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http://version1.europeana.eu/web/europeana-project/documents

Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=europeana
Neugieriger (Gast) meinte am 2010/03/05 11:15:
Argumente für die Benennung als 'Steuergeldverschwendungsprojekt'?
Interessieren würden mich die Argumente, mit denen die Europeana 'Steuergeldverschwendungsprojekt' genannt werden kann.

Die Europeana-Suche auf dem sehr spannenden Blog hier lieferte mir diesbezüglich nur sehr wenig Erkenntnisse und ich bin mir sicher, dass es gute Argumente für die Überschrift gibt. 
Ladislaus antwortete am 2010/03/05 11:40:
http://liber.library.uu.nl/publish/issues/2009-2/index.html?000472 bringt es recht gut auf den Punkt 
Neugieriger (Gast) antwortete am 2010/03/05 11:53:
Vielen Dank. Der Beitrag im LIBER QUARTERLY ist in der Tat sehr interessant und wartet auch mit konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen auf. Hoffen wir, dass es sich die Verantwortlichen zu Herzen nehmen. 
Neugieriger (Gast) antwortete am 2010/03/05 16:53:
Naja, dann doch noch etwas hinterher, weil nach dem Lesen des Artikels der Begriff "Steuergeldverschwendungsprojekt" doch etwas weit hergeholt erscheint - insbesondere im Vergleich zu vielen anderen Unternehmungen aus verschiedenen Richtungen.
Im Artikel von Ricky Erway beginnt es im zweiten Abschnitt mit einer Sammlung von Kritikpunkten - ich zitier hier nur mal die ersten:

"[...] Regarding the approach:
1. Europeana is reinventing all sorts of wheels.
2. Europeana has all the feel of a digital library R&D project.
3. It is too top-down.
4. So far it is all smoke and mirrors: Participation has been an act of good will, not an ongoing commitment and the content is gathered by hand-crafted ingestion, with no updates.
5. Europeana expects users to search there first, rather than go to Google – and it is not up to competing with the big guys at the network level.
6. Online access to collections is not serving a clear user need. Once the novelty wears off, how many people will routinely log on to a database of individual object and catalogue records?
7. We need to develop models that put richly contextualized digital content in the channels users are habitually using. [...]"

Es folgen wichtige weitere Kritikpunkte unter den Stichworten Teilhabe, Zugang, Nachhaltigkeit.

Sodann führt sie eigene Beobachtungen und Vorschläge an, bevor sie mit den folgenden Absätzen schließt:

"[...] What lies ahead is ambitious, but having now digested all the documentation I could find, I’m becoming convinced that Europeana in fact may have the bandwidth to accomplish much, if not all, of what has been laid out. So I guess my admonition is to make sure the goals are prioritized, so that if things start to slide or begin to lose steam, there can be confidence in the most important components.

I think that Europeana has some advantages over similar efforts in its practical technical approach, in the sheer amount of political support it has garnered, and in the breadth and depth of funding, of support, of content, of technical expertise, and of participation. Europeana may succeed where others have failed. There has never been a project of this scale. Widespread interest is demonstrated by the fact that 90K people signed up for the Europeana eNews. Europeana is a collective achievement with a huge following."

Insgesamt ein sehr lesenswerter Artikel, der die Schwächen der Europeana klar benennt, aber die Vergabe des Steuergeldverschwendungslabels nicht ganz rechtfertigt. 
KlausGraf antwortete am 2010/03/05 17:19:
Welche Label ich vergebe, ist immer noch meine Sache
Es werden grandiose Summen verschleudert, obwohl der OAI-Standard an sich das bereits ermöglicht, was Europeana leisten soll. OAIster (nunmehr von OCLC betrieben) hatte schon Multimedia-Angebote geharvested. Einen OAI-Harvester gibts zum Nulltarif, beim Open Knowledge Project.

Die einzige Leistung, die man zusätzlich organisieren müsste, wäre auf der Seite der Metadaten die Markierung der Bild-URL (wobei die Bilddarstellung aber in vielen Fällen auch jetzt nicht funktioniert).

OAIster ist ungleich reicher an Sammlungen als die Europeana, und auch der richtige internationale Ansatz.

Nur ein winziger Bruchteil der digitalisierten europäischen Sammlungen ist in der Europeana, die ich daher so gut wie nie nutze. Ein Projekt, das ich nicht brauche, obwohl ich digitale Sammlungen durchkämme, ist nur Murks.

Es gibt keine RSS-Feeds für neue Sammlungen oder ein Weblog für Neuigkeiten. Was seit dem Start passiert ist, erfährt man jedenfalls nicht.

Hier werden Personal und Sachmittel in riesigem Ausmaß verpulvert, um das Rad neu zu erfinden. 
Neugieriger (Gast) antwortete am 2010/03/05 18:09:
Vielen Dank, das ist konkreter. Ein gutes Wochenende! 
 

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