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http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=1310&pk=177363&opv=snd

Parsberg ist keine 1000, sondern 800 Jahre alt: Dies ist bei einem Pressegespräch mit Burgmuseumsleiter Theo Döllinger und Fördervereinsvorsitzendem Helmut Jobst einmal mehr deutlich geworden. Das Museum besitzt seit kurzem eine Urkundenkopie aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, die angeblich aus den Jahren 1318 und 1340 stammen sollen. Darin wird bescheinigt, dass „die Parsberger Rechte schon seit 385 Jahren bestehen“.
Archivoberrat Reiprich schreibt an das Burgmuseum: „Die Rechnung, dass Parsberg schon im Jahre 933 bestand, geht von falschen Voraussetzungen aus, nämlich von zwei gefälschten Urkunden, angeblich aus den Jahren 1318 und 1340. Die von 1340 des Kaisers Ludwig des Bayern, die von den damals seit 407 Jahren bestehenden Parsberger Rechten spricht, ist ebenso eine Fälschung, wie die von 1318, die in Amberg liegt.“
Nun bestehen die Parsberger seit Jahren auf der so genannten „Spitzner-Chronik“, die sich auf das Turnierbuch des Georg Rüxner (Rixner) stützt, das dieser 1532 verfasst hat. „Die Spitzner-Chronik ist eine saubere und diffizile Arbeit und soll auch erhalten werden, aber sie ändert nichts an der Tatsache, dass Parsberg 933 noch nicht bestanden hat“, sagt Jobst. Dies habe auch Professor Dr. Alois Schmid in seinen Nachforschungen „Parsberg im Herzogtum der frühen Wittelsbacher“ bescheinigt.
Döllinger fügt hinzu, dass dies bereits der Historiker Manfred Jehle in seinem „Historischen Atlas Bayern“ festgestellt habe. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit der Genehmigung von Bertl Spitzner diese Chronik mit einem Anhang fortzuführen und Unwahrheiten zurechtrücken.“
Der damalige Vortrag von Dr. Schmid (7. Oktober 2005) in Parsberg hat aber weitere Hobby-Forscher auf den Plan gerufen. So hat Alois Dechant die Sache in die Hand genommen und Fragen an die Archive der Städte Magdeburg, Zürich und Nürnberg geschickt – wegen Ritterturnieren, an denen Parsberger genommen haben sollen.


http://archiv.twoday.net/search?q=rüxner

Von einer sauberen Arbeit kann hinsichtlich der Spitzner-Chronik zuallerletzt die Rede sein:
http://www.parsberg.de/fileadmin/downloads/chronik_parsberg.pdf

 

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