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http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090321.jhtml

Bereits im September 2008 soll es einen "hydraulischen Grundbruch" an der U-Bahn-Baustelle neben dem Kölner Stadtarchiv gegeben haben, über den die Kölner Verkehrsbetriebe informiert waren. Das wurde am Freitagabend bekannt.

http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03097/

Video einer Grundbruch-Simulation
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2009/03/09/aktuelle-stunde-ursache.xml

KVB-Vorstand und Kölns Baudezernent haben dem Oberbürgermeister die Informationen über einen Grundbruch an der Baugrube Waidmarkt vom September 2008 vorenthalten. Das sei ein Skandal, so Fritz Schramma und kündigt personelle Konsequenzen an.

http://www.ksta.de/html/artikel/1237549981402.shtml

Verärgert ist er vor allem über die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die ihm bisher immer gesagt hätten, es habe keine Probleme mit der Baustelle gegeben: "Ich fühle mich von den KVB hintergangen." Er frage sich, warum man nicht die Notbremse gezogen und das Archiv sofort evakuiert habe, so Schramma.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,614748,00.html
Berthold Friemel meinte am 2009/03/22 12:12:
Durchsickerndes
lesenswert sind auch noch folgende zusätzlich durchgesickerte Details:

"Am 3. Februar 2009, also einen Monat vor der Katastrophe, sei einem städtischen Mitarbeiter bei der gemeinsamen Baubesprechung aufgefallen, dass „die Privaten trotz mehrfacher Aufforderung die Ergebnisse ihrer Messungen am Historischen Archiv nicht geliefert haben“. Der Mann habe deshalb zwei Tage später eigene Messungen am Gebäude durchgeführt und diese der KVB mitgeteilt. Dort habe man ihn wiederum darüber informiert, dass zwischenzeitlich, also am 4. Februar, auch die von der KVB beauftragten Vermesser aktiv geworden seien. Der Beamte der Stadtverwaltung habe die Ergebnisse der beiden Messungen vom 3. und 4. Februar miteinander verglichen und festgestellt: Das Historische Archiv ist in den 24 Stunden zwischen dem 4. und 5. Februar um sieben Millimeter gesackt. Die Messungen ergaben: Die Vorderseite des Gebäude war seit der Nullmessung vor Beginn des U-Bahnbaus um 20 Millimeter in die Erde gesackt, die Rückseite um 17 Millimeter."

http://www.ksta.de/html/artikel/1233584158367.shtml

Wenn das Gebäude sich seit der Nullmessung 2002 bis Anfang Februar 2009 um ca. 2 cm gesenkt haben soll, aber laut Messungen am 3. und 4. Februar allein schon an jenem einen Tag um 7 mm, dann fragt man sich doch, was daraufhin unternommen wurde, um den demnach ja beschleunigten Absackungsprozess weiterhin - auch hinsichtlich seiner Ursachen - zu beobachten, und wie eine derartig intensivierte Absenkung in Schutzmaßnahmen umzusetzen gewesen wäre. Man fragt sich, warum nicht die Notbremse gezogen und das Archiv evakuiert wurde (falls es erlaubt ist, die oben aus dem "Spiegel" zitierten Formulierungen des OB nochmals zu bemühen). 
 

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