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Die im Mai 2008 bei Dr. phil. bei Prof. Dr. Lutz Heusinger (Philipps-Universität Marburg) vorgelegte Dissertation Katja Leiskaus gilt es hier anzuzeigen. Leiskau hatte 1999 bereits eine Arbeit über den Neubau des Marburger Staatsarchivs vorgelegt. Seit Oktober 2001 ist sie als Angestellte am Bildarchiv Foto Marburg tätig.
Der 199 Seiten starke Textband ist als pdf-Dokument verfügbar:
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2008/0481/pdf/disskl1.pdf .
Unabhängig von einer inhaltlichen Bewertung ist diesem Werk ein baldiger Druck zu wünschen.
Wolf Thomas meinte am 2008/10/07 18:07:
Wahrnehmung und die Folgen für die Archiv-Architektur
"Die entweder konservativ-streng oder eher zurückhaltend "bürgerlich“ gestalteten Geschäftshäuser verweisen auf den Behörden-charakter der Archive, sind aber nicht in der Lage, ihrer Metafunktion als öffentlicher Gedächtnisinstitution Ausdruck zu verleihen. .... Die begrenzte politisch-gesellschaftliche Reichweite der Archive in wilhelminischer Zeit zeigt sich weiterhin in der nur höchst rudimentären Ausbildung einer eigenen Ikonographie. .... Diese Unterbrechung in der Entwicklung der Bauaufgabe hatte zur Folge, dass die Archivbauten des Zweiten Kaiserreichs bis in die 1960er Jahre hinein, zusammen mit einer größeren Anzahl adaptierter Gebäude, das bauliche Fundament des deutschen Archivwesens bildeten. Trotz verschiedener Neuerrichtungen nach 1945 und in den letzten Jahrzehnten hat sich daran bis heute nur wenig geändert."
Leiskau, Fazit, S. 172-173 
Wolf Thomas meinte am 2008/10/07 18:08:
Archivische Ikonographie
"Die wohl bis heute einzige konsequent auf die Archivwissenschaft bezogene bildliche Darstellung wurde 1910 von dem Bildhauer und Maler Albert Eduard Richard Guhr (1873-1956) im Auftrag Paul Ehmigs für den Archivneubau in Schwerin entworfen - eine symmetrisch komponierte Reliefplastik mit einer Allegorie der Archivwissenschaft, die den Menschen aus ihren Schätzen Wissen spendet523 (Abb. 194). Beinahe an Schutzmantelmadonnen erinnernd, hält die große sitzende Frauengestalt mit ausgebreiteten Armen fürsorglich ihren Umhang über vier, die Menschheit versinnbildlichende, Jünglinge."
Leiskau, S. 165 
 

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