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Bernd Konrad, Die Kunstsammlungen der Adelshäuser. Erwerb - Bestand - Verlust, in: Adel im Wandel, Bd. 2, 2006, S. 735-750, enthält S. 743f. auch Ausführungen zu den Sammlungen auf Schloss Wolfegg.

Zunächst kommt natürlich die Sammlung von Truchseß Max Willibald zur Sprache, die nach seinem Tod nur geringfügig erweitert wurde und etwa 110.000 Kupferstiche und rund 4400 Zeichnungen umfasst. Konrad erwähnt dann den Verkauf der Waldseemüller-Karte 2001 und macht abschließend darauf aufmerksam, dass neben einer Tafel des Malers und Bildhaiers Hans Multscher weitere interessante spätgotische Gemälde in Wolfegg befinden, darunter eine von ihm publizierte Tafel Bernhard Strigels (siehe Katalogband, S. 182: 3 heilige Bischöfe, um 1520).

Diese stammt aus der in dem Band Hoher Adel - Schöne Kunst, 2006, S. 66 erwähnten Sammlung des Grafen Leutrum-Ertingen, die Anfang des 19. Jahrhunderts auf ungeklärte Weise nach Wolfegg kam. Es handelt sich um bedeutende spätgotische Tafelbilder, u.a. von Multscher, Strigel und dem Meister des Salemer Heiligenaltars (Pfingstwunder, siehe Abbildung).



In Wolfegg existiert eine umfangreiche Sammlung von Notenhandschriften (ebd. S. 61). Zur Wolfegger Hofkapelle um 1800 sind auch Musikinstrumente erhalten geblieben (siehe Katalog Adel im Wandel, S. 83-85).

Spitzenstücke der Bibliothek sind:
* die Germanus-Handschrift (national wertvolles Kulturgut)
http://archiv.twoday.net/stories/4690045/
* das Gebetbuch des Bauernjörg (national wertvolles Kulturgut)
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ (Registereintragungen nach dem Handschriftenarchiv)
* eine kolorierte Handschrift der Pappenheim-Chronik (Abbildungen in: Hoher Adel - Schöne Kunst, S. 10-23)

Zu den Inkunabeln siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4786740/

Zu zwei Schwabenspiegelhandschriften:
http://archiv.twoday.net/stories/4690309/

Wandkarte des Hondius 1611
http://archiv.twoday.net/stories/4690045/
Ladislaus meinte am 2008/03/15 14:38:
Die Notensammlung umfasst u. a. eine sehr interessante frühe deutsche Hochzeits-Oper – oder genauer: ein musikalisch-dramatisches Festspiel des Lindauers Bartholomäus Aich von 1648, das kürzlich im Bankettsaal des Schlosses Wolfegg wiederaufgeführt wurde. Das Thema umkreist allegorisch die Vereinigung der Wappen zweier Eheleute, eines Grafen von Waldburg und einer Prinzessin von Arschot.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Bartholom%C3%A4us_Aich 
 

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