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" .....Bund sagt weitere Unterstützung des Historischen Archivs der Stadt Köln zu
Kulturdezernent Prof. Quander und Direktorin Dr. Schmidt-Czaia besuchten den Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages in Berlin.
Unter TOP 1 behandelte der Ausschuss für Kultur und Medien heute den Sachstand nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln. Direktorin Dr. Bettina Schmidt-Czaia und Prof. Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln, berichteten über die aktuelle Lage und die weiteren Planungen. An der Sitzung nahm auch der Kölner SPDBundestagsabgeordnete Martin Dörmann teil, der stellvertretendes Mitglied im Kulturausschuss ist. Alle drei bedankten sich für die große Unterstützung, die Köln erfahren hat, sei es vom THW oder den vielen ehrenamtlichen Helfern.
Martin Dörmann: „Ich freue mich, dass das weitere Schicksal des Historischen Archivs bei meinen Kolleginnen und Kollegen in Berlin auf große Resonanz stößt. Die herausragende kulturelle Bedeutung wird allseits hervorgehoben und der Wiederaufbau als nationale Aufgabe angesehen. Seitens des BKM (Beauftragter für Kultur und Medien) wurde zudem die weitere Unterstützung des Bundes zugesagt, insbesondere mit Personal und Beratung durch Bundeseinrichtungen.
Mir erscheint nun dringend geboten, dass die Stadt Köln kurzfristig ein Konzept vorlegt, wie zusätzliche finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung, aus Fachkreisen und von Unternehmen organisiert werden kann. Sowohl eine Stiftung als auch eine Fondslösung sollten dabei geprüft werden. Die allgemeine Betroffenheit und Hilfsbereitschaft müssen schnell genutzt werden, damit die immensen Herausforderungen gemeistert werden können. Ergänzend sollte ein Konzept für gezielte Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet werden, zum Beispiel mit speziellen Ausstellungen geretteter Objekte.“
Martin Dörmann ist direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages für den Kölner Wahlkreis Porz, Kalk, nördliche Innenstadt. Er ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie, im Unterausschuss „Neue Medien“ sowie im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion."

Link zur PDF-Datei:
http://www.martin-doermann.de/live/wp-content/uploads/2009/05/090513-pm-historisches-archiv.pdf

Mein Dank gilt Siegmund Ehrmann, MdB, für die ergänzende Beantwortung meiner Anfrage via abgeordnetenwatch.de!
Wolf Thomas meinte am 2009/05/14 22:50:
Pressemitteilung des Bundestages zur Sitzung des Kulturausschusses am 13.05.:
" ..... Die Bundestagsfraktionen haben ihre Solidarität mit den Mitarbeitern des Historischen Archivs in Köln zum Ausdruck gebracht. Während einer Sitzung des Kulturausschusses am Mittwochnachmittag betonten sie, der Einsturz des Archives Anfang März sei "ein Ereignis, was an Dramatik kaum zu übertreffen" sei. Die Direktorin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, und der Kulturdezernent der Stadt Köln, Professor Georg Quander, hatten über den Stand der Bergungsarbeiten berichtet. Besonders erkundigten sich die Abgeordneten nach den Kosten und den Finanzierungsmöglichkeiten.
"Es grenzt an ein Wunder, dass nur zwei Menschen ums Leben gekommen sind", sagte Quander. Inzwischen sei klar, dass vom Archivmaterial zwar "nicht alles verloren, aber alles beschädigt" sei. Der Verlust scheine größer als nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar zu sein. Viele Helfer, auch aus dem Ausland, helfen dabei, die Bestände zu sichern und später zu sortieren, sagte Quander. 80 Prozent des Materials seien inzwischen geborgen. Schwierig sei es, an die Papiere zu gelangen, die im Grundwasser in bis zu 30 Meter Tiefe lägen. "300 große Wannen mit Fragmenten" würden bisher bearbeitet. Wegen der unterschiedlichen Materialien, Typografien und Handschriften werde es besonders schwierig, die Stücke zusammenzusetzen. Allein die bisherigen Kosten für die Bergung des Archivgutes bezifferte Quander mit 1,39 Millionen Euro. Die Restaurierungskosten schätzte er "auf einen dreistelligen Millionenbetrag", dessen genaue Höhe schwer zu beurteilen sei. Dazu kämen unter anderem Kosten für einen Neubau des Archivs. Um Versicherungsgelder erhalten zu können, müsse zunächst die Schuldfrage am Einsturz des Gebäudes geklärt werden. Schmidt-Czaia ergänzte, die Sortierung der Fundstücke sei auch deswegen schwierig, weil sich das Gebäude beim Einsturz gedreht habe. Von der ersten bis zur sechsten Magazinetage sei alles durcheinandergewirbelt und man könne nicht vorhersagen, wo sich welches Objekt befinde.
Herausgeber: Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz, Verantwortlich: Saskia Leuenberger"
Link:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_143/03.html 
 

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