Albrecht Diem (Associate Professor an der Maxwell School der Syracuse University) hat mich über das Netbib-Wiki (!) kontaktiert. Er hat nicht offenbar so den Durchblick, was das Europäische angeht. Er weist auf eine Reihe mehr oder weniger sinnvoller Projekte hin, die er betreibt.
Wer sich für frühmittelalterliches Klosterwesen interessiert, kann sich auf academia.edu vernetzen oder Diem kontaktieren:
http://albrechtdiem.org/research/Network-Early-Medieval-Monasticism.html
Gegen seine Bibliographie ist wenig einzuwenden - außer dass die Zukunft Open Data gehört und solche Alleingänge auf Dauer nicht sinnvoll sind (gilt auch für die anderen Bereiche):
http://albrechtdiem.org/research/bibliographymonasticism.htm
Für Handschriftenforscher von besonderem Wert ist das Monastic Manuscript Project, das Handschriften mit Texten zum frühmittelalterlichen Klosterwesen dokumentiert. Hier wäre ein "echtes" Wiki vorzuziehen gewesen (und vor allem eine freie Lizenz). Zu wenig Aufmerksamkeit wird den Provenienzen und Schreiborten der Handschriften gewidmet.
http://albrechtdiem.org/research/mmp/mmphome.html
Nicht wirklich vertraut mit europäischen digitalen Sammlungen ist die Liste:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/listoflinks.html#Digital
Siehe etwa ergänzend http://archiv.twoday.net/stories/19452751/
Diem scheint auch dieses Weblog nicht zu lesen, was ich prinzipiell übel nehme.
Den Handschriftencensus, der ja nun doch wohl Maßstäbe setzt, bei solchen Vorhaben, scheint Diem gar nicht zu kennen.
Besonders ärgerlich wird es, wenn jemand das Rad neu erfindet:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/Catalogues-of-Latin-Manuscripts.html
Da Frau Pfeil eine solche Liste pflegt und auch der Handschriftencensus die digitalisierten Handschriftenkataloge auflistet, besteht nun wirklich kein Bedarf, dass auch Albrecht Diem sich daran versucht.
Liste Pfeils:
http://www.uni-erfurt.de/amploniana/handschriftenkatalogeonline/
Zu Prag hat Diem nur einen Nachweis im Internet Archive, während Pfeil drei Nachweise hat. Besseres bietet der Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge#P
Wenn es bei London ''London, British Library, Additions (copyright in Europe?)'' heißt, zeigt das, wie wenig Ahnung Diem hat. Seit ca. 2004 weisen wir in diesem Weblog auf die Notwendigkeit von US-Proxys hin. Dass Google uns bei Büchern nach 1870 (nächstes Jahr hoffentlich 1871) aussperrt, hat nichts mit konkretem Urheberrecht zu tun, sondern mit einer übervorsichtigen Haltung.
Wir wünschen den Projekten Diems alles Gute, würden uns aber wünschen, dass er wenigstens die unsinnige weitere (sehr viel schlechtere) Liste der digitalisierten Handschriftenkataloge wieder aufgibt und sich bemüht, mehr von europäischen Dingen mitzubekommen.
Wer sich für frühmittelalterliches Klosterwesen interessiert, kann sich auf academia.edu vernetzen oder Diem kontaktieren:
http://albrechtdiem.org/research/Network-Early-Medieval-Monasticism.html
Gegen seine Bibliographie ist wenig einzuwenden - außer dass die Zukunft Open Data gehört und solche Alleingänge auf Dauer nicht sinnvoll sind (gilt auch für die anderen Bereiche):
http://albrechtdiem.org/research/bibliographymonasticism.htm
Für Handschriftenforscher von besonderem Wert ist das Monastic Manuscript Project, das Handschriften mit Texten zum frühmittelalterlichen Klosterwesen dokumentiert. Hier wäre ein "echtes" Wiki vorzuziehen gewesen (und vor allem eine freie Lizenz). Zu wenig Aufmerksamkeit wird den Provenienzen und Schreiborten der Handschriften gewidmet.
http://albrechtdiem.org/research/mmp/mmphome.html
Nicht wirklich vertraut mit europäischen digitalen Sammlungen ist die Liste:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/listoflinks.html#Digital
Siehe etwa ergänzend http://archiv.twoday.net/stories/19452751/
Diem scheint auch dieses Weblog nicht zu lesen, was ich prinzipiell übel nehme.
Den Handschriftencensus, der ja nun doch wohl Maßstäbe setzt, bei solchen Vorhaben, scheint Diem gar nicht zu kennen.
Besonders ärgerlich wird es, wenn jemand das Rad neu erfindet:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/Catalogues-of-Latin-Manuscripts.html
Da Frau Pfeil eine solche Liste pflegt und auch der Handschriftencensus die digitalisierten Handschriftenkataloge auflistet, besteht nun wirklich kein Bedarf, dass auch Albrecht Diem sich daran versucht.
Liste Pfeils:
http://www.uni-erfurt.de/amploniana/handschriftenkatalogeonline/
Zu Prag hat Diem nur einen Nachweis im Internet Archive, während Pfeil drei Nachweise hat. Besseres bietet der Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge#P
Wenn es bei London ''London, British Library, Additions (copyright in Europe?)'' heißt, zeigt das, wie wenig Ahnung Diem hat. Seit ca. 2004 weisen wir in diesem Weblog auf die Notwendigkeit von US-Proxys hin. Dass Google uns bei Büchern nach 1870 (nächstes Jahr hoffentlich 1871) aussperrt, hat nichts mit konkretem Urheberrecht zu tun, sondern mit einer übervorsichtigen Haltung.
Wir wünschen den Projekten Diems alles Gute, würden uns aber wünschen, dass er wenigstens die unsinnige weitere (sehr viel schlechtere) Liste der digitalisierten Handschriftenkataloge wieder aufgibt und sich bemüht, mehr von europäischen Dingen mitzubekommen.
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 22:52 - Rubrik: Kodikologie