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" Dieses Zukunftshaus ist mobil: Es fährt, von Hand gezogen, auf drei Rädern durch das ganze Ruhrgebiet. Denn in einer Region, die von der Notwendigkeit schnellstmöglicher Mobilität geprägt ist, wählt die Regisseurin und Autorin Mirjam Strunk die langsamste Form der Fortbewegung: die Wanderung.

Auf der Suche nach dem „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ bestimmen die jungen und alten Bewohner der Region die Route. Wer ihr unterwegs zufällig begegnet, wer sie einlädt oder wen sie gezielt besucht, kann in ihrem Erinnerungsarchiv, dem Memo-Mobil, eine Erinnerung hinterlassen und zu ihrem Wander/-Stadtführer werden. Was ihr Jung und Alt an Geschichten, Bildern, Objekte und Orten mit auf den Weg geben, sammelt Mirjam Strunk in ihrem Memo-Mobil, einem Handkarren, den sie ein Jahr lang hinter sich herzieht.

Auf gemeinsamen Erlebnistouren, in mobilen Gesprächssituationen und bei Jungen und Alten vor Ort zu Besuch werden stillgelegte Erinnerungsschätze und bislang unausgesprochenen Zukunftsvisionen verschiedener Altersgruppen und Kulturen unter anderem mit folgenden Fragen zu Tage gefördert: Braucht Zukunft Erinnerungen? Und wenn ja, welche? Welche Erinnerung des Ruhrgebiets willst du für deine Zukunft archivieren? Wann hat eine Erinnerung eine Zukunft? Und was geschieht, wenn die Erinnerungen der Jungen auf die Erinnerungen der Alten treffen?

Ausgeklappt verfügt das Memo-Mobil über ein Karteikastensystem mit ca. 1000 Erinnerungskarten, zwei Schreibtische mit Stühlen, einer Kamera für Videobotschaften und einen Telefonhörer, um die Erinnerungshotline anzurufen und eine Geschichte darauf zu hinterlassen.

Auf drei Arten kannst du somit Erinnerungen im „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ archivieren:

1. Fülle eine vorgedruckte Erinnerungskarte aus, die anschließend in dem mobilen Archiv oder im Internet archiviert wird.
2. Wähle die Nummer 0201-45320067 und hinterlassen nach dem Signalton ihre Geschichte auf der Erinnerungshotline.
3. Trete vor die Kamera des mobilen Archivs und die erzählte Erinnerung wird in Form einer Videobotschaft archiviert.

Die Suche nach dem Gedächtnis des Ruhrgebiets hat drei Formen:

1. Mirjam Strunk ist mit ihrem Memo-Mobil vor Ort bei
- jüngeren Menschen (Schulen, Jugend-Treffs, ...)
- ältern Menschen (Alten-Treffs,...)
um mit ihnen an der Niederschrift oder Aufnahme ihrer Geschichte („the memory of my life“) zu arbeiten.
2. Mirjam Strunk wandert: an Orte, die im Gedächtnis des Ruhrgebiets archiviert werden sollen, mit den Menschen, die dazu eine Geschichte zu erzählen haben.
3. Mirjam Strunk im Dialog: Junge und Alte befragen sich zu ihren Erinnerungen

Die Suche wird fotografisch, filmisch und auf dieser
Website dokumentiert.

Das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ im Schauspielhaus Bochum:
Am 19. November 2010, dem „Tag der Generationen“, entfaltet sich das „Gedächtnis des Ruhrgebiets“ mit all seinen Erinnerungsschätzen auf der Bühne des Schauspielhauses Bochums.

Mirjam Strunk:

Mirjam Strunk, geboren 1974, studierte Angewandte Kulturwissenschaft und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und Performance Art an der Kunsthochschule Utrecht (NL). Seit 1998 konzipiert und realisiert sie interkulturelle und intergenerative Theaterprojekte mit Jugendlichen, Migranten und Senioren (am Schauspiel Essen u.a. „Liebe“, „Flüchtlinge im Ruhestand“ und „Glücksritter“). Als Autorin erhielt sie Stipendien und Stückaufträge u.a. am Stadttheater Hildesheim, am Theater Aachen und am Kinder- und Jugendtheater Krefeld.
Kontakt:

Gedächtnis des Ruhrgebiets
Schauspiel Essen, z.Hd. Olaf Kröck, Theaterplatz 11, 45127 Essen"
 

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