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Im Sekundentakt kann man sich derzeit bei Twitter mit dem Suchwort azadi über die Schüsse bei der Demonstration in Teheran informieren:

http://twitter.com/#search?q=azadi
http://search.twitter.com/search?q=azadi

(Möglicherweise liefert die erste Suche die aktuelleren Ergebnisse.)

Eine gute Analyse zum Nachhinken der etablierten Medien bietet:

http://carta.info/10513/iran-medien/

Aufschlussreich ist auch das Hashtag #cnnfail:

http://search.twitter.com/search?q=%23CNNfail

Es stellen sich vor allem zwei Fragen:

1. Braucht der normale Internetnutzer Zugriff auf sehr aktuelle Neuigkeiten?

Das ist eigentlich nicht die Frage, de facto hat er sie via Twitter, und er will sie auch, wenn es um Ereignisse geht, die weltweit die Menschen bewegen.

2. Wie ist es um die Zuverlässigkeit bestellt?

Wer sich auch nur ein wenig mit der Problematik befasst, dem ist doch klar, dass Twitter auch ein riesiges Gerücht-Verbreitungs-Medium ist. Selbstverständlich kann das Streuen von Gerüchten verantwortungslos sein. Aber es gibt durchaus Versuche, auch in Twitter bestätigte Informationen zu kennzeichnen oder sich um Bestätigung zu bemühen:

http://twitter.com/atighehchi/status/2179838041

Es ist auch klar, dass eine Nachricht nicht dadurch zu einer bestätigten wird, dass man bei Twitter CONFIRMED dranschreibt.

Letztlich sind es natürlich die Meldungen der Nachrichtenagenturen, nicht die von Twitter-Nutzern, die (mit Vorbehalt) als "bestätigt" gelten können.

Aber Links zu diesen "seriöseren" Quellen werden auch zeitnah auf Twitter gepostet, man ist nicht darauf angewiesen, z.B. die nachhinkende Google-Newssuche zu bemühen.

Natürlich gibt es auch außerhalb von Twitter Web 2.0-Quellen, die dem Geschehen nah sind bzw. nahestehende Quellen auswerten, beispielsweise:

http://friendfeed.com/shandiz

Wer übrigens auf Googles Übersetzungstool vertraut, ist leider verlassen:

http://translate.google.com/translate?prev=hp&hl=en&js=n&u=http://friendfeed.com/lukadium&sl=auto&tl=en&history_state0=

[Update: Liste der Twitterer, die aus dem Iran twittern:

http://www.h3x.no/2009/06/14/iranians-on-twitter-during-the-june-clashes/

Anleitung zum Auffinden von Internetquellen zum Iran im Web 2.0

http://mashable.com/2009/06/14/new-media-iran/

Hinweise zur Quellenkritik

http://politics.theatlantic.com/2009/06/follow_the_developments_in_iran_like_a_cia_analyst.php ]

Für Profi-Journalisten ist Twitter-Beobachtung ein Muss, zumal diese auch Wege der Bestätigung von Nachrichten haben, die normalen Bürgern verschlossen sind. Siehe auch:

http://www.huffingtonpost.com/2009/06/13/iran-demonstrations-viole_n_215189.html

Für normale Internetnutzer sehe ich vor allem den emotionalen Aspekt: Er kann teilhaben an weltbewegenden Geschehnissen, kann die Kommentare und Reaktionen der Twitterer zur Kenntnis nehmen und versuchen, sich aus dem riesigen Nachrichtenstrom

http://search.twitter.com/search?q=%23iranelection

sein eigenes Bild zu basteln. Ob dieses Bild als Ganzes richtig ist, steht dahin. Aber es ist ein Weg, in einer globalisierten Welt Anteilnahme und Solidarität zu zeigen.

faramarz CC-BY 2.0 via Flickr (nach http://is.gd/12EEV nicht CC, danke an Rotula via Twitter)
Christian Kucklick (Gast) meinte am 2009/06/16 09:41:
Nach deiner Kritik an meinem Artikel http://soziolot.de/2009/06/twittern-twitterer-iran-zur-revolution/ hatte ich mir versprochen einen argumentativ schlüssigen Beitrag von dir erwartet. Doch leider reihst du nur Einzelfundstücke relativ zusammenhangslos aneinander. Dam,it bestätigst du eher meine These, dass Twitter ein geeignetes Informations- und sinnvolles Kommunikationsmedium sein kann, es aber noch weit davon entfernt ist, ein Leitmedium mit reliablen und validen Quellen zu sein. 
Dennis (Gast) meinte am 2009/06/16 15:22:
Reliabilität und Bewertung durch die Community
Über kurz oder lang werden sich Qualitätskriterien und - wichtiger - reliable Twitterstreams herauskristallisieren, alleine durch die Bewertung durch die Community. Dann werden die großen Streams genau wie heute Spon "übermütig" und verlieren wieder ein bisschen ihrer Verlässlichkeit (und etwas später ihren Ruf). Und dann tritt ein neues heißes mediales Ding auf den Plan. 
That´s Me (Gast) meinte am 2009/06/25 22:50:
twitter
heutzutage ;) ist ja twitter in aller munde, verstehe den ganzen hype nicht. für wichtige news kann ich das ja noch verstehen, aber richtig interessant wird es erst wenn man die möglichkeit hat die twitter mitteilungen per sms schicken kann. 
Ron (Gast) antwortete am 2009/11/18 17:09:
twitter
Twitter ist nun mal das aktuellste Medium derzeit. Wie schon die aktuellen Ereignisse im Iran zeigen, mangels der unmittelbaren staatlichen Kontrollierbarkeit eine große Stütze für ausgeübte Meinungsfreiheit. 
 

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