Digitale Unterlagen
...die im September 2008 in Berlin stattfand sind online. BEACHTE: Link führt zu einer umfangreichen PDF-Datei:
Proceedings DC-Tagung
Proceedings DC-Tagung
schwalm.potsdam - am Dienstag, 19. Mai 2009, 22:38 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Präsentation des letzten Meetings des DLM-Forums in Prag vom 21. und 22. April 2009 sind online:
Vgl.: DLM-Forum
Vgl.: DLM-Forum
schwalm.potsdam - am Dienstag, 19. Mai 2009, 22:36 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1736570_Speichermedien-Wenn-der-PC-aus-dem-5.-Stock-faellt.html
Dazu der Kommentar:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6839
Meine Meinung:
Niemand hätte vor dem Kölner Ereignis vom 3. März 2009 damit gerechnet, dass eines der bedeutendsten Kommunalarchive Europas in einer Baugrube verschwinden würde. Originale sind unverzichtbar, aber nun einmal nicht mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Verlust zu versichern.
http://www.lockss.org/lockss/ "Lots of copies keep stuff safe". Wenn es dumm gelaufen wäre, wären die Kölner Sicherungsfilme womöglich zerstört oder einbetoniert. Den andernorts gesicherten Kopien (Barbarastollen, Hill Monastic Library) käme dann besonderer Wert zu.
Vervielfältigte Originale sind keine Originale mehr, das steht fest. Digitalisate lassen sich aber verlustfrei vervielfältigen und auf mehreren oder sogar vielen Servern lagern. Werden zukunftsoffene Datenformate verwendet, besteht zum Pessimismus keinerlei Anlass. Die großen Rechenzentren der öffentlichen Hand haben wirksame Routinen der Datensicherung. Lokale Medien wie der eigene CD, DVDs oder CDs sind in mancherlei Hinsicht dem traditionellen Buch unterlegen. Für verteilte Datenbestände, die regelmäßig gesichert werden und in Standardformaten abgespeichert sind, gilt das nicht.
Ein nicht vernachlässigbarer Teil der "digital born records" liegt in einer Form vor, die man nicht einfach ausdrucken kann (auf alterungsbeständigem Papier, mit alterungsbeständigem Toner). Wenn man nicht auf sie verzichten will, muss man sie digital erhalten. Initiativen wie NESTOR http://langzeitarchivierung.de/ zeigen, dass man an Lösungen arbeitet und Zuversicht begründet ist.
Dazu der Kommentar:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6839
Meine Meinung:
Niemand hätte vor dem Kölner Ereignis vom 3. März 2009 damit gerechnet, dass eines der bedeutendsten Kommunalarchive Europas in einer Baugrube verschwinden würde. Originale sind unverzichtbar, aber nun einmal nicht mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Verlust zu versichern.
http://www.lockss.org/lockss/ "Lots of copies keep stuff safe". Wenn es dumm gelaufen wäre, wären die Kölner Sicherungsfilme womöglich zerstört oder einbetoniert. Den andernorts gesicherten Kopien (Barbarastollen, Hill Monastic Library) käme dann besonderer Wert zu.
Vervielfältigte Originale sind keine Originale mehr, das steht fest. Digitalisate lassen sich aber verlustfrei vervielfältigen und auf mehreren oder sogar vielen Servern lagern. Werden zukunftsoffene Datenformate verwendet, besteht zum Pessimismus keinerlei Anlass. Die großen Rechenzentren der öffentlichen Hand haben wirksame Routinen der Datensicherung. Lokale Medien wie der eigene CD, DVDs oder CDs sind in mancherlei Hinsicht dem traditionellen Buch unterlegen. Für verteilte Datenbestände, die regelmäßig gesichert werden und in Standardformaten abgespeichert sind, gilt das nicht.
Ein nicht vernachlässigbarer Teil der "digital born records" liegt in einer Form vor, die man nicht einfach ausdrucken kann (auf alterungsbeständigem Papier, mit alterungsbeständigem Toner). Wenn man nicht auf sie verzichten will, muss man sie digital erhalten. Initiativen wie NESTOR http://langzeitarchivierung.de/ zeigen, dass man an Lösungen arbeitet und Zuversicht begründet ist.
KlausGraf - am Mittwoch, 29. April 2009, 22:12 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Seit 1997 gibt es in Berlin das Computerspiele Museum - die weltweit erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur. Mit rund 16.000 historischen Titeln verfügt es über eine der größten Sammlungen im Bereich der Unterhaltungssoftware. Nun stellt das Museum sein Archiv dem Deutschen Games Award "LARA" zur Verfügung. Die seit 2007 mit diesem Preis ausgezeichneten Spiele werden ab sofort hier archiviert.
