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Hanns Peter Neuheuser, Rechtssicherung durch Sakralisierung. Die Eintragung von Rechtstexten in liturgische Handschriften, Zs. der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Kanonist. Abt. 121 (2004), S. 355-405

Der weit ausgreifende, die jüngere Literatur zum Thema Schriftlichkeit breit resümierende Aufsatz kommt erst S. 383 auf sein eigentliches Thema zu sprechen. S. 388-391 wird eine Tabelle von liturgischen Handschriften aus dem Rheinland geboten, in die Rechtstexte eingetragen wurden (Urkunden, Einkünfteverzeichnisse usw.). Die entscheidende Angabe zu den Bänden, die historische Provenienz, fehlt jedoch unverständlicherweise.

Dass N. nicht der erste ist, der sich mit diesem Thema vergleichend befaßt, wird aus dem Beitrag nicht so recht deutlich, denn N. kennt die einschlägige, leider überaus verstreute Literatur nur zum Teil.

Ich hatte 1995 in meinem Aufsatz Staufer-Überlieferungen aus Kloster Lorch, in: Von Schwaben bis Jerusalem. Facetten staufischer Geschichte, hrsg. von Sönke Lorenz und Ulrich Schmidt, Sigmaringen 1995, S. 209-240, hier S. 220 eine Äußerung von Peter Rück zitiert und in der Fußnote die folgenden Nachweise gegeben:

Peter Rück, Kodikologisch-paläographische Bemerkungen zum Liber
Vitae von Corvey, in: Der Liber Vitae der Abtei Corvey, hrsg.
von Karl Schmid/Joachim Wollasch, Münster 1989, S. 135-150, hier
S. 149. Gleichwohl gibt es zu dieser Praxis, wie Rück aus Anlaß
der Besprechung des Corveyer 'Liber Vitae', den er als
"liturgisches Geschäftsbuch" bezeichnet, zutreffend bemerkt,
keine systematische Abhandlung. Vgl. auch Frank M. Bischoff,
Kodikologische Beiträge zum Lausanner Kartular, in: Mabillons
Spur, hrsg. von Peter Rück, Marburg 1992, S. 167-191, hier S.
170f.; Heinrich Fichtenau, Das Urkundenwesen in Österreich vom
8. bis zum frühen 13. Jahrhundert, Wien 1971, S. 136, 175, 191;
Beat Rudolf Jenny, Graf Froben Christoph von Zimmern,
Lindau/Konstanz 1959, S. 232 Anm. 78 (mit Berücksichtigung der
Lorcher Belege); Die Zeit der Staufer Bd. 1, Stuttgart 1977, S.
569. Vgl. auch die Beispiele bei Norbert Hörberg, Libri sanctae
Afrae, Göttingen 1983, S. 88-98 und Karin Dengler-Schreiber,
Scriptorium und Bibliothek des Klosters Michelsberg in Bamberg,
Graz 1979, S. 19f., 98-100, 102. Schon Lorenz Fries, Chronik der
Bischöfe von Würzburg Bd. 1, Würzburg 1992, S. 83 registrierte
die Praxis geistlicher Institutionen, Verträge in ihre
"betbuchere, evangeli bucher oder meszbuchere" zu notieren.
 

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