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Sehr häufig sind bei den Münchner Google-Digitalisaten gravierende Scanfehler, wie man etwa an der Bauer'schen Geschichte Aalens von 1852 sieht:

http://books.google.com/books?id=XF0AAAAAcAAJ&pgis=1

Sie ist nur mit US-Proxy abrufbar, obwohl normalerweise Bücher bis 1867 in Vollanzeige präsentiert werden. Die Scans sind unbrauchbar, so gut wie alle Scans sind von geringer Qualität, viele Seiten sind unleserlich.

Hans Peter Kratzenburg (Gast) meinte am 2009/04/19 06:10:
Bauer'schen
In der Deutschen Sprache steht das Zeichen ' für das Auslassen eines Buchstabens.

Welches Zeichen wurde in der Konstruktion Bauer'schen denn ausgelassen? 
BCK antwortete am 2009/04/19 10:32:
"Der Maikäfer aber dachte
'Mit Höflichkeit kommt man am weitesten', und so machte er eine
sehr schöne Verbeugung mit Kratzfüßchen hinten raus und sagte: Entschuldigen Sie bitte, Herr Sandmann!"

Wenn der werthe Herr doch bitt'schön einmal die "Blätter für literarische Unterhaltung", weiland 1844 hrsg. von Heinrich Brockhaus konsulthieren möchte, so wird er finden, daß dergleichen in der teutschen Sprache durchaus üblich gewesen. Man möge also nicht päbstlicher als der Pabst sein wollen, usw. usf. 
ladislaus (Gast) antwortete am 2009/04/19 22:06:
@Hans Peter Kratzenburg: ein kleiner Tipp... einfach mal Duden aufschlagen, Regel K 135, 2 lesen und dann vielleicht doch das berühmteste Zitat von Dieter Nuhr (das mit der Ahnung) beherzigen... ;-) 
BCK meinte am 2009/04/19 11:35:
Bücher des Fortschritts
(Buch-)künstlerisch erscheint mir das Ergebnis doch sehr ansprechend. Denkt man es sich rotationssymmetrisch ergänzt, kommt ein sehr schöner Mörserstößel heraus. Bücher vergoogeln, heißt das nicht: Bücher im (digitalen) Mörser zerstoßen und zusammenmischen und als Schnipsel wieder ausgeben ...?

"In jenem Zeitalter der Unwissenheit, das wir, Gott sey Dank, hinter uns haben, war der Buchhändler im Allgemeinen ein Mensch, der seine Werke zu beurtheilen verstand, der sie auf ein solides, elastisches Papier drucken und, wenn sie diese Mühe verdienten, mit einem durch gute Pappe und Naht befestigten, undurchdringlichen Leder überziehen ließ. Fiel das Buch zufällig dem Bouquinisten in die Hände, so war es darum nicht verloren. Von Schaf-, Kalbleder oder Pergament, schützte sein Einband, gebrannt und gehärtet durch die Sonne, durchnäßt, gekräuselt und erweicht durch Wind und Wetter, vom Wind mit einer dichten Staublage überzogen, die im Regen zum Koth wird, schützte er, sage ich, noch lange unter einem nicht sehr einnehmenden Obdach die Visionen des Philosophen oder die Träume des Dichters. Jetzt ist das anders. Der Buchhändler des Fortschritts weiß, daß der vergängliche Ruhm seiner Bücher keine größere wahrscheinliche Dauer hat, als das Leben der Mücken am Flusse Hypanis, und daß es, kaum durch den Druck getauft, in drei Tagen mit dem Feuilleton beerdigt wird. Er bedeckt das weiße, von Dinte geschwärzte Papier mit einem gelben oder grünen und giebt den schwammigen Lumpen jeder Unbill der Elemente preis. Einen Monat später liegt der schmähliche Band in den Kisten des Bücherkrämers, von einem schönen Morgenregen bedroht. Da macht er so viele Metamorphosen durch, bis er in den breiartigen Zustand, aus dem er hervorgegangen, zurückgekehrt ist und fast keiner weiteren Bereitung mehr bedarf, um in den Mörser des Pappendeckelmachers zu kommen. Das ist die ganze Geschichte der Bücher des Fortschritts."

( Die Bücherliebhaber jetzt und ehedem. (Schluß.) / Charles Rodier, In: Magazin für die Literatur des Auslandes, 18. Bd., Nr. 91, 29. Juli 1840, S. 362 f.) 
 

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