie­ten, ins­be­son­dere Bibliothekskataloge und Bibliographien, bio­gra­phi­sche Lexika und Online-Editionen, Quellennachweise und Nachlassverzeichnisse. Die OPAC-Verlinkung gewähr­leis­tet, dass das Verzeichnis der Schriften von und über eine Person stets up to date ist.

Der erste Satz ist eine glatte Lüge.

Richtig ist, dass man über Wikisource von jedem ADB-Artikel und jeder Autoren-/Personenseite ebenfalls via PND-Verknüpfung zu Online-Ressourcen kommt.

Beispiel: die Wittelsbacherin Maria Antonia Walburga

http://www.deutsche-biographie.de/sfz58360.html

Während die Deutsche Nationalbibliothek die Wikipedia verlinkt, ignoriert das bayerische Staatsangebot Wikipedia (und Wikisource).

nformationsangebote zu

Maria Antonia Walburga

PND
118781871

Normdaten
Personennamendatei (PND)
Virtual International Authority File (VIAF)

Lexika
Sächsische Biografie
Bayerisches Musikerlexikon Online (BMLO)

Bibliothekskataloge und Bibliographien
Bibliotheksverbund Bayern (BVB)
OPAC der BSB München
Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten (GESA)

Portraitnachweise
Digitaler Portraitindex
Virtuelles Kupferstichkabinett

Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
Nachlässe der SLUB

Nachlässe
Kalliope


Klickt man in der Wikipedia ganz unten bei den Normdaten WP-Personeninfo an, so kommt man zu weiteren Angeboten mit PND:

http://toolserver.org/~apper/pd/person/Maria_Antonia_von_Bayern

Wieso werden vom Staatsangebot nicht auch die anderen Verbundkataloge mit PND-Erschließung (Hebis und GBV) verlinkt? HEBIS liefert in diesem Fall sogar Hinweise auf Digitalisate der Porträt-Sammlung Manskopf in Freiburg.

Es fehlen im Apper-Tool allerdings nicht wenige wichtige Quellen, die das Staatsangebot anbietet. Leider verlinkt die Wikipedia nicht auf die umfangreichste Zusammenstellung

http://beacon.findbuch.de

Wohl aber Wikisource! Der Artikel zu der Fürstin

http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Maria_Antonia_Walburga

verlinkt nicht nur auf das Staatsangebot, sondern über den Link "weitere Angebote" auch auf (das von Thomas Berger betriebene) beacon-findbuch.de:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118781871

Und dieses Angebot bietet mehr Quellen als das Staatsangebot! Dieses wertet 44 Quellen aus, beacon-findbuch.de aber 73:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks

Damit steht fest: Der Benutzer, der sich - über die PND-Beacon-Dateien - über weitere biographische Informationsangebote informieren will, wird bei Wikisource (aufgrund der Einbindung von findbuch.beacon.de) besser und unvoreingenommener bedient als im Staatsangebot. Nicht nur, weil die Anzahl der Quellen größer ist, sie sind auch unideologischer zusammengestellt, da Wikipedia, Wikisource und Wikimedia Commons berücksichtigt sind.

Im Bereich des UWG könnte man die großmäulige Rede vom "Alleinstellungsmerkmal" des Staatsangebots als irreführende Werbung abmahnen.

Warum ist es schäbig und zutiefst unmoralisch, die freien Angebot in dieser Weise auszugrenzen?

Weil der entscheidende Schlüssel zu den PND-Links die BEACON-Dateien sind und dieses Instrument, dessen sich das Staatsangebot bedient, wurde wesentlich von Wikipedianern entwickelt:

http://archiv.twoday.net/search?q=beacon
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:APPER/BEACON

Wikipedianer haben mit riesiger ehrenamtlicher Arbeit für externe Angebote Beacon-Dateien erstellt, die Public Domain = Open Data sind. Nehmen wir den Artikel Jakob Mennel. Von der Autorenseite bei Wikisource kommt man mit SeeAlso zu

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118580876

Für das Historische Lexikon der Schweiz hat der Wikipedianer Praefcke die BEACON-Datei erstellt; vermutlich bedient sich das Staatsangebot genau dieser Datei.

