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Das von einem Förderverein getragene Bielefelder Museum Wäschefabrik präsentiert eine ehemalige Wäschefabrik: "Wer durch die Eingangstür der Fabrik tritt, begibt sich auf eine Zeitreise: wie in archäologischen Schichten ist die Geschichte des Unternehmens aufbewahrt. Alle Maschinen, Möbel und sonstige Gegenstände, in sieben Jahrzehnten nach und nach angeschafft, stehen noch an der gleichen Stelle wie sie 1980 von den letzten Näherinnen verlassen wurden" (Website http://www.museum-waeschefabrik.de/ ).

Wer die offenbar 2009 gestaltete Website betritt - sie wurde soeben in der Mailingliste demuseum (Listenarchiv nicht mehr öffentlich zugänglich) angekündigt - begibt sich auf eine Zeitreise, denn sie ist auf dem Stand vor etwa zehn Jahren.

Im Impressum gibt es "Hinweise gem. § 6 des Teledienstgesetzes" ungeachtet der Tatsache, dass das TeledienstEgesetz seit 2007 nicht mehr gültig ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Teledienstegesetz

Dann folgt der unsägliche Hamburg-Disclaimer (Urteil von 1998), wie ihn immer noch tausende Internetseiten verwenden, ungeachtet der Tatsache, dass es genügend Quellen gibt, die seine Nutzlosigkeit ausführlich darstellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Disclaimer#Rechtliche_Bewertung_2
http://www.knetfeder.de/recht/linkurteil/

Unwahr ist: "Alle Inhalte (Texte, Bilder, Grafiken u. a.) auf der Website des Museum Wäschefabrik unterliegen dem Schutz des Urheberrechts und anderer Schutzgesetze". Das gilt z.B. für Texte nur, soweit diese Schöpfungshöhe erreichen, was bei kürzeren Texten (z.B. von Veranstaltungsankündigungen) nicht der Fall ist (siehe hier).

Selbstverständlich ist die Website ein Web 2.0-freier Raum. Es gibt keinen Hinweis auf einen RSS-Feed für das Aktuelle oder gar einen Twitter-Account. (Man könnte allerdings die Einbindung des Google-Terminkalenders als "Mashup" verstehen.)

Es gibt keine Objektdatenbank, und die "Bilderstrecke" ist mit ganzen acht vergrößerbaren Bildern alles andere als opulent.

Den ganzen Internetauftritt kann man je nach Standpunkt als funktional-informativ oder als unendlich bieder und uninspiriert bewerten. Dass man 2009 mit dem Internet etwas anderes anstellen könnte, als eine adrette Visitenkarte in Netz zu stellen, scheint dem Webmaster nicht in den Sinn gekommen zu sein.

 

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