Das renommierte Deutsche Museum, das führende Technikmuseum Deutschlands, gehört zur Leibniz Gemeinschaft, deren Institute wir in einer Reihe von Besprechungen
( http://archiv.twoday.net/topics/Open+Access/ ) auf ihre Position zu Open Access (OA) hin abklopfen.
Kommt der Begriff auf der Website vor?
Nein!
Auch sonst merkt man von OA nichts.
Die Website ist zwar eine schön bebildete anschauliche Präsentation, aber irgendeinen Volltext aus der reichen wissenschaftlichen Produktion, aus den Schriftenreihen (Vergriffenes!) und Zeitschriften, sucht man vergebens. Dass kleine Besprechungen wertvoller Bücher aus der Bibliothek, die auch gedruckt erscheinen, auf deren Website eingestellt sind, ist zu vernachlässigen.
Allerdings muss erwähnt werden, dass das Archiv-INFO, eine Art Newsletter, und die Jahresberichte online vorliegen.
Die Bibliothek könnte ohne weiteres Bücher oder Broschüren digitalisieren, sie tut es aber nicht (oder zumindest nicht für den Internetauftritt). Nur auf den Seiten des Archivs findet man eine Anzahl Archivalienreproduktionen unter "Archiv online".
Der folgende Brief Carl Friedrichs von Weizsäcker aus einer kleinen virtuellen Ausstellung enthält ein ärgerliches Copyfraud-Zeichen, denn wer auch immer die Urheberrechte an dem Brief hat, das Deutsche Museum bestimmt nicht.
Es gibt keine Bild- oder Objektdatenbank im Internet. Das Bildrechte-Regime ist gewohnt restriktiv (der Archivar Füßl tut sich als Vertreter einer Kommerzialisierungsposition hervor, wie ich aus früheren Kontakten weiss). Da wirkt es paradox, dass man sich im online vorliegenden umfangreichen Jahresbericht 2002 beklagt, die Kosten für Bildrechte bei Ausstellungen seien zu hoch:
http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/data/Allgemein/PDF/Jahresberichte/jab2002.pdf
Eine analoge Klage gabs auch 2005:
http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/data/Allgemein/PDF/Jahresberichte/jab2004.pdf
Zu den Tarifen siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/286186/
Immerhin ist man bereit, in kleinem Rahmen den Anliegen von Wissenschaft und Schule Rechnung zu tragen:
Alle Inhalte, Bilder oder Grafiken sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des jeweiligen Rechteinhabers verwendet werden.
Ausnahme: Die Verwendung von Bildern und Grafiken aus dem Internetangebot des Deutschen Museums ist natürlichen Personen für eigene wissenschaftliche und schulische Zwecke hiermit auch ohne schriftliche Genehmigung gestattet, sofern innerhalb einer wissenschaftlichen- / schulischen Arbeit nicht mehr als fünf (5) Bilder verwendet werden und diese erkennbar und zuordenbar mit einem Copyright-Vermerk "© Deutsches Museum" versehen sind. Rechte aus dieser Ausnahme sind jedoch nicht auf Dritte, auch nicht auf Arbeitgeber, Verlage etc., übertragbar. Von Vornherein nicht von dieser Ausnahme umfasst ist jede Verwendung von Inhalten, die in unseren Seiten mit einem fremden Copyright-Vermerk / © gekennzeichnet sind.
Das Zitierrecht bleibt bei Einhaltung der Voraussetzungen des § 51 UrhG natürlich offen.
Mit Open Access hat das alles aber nichts zu tun.
Fazit: Wie schon beim Bergbaumuseum glänzt OA auch beim Deutschen Museum durch völlige Abwesenheit.
( http://archiv.twoday.net/topics/Open+Access/ ) auf ihre Position zu Open Access (OA) hin abklopfen.
Kommt der Begriff auf der Website vor?
Nein!
Auch sonst merkt man von OA nichts.
Die Website ist zwar eine schön bebildete anschauliche Präsentation, aber irgendeinen Volltext aus der reichen wissenschaftlichen Produktion, aus den Schriftenreihen (Vergriffenes!) und Zeitschriften, sucht man vergebens. Dass kleine Besprechungen wertvoller Bücher aus der Bibliothek, die auch gedruckt erscheinen, auf deren Website eingestellt sind, ist zu vernachlässigen.
Allerdings muss erwähnt werden, dass das Archiv-INFO, eine Art Newsletter, und die Jahresberichte online vorliegen.
Die Bibliothek könnte ohne weiteres Bücher oder Broschüren digitalisieren, sie tut es aber nicht (oder zumindest nicht für den Internetauftritt). Nur auf den Seiten des Archivs findet man eine Anzahl Archivalienreproduktionen unter "Archiv online".
Der folgende Brief Carl Friedrichs von Weizsäcker aus einer kleinen virtuellen Ausstellung enthält ein ärgerliches Copyfraud-Zeichen, denn wer auch immer die Urheberrechte an dem Brief hat, das Deutsche Museum bestimmt nicht.
Es gibt keine Bild- oder Objektdatenbank im Internet. Das Bildrechte-Regime ist gewohnt restriktiv (der Archivar Füßl tut sich als Vertreter einer Kommerzialisierungsposition hervor, wie ich aus früheren Kontakten weiss). Da wirkt es paradox, dass man sich im online vorliegenden umfangreichen Jahresbericht 2002 beklagt, die Kosten für Bildrechte bei Ausstellungen seien zu hoch:
http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/data/Allgemein/PDF/Jahresberichte/jab2002.pdf
Eine analoge Klage gabs auch 2005:
http://www.deutsches-museum.de/fileadmin/Content/data/Allgemein/PDF/Jahresberichte/jab2004.pdf
Zu den Tarifen siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/286186/
Immerhin ist man bereit, in kleinem Rahmen den Anliegen von Wissenschaft und Schule Rechnung zu tragen:
Alle Inhalte, Bilder oder Grafiken sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des jeweiligen Rechteinhabers verwendet werden.
Ausnahme: Die Verwendung von Bildern und Grafiken aus dem Internetangebot des Deutschen Museums ist natürlichen Personen für eigene wissenschaftliche und schulische Zwecke hiermit auch ohne schriftliche Genehmigung gestattet, sofern innerhalb einer wissenschaftlichen- / schulischen Arbeit nicht mehr als fünf (5) Bilder verwendet werden und diese erkennbar und zuordenbar mit einem Copyright-Vermerk "© Deutsches Museum" versehen sind. Rechte aus dieser Ausnahme sind jedoch nicht auf Dritte, auch nicht auf Arbeitgeber, Verlage etc., übertragbar. Von Vornherein nicht von dieser Ausnahme umfasst ist jede Verwendung von Inhalten, die in unseren Seiten mit einem fremden Copyright-Vermerk / © gekennzeichnet sind.
Das Zitierrecht bleibt bei Einhaltung der Voraussetzungen des § 51 UrhG natürlich offen.
Mit Open Access hat das alles aber nichts zu tun.
Fazit: Wie schon beim Bergbaumuseum glänzt OA auch beim Deutschen Museum durch völlige Abwesenheit.
KlausGraf - am Mittwoch, 18. Juli 2007, 00:42 - Rubrik: Open Access