Die Archivierung stellt nicht nur eine zusätzliche Ehrung für die Preisträger dar, gleichzeitig wächst so die bedeutsame Sammlung des Computerspiele Museum weiter und wird regelmäßig mit einem repräsentativen Querschnitt des deutschen Computer- und Videospielemarktes aktualisiert. Dieser soll in Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Direktor des Computerspiele Museums, Andreas Lange, sagte dazu: "Auf Grundlage unserer Erfahrung und Sachkompetenz im Bereich der digitalen Bewahrung sind wir ein idealer Partner für die Archivierung digitaler Kulturgüter. So helfen unsere laufenden Forschungsaktivitäten, die wir u. a. gemeinsam mit den Nationalbibliotheken Deutschlands, Frankreichs und Hollands im EU-Forschungsprojekt KEEP betreiben, mit, die LARA-Sammlung auch noch in Jahrzehnten der Nachwelt zu erhalten." ....."
Quelle:
http://www.virtual-world.info/index.php?option=com_content&task=view&id=763&Itemid=174
Link zum Museum:
http://www.computerspielemuseum.de/index.php?lg=de&main=home&site=01:00:00
Die Archivierung stellt nicht nur eine zusätzliche Ehrung für die Preisträger dar, gleichzeitig wächst so die bedeutsame Sammlung des Computerspiele Museum weiter und wird regelmäßig mit einem repräsentativen Querschnitt des deutschen Computer- und Videospielemarktes aktualisiert. Dieser soll in Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Direktor des Computerspiele Museums, Andreas Lange, sagte dazu: "Auf Grundlage unserer Erfahrung und Sachkompetenz im Bereich der digitalen Bewahrung sind wir ein idealer Partner für die Archivierung digitaler Kulturgüter. So helfen unsere laufenden Forschungsaktivitäten, die wir u. a. gemeinsam mit den Nationalbibliotheken Deutschlands, Frankreichs und Hollands im EU-Forschungsprojekt KEEP betreiben, mit, die LARA-Sammlung auch noch in Jahrzehnten der Nachwelt zu erhalten." ....."
Quelle:
http://www.virtual-world.info/index.php?option=com_content&task=view&id=763&Itemid=174
Link zum Museum:
http://www.computerspielemuseum.de/index.php?lg=de&main=home&site=01:00:00
Wolf Thomas - am Montag, 20. April 2009, 19:31 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Folgendes Stellenangebot dürfte für die KollegInnen die sich ebenfalls mit elektronischen Unterlagen auseinandersetzen bzw. dies tun wollen spannend sein:
http://www.infora.de/Stellenangebot_Organisationsprojekte/
Die INFORA sucht gezielt eine(n) Archivar(in) als Berater(in) für Langzeitspeicherung und Archivierung mit Schwerpunkt in der öV. Archivierung ist hier im archivischen Sinn zu verstehen!
http://www.infora.de/Stellenangebot_Organisationsprojekte/
Die INFORA sucht gezielt eine(n) Archivar(in) als Berater(in) für Langzeitspeicherung und Archivierung mit Schwerpunkt in der öV. Archivierung ist hier im archivischen Sinn zu verstehen!
schwalm.potsdam - am Sonntag, 15. März 2009, 09:39 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der Schriftsteller Burkhard Spinnen (Jg. 1956) macht sich in der FR aus Anlass des Kölner Unglücks Gedanken über die Vergänglichkeit von Papier und die Notwendigkeit der Digitalisierung.
Das schwächste Glied in der Ereigniskette ist der Mensch, das zweitschwächste: das Papier.
Und was heißt das für unsere Vergangenheit in Akten, Druck- und Handschriften? Es heißt, dass wir sie noch besser pflegen und schützen müssen und - dass wir alle Möglichkeiten wahrnehmen sollten, den Bestand unseres papierenen Kulturerbes auf einen Haftgrund zu übertragen, der besser zu sichern ist als das empfindliche Papier. Ich meine die Digitalisierung. Natürlich geht es bei der Sicherung unseres kulturellen Erbes auch um den Erhalt der Originale. Eine Handschrift aus dem Mittelalter ist eine sicht- und greifbare Brücke in die Vergangenheit.Ein Manuskript von Heinrich Böll bewahrt die Aura des Werkes und die Gegenwart seines Autors. So etwas zu verlieren ist eine Katastrophe. Aber im Wesentlichen konservieren wir nicht Papier, sondern Texte, Daten und Pläne. Und da wir heute die technische Möglichkeit haben, all das auf andere, raffinierter zu sichernde Datenträger zu transferieren, sollten wir von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen.
