Dass man diplomierte Fachleute verlangt, die aber mal wieder nur befristet für ein paar Jahre einstellt? Das halte ich nicht für so schön. Keine Industriegewerkschaft würde sich das gefallen lassen. 

Glücklich über die konkrete Entwicklung bin ich, weiß Gott, nicht, aber die Entscheidung für eine professionelle Besetzung der Stelle ist ein - sehr kleiner - Schritt in die richtige Richtung. 

Wenn der/die eingestellte Archivar/in fähig ist, sollte die AG alles daran setzen, dass möglichst bald eine Entfristung erfolgt. 

Meiner Meinung nach steht die erwartete Leistung, die in der Stellenausschreibung genannt wird in keinem Verhältnis zur Bezahlung. Hier werden weitreichende, konzeptionelle Anforderungen gestellt, die über die Arbeit eines Sachbearbeiters TvöD 9 hinausgehen. TvöD 11 fände ich bei dem beschriebenen Aufgabenkatalog angebrachter. Sehr interessant ist hierzu das Aktenstudium von Urteilen zu Höhergruppierungen, findet man in jeder kleinen Kommune. 

Ich frage mich wie die AG, - ungeachtet der Eignung der/des Uniarchivierenden - eine Entfristung und tarifvertragskonforme erreichen will. M. E. sollte zeitnah - wie auch immer - auf die Universität eingewirkt werden.