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Brief aus Beethovens Feder an F.A. Stockhausen (Juli 1823), Repro: Dematon Lübeck, Rechte: Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck

"Aus einem privaten Nachlass hat das Lübecker Institut umfangreiche Quellenbestände der Brahms-Vertrauten Emanuel Wirth und Julius Stockhausen erhalten. Das spektakulärste Objekt ist ein dreiseitiger Brief, den Beethoven im Juli 1823 nach Paris an den Komponisten Franz Anton Stockhausen, Vater des Brahms-Freundes Julius Stockhausen schrieb. In dem dreiseitigen Schreiben mit originalem Siegel fragt Beethoven nach Subskribenten für seine "Missa solemnis". Zugleich zeichnet er ein düsteres Bild seiner Lebensumstände: "Allein mein geringer Gehalt meine Kränklichk. erfordern Anstrengung".

Der Beethoven-Brief ist Bestandteil des Nachlasses der Musikpädagogin Renate Wirth, die den Verein zur Förderung des Brahms-Instituts Lübeck zum Generalerben bestimmte. Beide Großväter waren renommierte Musiker aus Brahms Freundeskreis: der Bratscher des berühmten Joachim-Quartett Emanuel Wirth und der Sänger Julius Stockhausen. Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des Brahms-Instituts: "Die beiden Nachlässe von Wirth und Stockhausen sind von außergewöhnlicher musikhistorischer Aussagekraft - ein Glücksfall für das Brahms-Institut. Allein der Wert des Beethoven-Briefes wird auf über 100.000 Euro geschätzt."

Der Nachlass umfasst 20 Kisten mit Material. Für die Forschung von besonderem Wert sind die persönlichen Notenbibliotheken der beiden Musiker, darunter viele Erst- und Frühdrucke. Aufschlussreich sind zahlreiche Arbeitsexemplare mit umfangreichen Anmerkungen, die die Musizierpraxis der Zeit dokumentieren. Von ikonographischem Wert sind die privaten Fotoalben mit bisher unbekannten Fotografien berühmter Musiker, darunter Franz Liszt, Richard Wagner und Clara Schumann.

Heiko Hoffmann, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Brahms-Instituts und Prof. Dr. Wolfgang Sandberger präsentieren den Beethoven-Brief am Mittwoch, 18. Januar um 18 Uhr in der Villa Eschenburg der Öffentlichkeit. Er wird weiterhin vom 19. bis 29. Januar jeweils von 14 bis 18 Uhr im Museum des Brahms-Instituts ausgestellt."

Quelle: ptext.de, 9.1.2012
KlausGraf meinte am 2012/01/09 22:25:
Bitte mal begründen, wieso das Brahms-Institu Rechte an dem Brief hat
Danke. 
Wolf Thomas antwortete am 2012/01/09 22:31:
Gewöhnlich wird dies wohl aus dem Besitz- bzw. Eigentumsrecht her begründet. Ich selbst hätte Gemeinfreiheit begrüßt, aber einen rheinischem Diktum - "nur keinen Ärger" - folgend, habe ich die vollständige Quellenangabe hier gewählt. 
KlausGraf antwortete am 2012/01/09 22:34:
Das Eigentum gibt keine solchen Rechte
http://archiv.twoday.net/stories/6164988/ 
Wolf Thomas (Gast) antwortete am 2012/01/10 09:31:
Ich weiß es, aber das Brahms-Institut wohl nicht. 
FeliNo antwortete am 2012/01/12 00:36:
Womöglich viel banaler: man möchte sich das Recht sichern, als erster etwas über den Brief zu veröffentlichen, bevor es ein anderer tun kann. Eitelkeit, mehr nicht. 
 

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