Ich weiß, eine Böll-Handschrift, eingescannt und vom Computer auf einen Monitor ausgegeben, hat wenig Auratisches. Dennoch wünschte ich mir mehr noch als die Pflege aller Akten- und Papierbestände die Sicherung der Geistesbestände. Letztens habe ich ein Foto verloren, einen beiläufigen Schnappschuss. Allerdings eines der wenigen Bilder, die mich als Junge mit sehr langem Haar zeigen. Dreißig Jahre klebte es in einem Album, und schließlich verklebte es mit der gegenüberliegenden Seite. Ich war verzweifelt. Bis mir einfiel, dass ich es für ein digitales Album hochauflösend gescannt hatte. Meine Jugend war gerettet.
Sichere digitale Archive werden etwas Überlebenswichtiges für unsere Kultur sein. Ich weiß, sie sind nicht für den Preis von ein paar CDs zu haben. Aber sie versprechen Erfolg und sind eine kraftvolle Maßnahme gegen die Bedrohung des Papiers durch Wasser, Feuer, Milben, Säure und Baufehler im Untergrund. Digital umgesetzt, passen Tausende Bücher und Akten in eine Schuhschachtel. Für alle Fälle.
Kommentare?
Das schwächste Glied in der Ereigniskette ist der Mensch, das zweitschwächste: das Papier.
Und was heißt das für unsere Vergangenheit in Akten, Druck- und Handschriften? Es heißt, dass wir sie noch besser pflegen und schützen müssen und - dass wir alle Möglichkeiten wahrnehmen sollten, den Bestand unseres papierenen Kulturerbes auf einen Haftgrund zu übertragen, der besser zu sichern ist als das empfindliche Papier. Ich meine die Digitalisierung. Natürlich geht es bei der Sicherung unseres kulturellen Erbes auch um den Erhalt der Originale. Eine Handschrift aus dem Mittelalter ist eine sicht- und greifbare Brücke in die Vergangenheit.Ein Manuskript von Heinrich Böll bewahrt die Aura des Werkes und die Gegenwart seines Autors. So etwas zu verlieren ist eine Katastrophe. Aber im Wesentlichen konservieren wir nicht Papier, sondern Texte, Daten und Pläne. Und da wir heute die technische Möglichkeit haben, all das auf andere, raffinierter zu sichernde Datenträger zu transferieren, sollten wir von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen.
Ich weiß, eine Böll-Handschrift, eingescannt und vom Computer auf einen Monitor ausgegeben, hat wenig Auratisches. Dennoch wünschte ich mir mehr noch als die Pflege aller Akten- und Papierbestände die Sicherung der Geistesbestände. Letztens habe ich ein Foto verloren, einen beiläufigen Schnappschuss. Allerdings eines der wenigen Bilder, die mich als Junge mit sehr langem Haar zeigen. Dreißig Jahre klebte es in einem Album, und schließlich verklebte es mit der gegenüberliegenden Seite. Ich war verzweifelt. Bis mir einfiel, dass ich es für ein digitales Album hochauflösend gescannt hatte. Meine Jugend war gerettet.
Sichere digitale Archive werden etwas Überlebenswichtiges für unsere Kultur sein. Ich weiß, sie sind nicht für den Preis von ein paar CDs zu haben. Aber sie versprechen Erfolg und sind eine kraftvolle Maßnahme gegen die Bedrohung des Papiers durch Wasser, Feuer, Milben, Säure und Baufehler im Untergrund. Digital umgesetzt, passen Tausende Bücher und Akten in eine Schuhschachtel. Für alle Fälle.
Kommentare?
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 19:44 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Mittwoch, 11. März 2009, 00:41 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://idw-online.de/pages/de/news304385
Ein vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik entwickelter Laserbelichter ermöglicht erstmals eine sichere Langzeitarchivierung originalgetreuer Kopien auf Farbmikrofilm.
Ein vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik entwickelter Laserbelichter ermöglicht erstmals eine sichere Langzeitarchivierung originalgetreuer Kopien auf Farbmikrofilm.
KlausGraf - am Dienstag, 10. März 2009, 18:59 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Montag, 16. Februar 2009, 20:08 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Mittwoch, 28. Januar 2009, 16:39 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen