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http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/doktortitel-von-schavan-schadet-wissenschaftliches-fehlverhalten-a-955565.html

Der Soziologe nimmt in einem denkbar schwachen Beitrag in der duz, wiederveröffentlicht von Sp(eien) Online, Schavan in Schutz. Schavans Plagiat hat aber nicht zu einer genialen Entdeckung geführt, wenngleich man zugeben muss, dass es die Grundlagen für eine tolle Karriere, die womöglich in Rom noch nicht endet (oder doch? eventuell wird sie ja die erste Päpstin), gelegt hat. Wissenschaftlich war ihre Dissertation eher belanglos, wie der erneute Blick auf Google Scholar zeigt:

http://scholar.google.de/scholar?cites=7983446625367991234&as_sdt=2005&sciodt=0,5&hl=de

Zum Vergleich:

http://scholar.google.de/scholar?cites=15522465401749847161&as_sdt=2005&sciodt=0,5&hl=de
Simone G. (Gast) meinte am 2014/03/18 21:30:
Die erste Päpstin
Darauf läuft die ganze Geschichte wohl raus: Schavan wird Päpstin, Sönke Wortmann dreht dann an Originalschauplätzen (Jüchen, Neuss), Düsseldorf wird gründlich autodafiert und Ludger Honnefelder heiratet auf dem Petersplatz Christoph Markschies. Jan-Hendrik Olbertz begnügt sich diesmal mit der Rolle der Brautjungfer. Heike Schmoll fragt: Und was wird aus mir? 
gastF (Gast) antwortete am 2014/03/18 23:09:
Naja, die wenigen wissenschaftlichen Zitationen könnten vielleicht dem Bekanntheitsgrad in der Politik geschuldet sein? (Päpste werden i. d. R. auch erst zitiert, wenn sie Papst sind?;-) 
Dr. Bernd Dammann (Gast) meinte am 2014/03/19 09:02:
Wessen Brot ich esse, dessen Lied singe ich
Ich stimme Graf uneingeschränkt zu, dass auch Soziologen nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Was der Autor Reinhart hier von sich gibt, ist für diejenigen, die als Wissenschaftssoziologen tagtäglich mit den vornehmlich auf dem Gebiet der Naturwissenschaften gewonnenen Grundeinsichten der Wissenschaftsforschung (Thomas Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen) umgehen, gängige Münze. Die verallgemeinernden Schlussfolgerungen, die er daraus doch recht kühn zieht, wären, wenn er denn selbst einen direkten Bezug zum Fall Schavan hergestellt haben sollte, allerdings nicht nur abwegig, sondern ziemlicher Stuss. Er hätte nämlich damit Frau Schavan und deren Dissertation unter Genieverdacht gestellt! Das aber vertreten bisher aber nicht einmal ihre heißesten Fürsprecher.

Der Ort der Beschäftigung und die Art des Beschäftigungsverhältnisses des Herrn Reinhart zeigen vielmehr, dass auch in der Soziologie nur Unabhängigkeit davor bewahren kann, sich unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit zur willfährigen Magd dessen machen zu lassen, was von einem im eigenen Hause erwartet wird. In anderen Zusammenhängen nennt man das 'vorauseilenden Gehorsam'. 
 

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