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"Termin : 16. (09:30-17:00 Uhr) u. 17. (09:00-zirka 13:30 Uhr) September 2010
Ort : Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Berlin-Saal
Veranstalter : Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und verwandte Einrichtungen e.V. in Kooperation mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) und der Koordinierungsstelle Magdeburg

Mehr als zehn Jahre nach der Washingtoner Konferenz, in der Deutschland mit Nachdruck zur Erforschung des Verbleibs von ns-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut aufgefordert war, gibt es – spät, aber nicht zu spät – ein Interesse von Museen und Bibliotheken an dem, was zu Zeiten des Nationalsozialismus in ihren Häusern geschah. Dies führt zwangsläufig zu auch einer verstärkten Beschäftigung mit der Herkunft ihrer Bestände an Kunstwerken und Bibliotheksgut. Während Entdeckungen im musealen Bereich oft spektakuläre Folgen haben, geht es bei Büchern - sie machen zahlenmäßig den weitaus größeren Anteil an Raubgut aus - um Massenware von meist geringem Geldwert. Ihr immaterieller beziehungsweise symbolischer Wert hingegen kann teilweise gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Selbst eine Handvoll Bücher kann zu einer umfassenden Aufarbeitung unrechtmäßiger Beschaffung führen und im Idealfall zum Erfolg bei den Restitutionsbemühungen. Was dieses für die Nachkommen bedeutet, verbietet eine jede Betrachtung des Aufwandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Spurensuche erfordert Geduld und Akribie. Der aufwändige Prozess der Recherche und Dokumentation schafft oft Probleme und bewirkt Ratlosigkeit. Hier wird unser Fort-bildungsangebot unmittelbar unterstützen: der Workshop richtet sich vorrangig an Kolleginnen und Kollegen, die sich NS-Raubgutforschung zur Aufgabe machen wollen, oder die hier noch ganz am Anfang stehen.

Programm Moderation: Dr. Annette Gerlach, ZLB

16. September 2010

09:30-10:00 Uhr Begrüßung/Einstimmung auf das Thema (Prof. Dr. Claudia Lux, Generaldirektorin der ZLB - angefragt)

10:00-10:15 Uhr Grußworte (André Schmitz, Staatssekretär für Kultur, Berlin)


Praxisbeispiele

10:15-11:00 Uhr Zur Einführung: Erfahrungen und Lehren aus zehnjähriger Beschäftigung mit NS-Raubgut an der Wienbibliothek (Mag. Christian Mertens, Wienbibliothek im Rathaus)

11:00-11:30 Uhr Kaffeepause/networking

11:30-12:15 Uhr 4 Bücher für Marie (Maria Kesting, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg - Carl von Ossietzky -)

12:15-13:00 Uhr Von der ersten Spur zur Onlineverzeichnung: Probleme und Möglichkeiten in der Praxis (Christiane Hoffrath, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)

13:00 Uhr Mittagspause

14:00-14:45 Uhr Von dubiosen Schenkungen und seltsamen Ankäufen – NS-Raubgut in der Bibliothek? Ein Werkstattbericht (Susanne Haendschke M.A., Bibliothek des Rheinischen Landesmuseums für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte, Bonn)

Orientierung/Hilfestellung

14:45-15:30 Uhr Informationen zur Rechtslage (Harald König, Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin)

15:30-16:00 Uhr Kaffeepause/networking

16:00-16:45 Uhr Die Koordinierungsstelle Magdeburg (Dr. Michael Franz, Koordinierungsstelle Magdeburg)

16:45-17:30 Uhr Die Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung (Dr. Uwe Hartmann, Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung, Berlin)

17:30 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages

19:30 Uhr auf Wunsch: gemeinsames Abendessen


17. September 2010

Nachweisinstrumente

09:00-09:30 Uhr Die „Lostart“-Datenbank (Dr. Andrea Baresel-Brand, Koodinierungsstelle Magdeburg)

09.30-10.00 Uhr Die interne Erfassungsdatenbank im Projekt der ZLB (Peter Prölß, ZLB)

10.00-10:30 Uhr Die digitale Forschungssammlung NS-Raubgut in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar (Dr. Jürgen Weber, HAAB)

10.30-11.00 Uhr Kaffeepause/networking

11.00-11:45 Uhr Die Datenbank des Bundesarchivs für Gedenkbuch und Residentenliste (Nicolai M. Zimmermann M.A., Bundesarchiv Berlin)

11:45-12:30 Uhr Kooperative Provenienzerschließung: Verbundsysteme - Nationale Normdateien - ProvenienzWiki (Michaela Scheibe, Staatsbibliothek zu Berlin)

12:30-13:30 Uhr Abschlussdiskussion und

13:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Kostenbeitrag : EURO 85,-- (early bird-Tarif bei Anmeldung bis zum 20. August 2010); danach: EURO 125,--

Anmeldung : mit Angabe der Rechnungsadresse bei Evelin Morgenstern – Initiative Fortbildung … e.V. – morgenstern@initiativefortbildung.de

Anmeldeschluss : 09. September 2010"


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