Nur beacon.findbuch-de, nicht aber das Staatsangebot, verweist auf das gute private Angebot von Helmut Schulze, das in diesem Fall sogar mehr Digitalisate enthält als Wikisource:

http://www.liberley.it/m/mennel_j.htm

Es gibt in Wikisource nicht nur die ADB-Seiten, sondern auch sehr viele sehr gute Autorenseiten, die Digitalisate nachweisen. Eine willkürliche Auswahl:

http://de.wikisource.org/wiki/Ludwig_Uhland (Staatsangebot: 6 Quellen, beacon.findbuch.de 18!)

http://de.wikisource.org/wiki/Goethe (unschätzbar zeitsparend durch Direktlinks auf die Bände der Weimarer Ausgabe)

http://de.wikisource.org/wiki/Arno_Holz

Usw.

Das Staatsangebot erweist sich als mieser Schmarotzer: es benützt das im Umfeld von Open Content und der Wikipedia entwickelte und bereitgestellte Werkzeug BEACON, tut aber so, als ob es die Wikipedia und Wikisource mit teilweise ausgesprochen hochwertigen biographischen Informationen nicht gäbe.
Thomas Berger (Gast) meinte am 2011/09/11 17:29:
Vielerley Masz
Ich hatte gewartet, weil vielleicht berufenere hätten kommentieren wollen, aber einige Aussagen sind wirklich zu pauschal, als dass sie stehen bleiben dürften.

Zunächst einmal möchte ich auf die Seite "Digitale Angebote - PND" < http://www.historische-kommission-muenchen-editionen.de/pnd.html > hinweisen, insbesondere den Abschnitt "Temporär gehostete BEACON-Dateien". Ein so herausgestelltes Bekenntnis zur PND als Ökosystem zur Vernetzungs bzw. PND-BEACON als Vehikel ("Werkzeug" ist ein paar Nummern zu stark) habe ich anderswo noch nicht gesehen. Und zu einigen der "gehosteten" weiss ich, dass diese in München aus den fremden Datenbeständen auch erstellt werden, d.h. ohne das dortige Engagement gäbe es sie vermutlich gar nicht.

Das ist gewiss nicht vollkommen selbstlos (wenn sie nicht selbst scharf auf die Verlinkungsmöglichkeit aus den eigenen Angeboten heraus gewesen wären, hätten sie sich die Mühe nicht gemacht), aber die darüber hinausgehende Veröffentlichung dieser Dateien ist wirklich vorbildlich.

Auf einer anderen Ebene kann man spekulieren, warum dieses oder jenes externe Angebot konkret in ADB/NDB nicht verlinkt ist, die Pressemitteilung spricht von "bio­gra­phisch rele­vante[n] Informationen mit wis­sen­schaft­lich gesi­cher­ter Qualität". An dem Anspruch mag man sich reiben, dass ein redaktionell gepflegtes Angebot wie ADB/NDB aber auch externe Verlinkungen einem Auswahlprozess unterwirft, halte ich für vollkommen natürlich. So gesehen ist "44" eigentlich schon eine recht hohe Zahl, und es ist ein kleines bischen Flunkerei dabei: Der Link "Kalliope" etwa ist ungeprüft, d.h. nach dem Klick erst stellt sich heraus, ob das System der Zentraldatei der Autographen zur konkreten Person überhaupt etwas zu bieten hat. Da agiert das BMLO (s.u.) deutlich transparenter.

Im Gegensatz dazu hat der Webservice http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks den Anspruch (All Known Sources), alles nachzuweisen, das auf BEACON-Dateien beruht (Einschränkung 1: veröffentlichte, weil ich dann davon ausgehe, dass der Bereitsteller nichts gegen die Nutzung hat. Einschränkung 2: Reine Aggregatoren des bereits Bekannten werden nicht aufgenommen, da kein Mehrwert ersichtlich). Ich stelle mir dabei vor, dass die potentiellen Nutzer (also Bereitsteller von Publikumsangeboten mit biographischen Aspekten) diejenigen sind, die den Aufwand scheuen, die derzeit über 70 Angebote einzeln zu sichten und in der Zukunft veröffentlichte weitere Quellen im Auge zu behalten: Da nehmen sie lieber die Wundertüte inkauf...

