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"ANTIFOTO setzt dort an, wo Fotografie aufhört – oder eben beginnt. Auf Einladung des städtischen Kunstraums Düsseldorf wurde ANTIFOTO von den Künstlern Katja Stuke und Oliver Sieber entwickelt und organisiert. Die beiden sind Fotografen, seit elf Jahren Herausgeber des Foto-Fanzines Die Böhm. Aus dem Foto-Fanzine, das vierteljährlich und in limitierter Auflage erscheint, hat sich mittlerweile ein weiter Kosmos entwickelt: unter dem Label Böhm/Kobayashi Publishing Project haben Stuke und Sieber nun ihre vielseitigen Projekte gebündelt.

Schon seit 2005 gibt es den virtuellen Ausstellungsraum Böhm Handelszentrum, in den die beiden regelmäßig Fotografen und Videokünstler einladen und deren Werke präsentieren. Darüber hinaus realisiert das Paar Veranstaltungen wie Release-Partys oder Werkstattgespräche, sowie Buchprojekte und Fotoeditionen.

Auch Antifoto ist aus der Motivation entstanden, die unterschiedlichen Facetten des Mediums Fotografie zu zeigen. In ihrer ersten Ausstellung, die im Rahmen von ANTIFOTO stattfindet, stellen Stuke und Sieber die Arbeiten von zehn internationalen Fotografinnen und Fotografen vor. Dabei werden unterschiedliche Herangehensweisen erkennbar, die auch ein unterschiedliches Verständnis dessen widerspiegeln, was Fotografie überhaupt ist beziehungsweise was sie sein kann.

Ist die Autorenschaft erst dann gegeben, wenn der Fotograf auch Urheber ist oder reicht die Zusammenstellung von zufällig gefundenem, fremden Bildmaterial? Wie beispielsweise bei Joachim Schmid. Er hat all die Fotos, die er auf seinen Reisen zufällig auf der Straße oder im Internet fand, gesammelt und in einen neuen Kontext gestellt.

Kann aus einer angewandten Arbeit Kunst entstehen? Wie bei Marei Wenzel und Iris Czak. Die beiden Berlinerinnen haben über Jahre für Film- und Fernsehproduktionen in der Hauptstadt Locations ausfindig gemacht und sie fotografiert. Nun verfügen sie über das größte Archiv von Orten, die für den öffentlichen Blick eigentlich verborgen sind.
Wie steht es um das Verständnis von Fotografie, wenn einer wie Jeffrey Ladd alte Fotobücher ablichtet und sie dann wiederveröffentlicht?
Und was passiert, wenn Bildhauerei und Fotografie wie bei Manuela Barczewski eine bedingungslose Verbindung eingehen? Wer gewinnt und ist letztlich bedeutender – die Skulptur oder das vermeintliche Abbild?


Katja Stuke und Oliver Sieber gehen mit ANTIFOTO der Fotografie auf die Spur. Und sie tun das, ohne dabei ihre persönlichen Vorlieben zu vernachlässigen. Während sich Oliver Sieber vornehmlich Fragen nach Identität widmet, geht Katja Stuke bei ihren Themen Medien und Wahrnehmung eher assoziativ vor. Bei der Auswahl der Fotografen, die in der ersten ANTIFOTO Ausstellung Raum bekommen, spielen die Schnittpunkte zu den eigenen Interessen eine wichtige Rolle. ANTIFOTO ist vielleicht so etwas wie eine Erweiterung der Fragen, die sich Stuke und Sieber auch bei den eigenen Arbeiten stellen.

Neben der ersten Fotoausstellung des Projekts ANTIFOTO, das einmal jährlich stattfinden wird, haben Katja Stuke und Oliver Sieber außerdem die Böhm-Universität ins Leben gerufen. Hier wird es über den Ausstellungszeitraum in unregelmäßiger Folge hinaus Vorträge geben, zu denen Referenten unterschiedlicher Disziplinen geladen werden. Anette Frisch"


Kunstraum Düsseldorf: 11.Juni-18.Juli 2010
Himmelgeister Straße 107e, Düsseldorf

Eröffnung: Donnerstag: 10.6.2010 19:00 Uhr
Offnungszeiten der Ausstellung:
Donnerstag und Freitag
17:00-22:00 Uhr
Samstag und Sonntag
14:00-18:00 Uhr
An Feiertagen, die auf Donnerstag oder Freitag fallen, geöffnet wie Sonntag.
Der Eintritt ist frei.

Quelle: http://www.antifoto.de/
 

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