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From: Franziska Bohr
Subject: [InetBib] Hinweis zum Historischen Abkürzungslexikon von Peter-Johannes Schuler
Date: Tue, 19 Jun 2007 19:44:52 +0200
To: Internet in Bibliotheken

Liebe Liste,

hier ein wichtiger Hinweis für alle, die dieses Buch erwerben wollen bzw. es bereits erworben haben.

Mein Mann hat bei seiner Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Leipzig festgestellt, daß das "Historische Abkürzungslexikon" von Peter-Johannes Schuler (Franz Steiner Verl.) eklatant viele Druckfehler enthält. Ein stichprobenartiges Durchblättern ergibt auf jeder aufgeschlagenen Seite mindestens einen Druckfehler, besonders stark sind die Übersichten des Anhanges betroffen.
Eine Nachfrage beim Verlag ergab vom Verlagsleiter die Auskunft, dass die Auflage zurückgezogen wird und im Herbst eine revidierte Auflage erscheint.

Es empfiehlt sich also, so denke ich, mit der Erwerbung noch zu warten.

Mit freundlichen Grüßen

Franziska Bohr (HMT Leipzig)

***

Siehe auch:
http://www.amazon.de/Historisches-Abk%C3%BCrzungslexikon-Peter-Johannes-Schuler/dp/3515089098

Fleno meinte am 2007/06/21 07:21:
Nicht nur Druckfehler
Leider zeichnet sich das Buch nicht nur durch Druckfehler aus, auch in sachlicher Hinsicht finden sich Fehler über Fehler. Da wird die SPD erst 1949 (statt 1945) neu gegründet, da wird die GEW mal kurz in Gewerkschaft [für] Erziehung und Wissenschaft umbenannt und behauptet sie sei in ver.di aufgegegangen, da ist M die Bezeichnung für die Landeswährung der DDR von 1964-1990, tatsächlich war diese aber von 01.08.1964 - 31.12.1967 MDN. usw. usw.

Bei den Abkürzungen sieht es nicht besser aus, da wird etwa zwischen Bund und Ländern nicht unterschieden, so dass Min. [Minister] zwar angegeben wird nicht das beim Bund aber übliche M. Selbst die Bezeichnungen der Bundesressorts sind unvollständig und mängelhaft. Nicht einmal das für Bildung und Forschung zuständige Ressort ist verzeichnet. Im übrigen finden sich Abkürzungen, die offenkundig der Phantasie entsprungen sind, während die reale Abkürzung nicht auffindbar ist. So sucht man vergeblich nach jener für den Parlamentarischen Staatssekretär in den Bundesressorts [PSt], während die nicht verwandte ParlStS verzeichnet ist. usw. usw.

Eine Beseitigung der mehr als zahlreichen Druckfehler allein reicht deshalb bei weitem nicht aus, um aus dem Werk ein verläßliches und brauchbares Werk zu machen. 
 

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