Noch mehr externe Quellen als bei ADB/NDB und beacon.findbuch.de sind übrigens ins Bayerische Musikerlexikon Online (BMLO) der LMU München eingebunden, vgl. v.a. den Unterabschnitt "Bibliothekskataloge" bei Martin Luther: < http://www.bmlo.lmu.de/l0910 >. 
KlausGraf antwortete am 2011/09/16 23:46:
Eine Krähe hackt der andern kein Auge aus
Statt dass Anhänger freier Inhalte zusammenhalten, wird hier die BSB in unerträglicher Weise in Schutz genommen. Bibliothekskataloge, nämlich nur Bayern und München (als ob nichts anderes in Betracht käme), sind alles andere als qualitätsgesichert, und in der Weglassung der Wikisource-Autorenseiten sehe ich nach wie vor nur eine Bevormundung des wissenschaftlichen Nutzers. Pfui Teufel Herr Berger! 
Thomas Berger (Gast) antwortete am 2011/09/18 15:42:
Da ...
... tun Sie es schon wieder: Wer so tief in die rhetorische Trickkiste greift, dass er andere als "miese Schmarotzer" bezeichnet, weil sie etwas bestimmtes /nicht/ nutzen, und nun mich als "Anhänger" vereinnahmt, um mich dann als Art weiss-blaues U-Boot umso einfacher disqualifizieren zu können, sollte auf die verquollene Sprache von Pressemitteilungen gelassener reagieren können...

Ich denke, im Kontext von Open Data sind wir alle in einem Lernprozess bezüglich der Implikationen: Sowohl das Geben (erhöht meine Sichtbarkeit, wenn für Verlinkungen genutzt) als auch das Nehmen (erhöht durch Verlinkungen die Reichhaltigkeit des in meiner Verantwortung präsentierten, und damit auch die Qualität, sofern keine Verwässerung eintritt) haben voneinander unabhängige Vorteile und es ist nicht verwerflich, das getrennt zu sehen. Natürlich gibt es auch Wechselwirkungen durch Sogeffekte oder gegenseitige Verstärkungen, einen moralischen Nexus im Sinn des "zitierst du mich, zitier' ich dich" gibt es aber nicht. Der würde hier ja bedeuten, dass die - vorbehaltslose - Bereitstellung nützlicher Pointer auf die eigenen Inhalte mit dem zusätzlichen Versprechen einherginge, aus dem eigenen Angebot heraus ganz unvoreingenommen auf jeden beliebigen Nachnutzer zu verlinken. Da würde sofort eine Vielzahl von Kommerzseiten Schlange stehen und "hier!" schreien...

Übrig bleibt im Kern daher nur die Kritik an den Details der Quellenselektion durch www.deutsche-biographie.de:
- ist der Unterschied zwischen den berücksichtigten und den berücksichtigenbaren, aber nicht berücksichtigten z.B. Bibliothekskatalogen so gross, dass man noch mehr hinneinnehmen sollte (welche? alle, damit sich keiner zurückgesetzt fühlt??)
- Ist der Qualitätsunterschied (zwangsläufig im Mehrwert, der Originaltext ist ja derselbe) zur Wikisource-ADB so gross, dass man (Konkurrenzdenken mal beiseite) den eigenen Benutzern den zunächst redundant erscheinenden Link zumutet?
- Wieviel Zeit kann ich aufwenden, im Internet nach bislang unbekannten, verlinkungswürdigen Inhalten zu fahnden und die einzuarbeiten?

Sollte das "wissenschaftlich gesicherte[] Qualität" in der Praxis allerdings bedeuten, dass ganz schematisch öffentlich-rechtlich institutionalisierte Angebote aufgenommen werden und alles andere ignoriert, dann wäre das in der Tat entweder arrogant, deppert oder beides. Mittelfristig wird das aber dann auf den Anbieter zurückfallen, denn sein Angebot ist nicht so gut, wie es mit einfachsten Mitteln sein könnte.

Pfüat' di, Herr Graf 
KlausGraf antwortete am 2011/09/18 15:55:
Vielleicht einfach mal lesen
Dass auf die WS-ADB verlinkt werden würde, darf in der Tat nicht erwartet werden. Dass aber die Wikipedia und die Wikisource-Autorenseiten (bevor Sie hier inkompetent rumschwallen, sollten Sie vielleicht den Unterschied zwischen ADB und Autorenseiten begriffen haben - einfach mal anschauen z.B. Uhland) ausgegrenzt werden ist nach wie vor nicht akzeptabel. Eine bevormundende Auswahl muss doch nicht sein. Man kann auf das beacon-Findbuch oder das Apper-Tool pauschal mit "weitere Informationsangebote" verlinken.

Wieso bei deutschsprachigen Autoren der BSB-OPAC und der Bayerische Verbund qualitätsgesicherter sein sollen als GBV oder HEBIS erschließt sich mir nicht. Hier wird einfach in unverschämter Weise das eigene Produkt bevorzugt.

Das Staatsangebot erweist sich als mieser Schmarotzer: es benützt das im Umfeld von Open Content und der Wikipedia entwickelte und bereitgestellte Werkzeug BEACON, tut aber so, als ob es die Wikipedia und Wikisource mit teilweise ausgesprochen hochwertigen biographischen Informationen nicht gäbe.

Das ist nach wie vor nicht widerlegt. 
Thomas Berger (Gast) antwortete am 2011/09/18 19:57:
Wer bevorzugt, muss die Folgen tragen, nicht mehr und nicht weniger
Auch die Wikisource-Autorenseiten sind mir als solche bekannt, keine Sorge. Man kann sie schätzen, weil sie meist nette Portraits der Autoren einblenden, oder weil sie weiterführende Links anbieten, oder weil sie den wichtigsten Einsprung für die bei Wikisource verfügbaren Texte (von denen ich im übrigen überzeugt bin, dass sie "wissenschaftlichen" Ansprüchen an die Aufbereitung von Quellen genügen) darstellen, oder weil sie lange Listen anderswo digitalisierter Publikationen enthalten, oder weil sie (ausgewählte?) Sekundärliteratur sowie Werkverzeichnisse sogar unabhängig vom Medium nachweisen (habe ich jetzt etwas vergessen?). Wir können nur über die Gründe spekulieren, warum darauf nicht verlinkt wird (vielleicht ist in München der Unterschied nicht bekannt ;-), ich persönlich halte aber eher Belustigung als Empörung für eine angemessene Reaktion auf diese Leerstelle (von Ignoranz zu sprechen wäre Spekulation...).

Gerade Bibliothekskataloge (wie etwa der der BSB) sind derzeit übrigens oft nicht in der Lage, "verschlagwortetes" (etwa Sekundärliteratur) herbeizuschaffen, wenn über die PND-Nummer einer Person zugegriffen wird, das wird sich nächstes Jahr vermutlich flächendeckend ändern. Aber besonders im Vergleich mit den Wikisource-Autorenseiten wird augenfällig, wie unzureichend das Material in den Bibliotheken organsisiert ist: Sich in 150 oder 1000 in 10er-Häppchen präsentierten Ausgaben zurechtzufinden, ist eher aussichtslos, sich ausgehend von einer vernünftig aufbereiteten Liste wie bei Wikisource einen Überblick zu verschaffen und sich dann gezielt für die Verfügbarkeit einzelner Punkte zu interessieren, scheint mir der angemessenere Weg (es sind natürlich nicht wirkliche Alternativen, weil Wikisource fast nur elektronisch verfügbares listet, und gerade dort die bibliothekarischen Angebote nicht nachkommen). Aber bitte: So wünschenswert es ist, dass deutlich mehr Bibliothekskataloge sich auch über BEACON-Dateien einen weiteren Zugangsweg zu sich selbst eröffnen, so sind sie doch für sich gesehen mit die uninteressantesten Ressourcen und ich kann jeden verstehen, der seine Auswahl daraus auf ein Minimum beschränkt. 
ladislaus (Gast) meinte am 2011/09/15 18:52:
Ins "Apper-Tool" (also die "Wikipedia-Personensuche") alle verfügbaren BEACON-Dateien zu integrieren ist inzwischen dank schneller Hilfe von Benutzer:Apper und Thomas Berger geschafft.

Zum Beispiel:

http://toolserver.org/~apper/pd/person/Maria_Antonia_von_Bayern

http://toolserver.org/~apper/pd/person/Felix_Mendelssohn_Bartholdy

Die Seite enthält inzwischen erheblich mehr Links zu Angeboten mit direkter Ansprachemöglichkeit über die PND, und ganz zum Schluss der Auflistung noch einen Link zum "Supplement", in dem alle kleineren, extern zusammengebastelten BEACON-Angebote zusammengefasst sind (kurz: alles in "SeeAlso", was nicht schon in der Liste im Apper-Tool direkt steht). 
 

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