Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Auszug aus einem Schreiben von Prof. Dr. Max Matter (Institut für Volkskunde, Freiburg

"Sie haben auf Ihre Anfrage zum Waldeckerlied am 15.09.08
von Frau Boock einen Hinweis darauf erhalten, wo Sie das
Lied finden können (mit Seitenangaben). Sie haben sich
offenbar vor allem an den in unserer Benutzungsordnung
festgesetzten Preisen für Kopien und Scanns gestoßen. Diese
Preise sind nicht von uns willkürlich festgesetzt worden.
Nach einer Prüfung durch das Landesrechnungsprüfungsamt ist
uns eine einigermaßen kostendeckende Preisgestaltung
vorgeschrieben worden. Die Preise für die Dienstleistungen
und die Art der zu erbringenden Dienstleistungen sind in
einem vom Baden-Württembergischen Ministerium für
Wissenschaft und Kunst auch für uns verbindlich
niedergelegt. Dass Sie dem DVA vor 20 Jahren einmal
Material überlassen haben, kann hier nicht berücksichtigt
werden. Vom MWK ist auch definitiv festgelegt worden, dass
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DVAs
selbstverständlich den Nutzern bei Ihrer Suche behilflich
sein sollen, nicht jedoch deren Recherchearbeiten
gewissermaßen übernehmen. D.h. die Dienstleistungen sind
durchaus auch von Seiten der vorgestzten Behörde auf das
hin begrenzt, was sie auch an staatlichen Archiven erwarten
können (d.h. Anfrage nach Beständen, Erstellen von Kopien
gegen Gebühr usw.)"

Es ging um genau zwei Seiten ("Bei uns kostet eine Kopie pro Seite 0,50 € der Scan 1 €"). Es ist allgemein bekannt (auch den Rechnungshöfen), dass bei so geringen Beträgen die Kosten der Rechnungsabwicklung den Rechnungsbetrag erheblich übersteigen.

Ich hatte dem Deutschen Volksliedarchiv vor 1987 (natürlich unberechnet) Kopien eines von mir entdeckten Liedes aus dem Dreißigjährigen Krieg überlassen, und bin der Ansicht, dass es nicht nur kleinlich, sondern auch ganz und gar unangemessen ist, bei ganzen zwei Kopien für ein gemeinnütziges Projekt http://de.wikisource.org eine Rechnung zu stellen. Das ist auch dann schäbig, wenns nur um 2 Euro geht.
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma