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"....Laut Statistik verließen rund 165 000 Deutsche im Jahr 2007 ihr Land, so viele wie nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Und auch 2009 dürfte angesichts sinkender Konjunkturdaten ähnliche Zahlen bringen. Doch was steckt wissenschaftlich hinter dieser Bewegung ins Weite? Und wie war es früher?
Themen, die längst nicht erforscht sind, meint Gabriele Mertens, Generalsekretärin des Raphaels-Werk. Hier will der Caritas-Fachverband, der seit 1871 Auswanderwillige berät, Abhilfe schaffen: Mit einer bundesweit einzigartigen Auswandererdatenbank, die das Raphaels-Werk zusammen mit dem Diözesanarchiv des Erzbistums Hamburg aufbaut.
Rund 200 Kartons mit Fallakten beherbergt Leiter Martin Colberg derzeit in seinem Archiv. In den Kisten schlummern etwa 200 000 Datensätze von Menschen, die zwischen 1950 und 1980 ausgewandert sind: Papier gewordenes "Mein neues Leben XXL" sozusagen. Ältere Akten verbrannten leider im Zweiten Weltkrieg. Bis zur Gründung des Erzbistums Hamburg 1995 lagerten die Papiere im Staatsarchiv der Hansestadt, wo zum Glück nichts "kassiert", aber auch kein Stück erfasst wurde, wie Colberg feststellt. ....
Dabei landet nicht der Inhalt aller 200 Kartons in der Datenbank, sondern es werden "nur" die Buchstaben A bis D systematisch eingepflegt, erläutert Colberg. Im Einzelnen verzeichnet jeder Datensatz Zielland, Herkunftsort, Nationalität, Status wie "politischer Flüchtling" und ob die Person für die Reise Zuschüsse beantragte. Auch werden Besonderheiten wie etwa "berühmter Dirigent" vermerkt. ...."

Quelle: Welt-Artikel
 

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