Digitale Unterlagen
...ist in englischer Sprache verfügbar unter: Handbuch zur Websitearchivierung
Es handelt sich um eine umfangreiche PDF-Datei!
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schwalm.potsdam - am Donnerstag, 8. Januar 2009, 19:51 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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...is available via: International Journal of Digital Curation
schwalm.potsdam - am Donnerstag, 8. Januar 2009, 19:48 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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Die NZZ (Link) stellt dieses Projekt vor (hatten wir das wirklich noch nicht?):
" .... Dieses Gespräch ist das 553 385. Dokument, das Gordon Bell, ein 74-jähriger US-Computerwissenschafter, aufzeichnet. Er speichert, was ihm begegnet, was um ihn geschieht, was er liest, schreibt, sagt. Er scannt ein, fotografiert, zeichnet auf. Pensionierung ist kein Thema, seine Arbeit endet nie. Das Projekt heisst «MyLifeBits», der Computerriese Microsoft steckt dahinter, die grosse Frage ist: Wie viel Speicherplatz braucht ein Leben, eine multimediale Autobiografie? Wie viel eine Geburt, eine Hochzeit, ein Schritt auf der Karriereleiter?
.....
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke von der Universität Zürich sagt: «Die wichtigste Eigenschaft unseres Gedächtnisses ist vergessen. Ich bezweifle sehr, ob wir mit einem digitalen Gedächtnis umgehen könnten.» Unser Gedächtnis sammelt nicht, es interpretiert. «Ein digitales Gedächtnis würde uns überfordern, weil es uns an unwichtige, schlechte, vielleicht peinliche Dinge der Vergangenheit erinnert, die in der Rückschau aus dem emotionalen Kontext gerissen werden.» ....
Wäre das ein Gedächtnis, das nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden kann? Bell sagt: «Mein Gehirn ist frei von Müll, mein Cyber-Ich sammelt und sortiert für mich, ich kann kreativer denken.» Es ist das papierlose Büro. Sein Team sucht Möglichkeiten, die Datenflut zu sortieren, Wichtiges hervorzuheben, Unwichtiges zu verstecken. «Der Nutzer», sagt Bell, «will so etwas nicht selber machen.» Die Deutungshoheit über unser Leben übernimmt ein Computer. Er stellt zwischen Dateien eine Verbindung her, die wir nie machen würden. Er sortiert Bilder nach Ort und Zeit, markiert Personen und verknüpft sie mit deren E-Mails und SMS. ...."
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/MyLifeBits
http://research.microsoft.com/en-us/um/people/gbell/ (Homepage Gordon Bell)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13646/1.html (Heise-Artikel von 2002)
http://mylifebits.wordpress.com/2008/05/08/verwandte-projekte-von-mylifebits/ (Blog-Eintrag mit interessanten weiteren Links)
" .... Dieses Gespräch ist das 553 385. Dokument, das Gordon Bell, ein 74-jähriger US-Computerwissenschafter, aufzeichnet. Er speichert, was ihm begegnet, was um ihn geschieht, was er liest, schreibt, sagt. Er scannt ein, fotografiert, zeichnet auf. Pensionierung ist kein Thema, seine Arbeit endet nie. Das Projekt heisst «MyLifeBits», der Computerriese Microsoft steckt dahinter, die grosse Frage ist: Wie viel Speicherplatz braucht ein Leben, eine multimediale Autobiografie? Wie viel eine Geburt, eine Hochzeit, ein Schritt auf der Karriereleiter?
.....
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke von der Universität Zürich sagt: «Die wichtigste Eigenschaft unseres Gedächtnisses ist vergessen. Ich bezweifle sehr, ob wir mit einem digitalen Gedächtnis umgehen könnten.» Unser Gedächtnis sammelt nicht, es interpretiert. «Ein digitales Gedächtnis würde uns überfordern, weil es uns an unwichtige, schlechte, vielleicht peinliche Dinge der Vergangenheit erinnert, die in der Rückschau aus dem emotionalen Kontext gerissen werden.» ....
Wäre das ein Gedächtnis, das nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden kann? Bell sagt: «Mein Gehirn ist frei von Müll, mein Cyber-Ich sammelt und sortiert für mich, ich kann kreativer denken.» Es ist das papierlose Büro. Sein Team sucht Möglichkeiten, die Datenflut zu sortieren, Wichtiges hervorzuheben, Unwichtiges zu verstecken. «Der Nutzer», sagt Bell, «will so etwas nicht selber machen.» Die Deutungshoheit über unser Leben übernimmt ein Computer. Er stellt zwischen Dateien eine Verbindung her, die wir nie machen würden. Er sortiert Bilder nach Ort und Zeit, markiert Personen und verknüpft sie mit deren E-Mails und SMS. ...."
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/MyLifeBits
http://research.microsoft.com/en-us/um/people/gbell/ (Homepage Gordon Bell)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13646/1.html (Heise-Artikel von 2002)
http://mylifebits.wordpress.com/2008/05/08/verwandte-projekte-von-mylifebits/ (Blog-Eintrag mit interessanten weiteren Links)
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:52 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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" ..... Probleme mit dem Erbe des 43. US-Präsidenten hat derweil auch das Nationalarchiv in Washington. Sie sind vergleichsweise profaner Natur, aber keineswegs unerheblich.
Per Gesetz ist es den National Archives mit ihren 3000 Mitarbeitern nämlich aufgetragen, die Präsidenten-Nachlässe zu sichern. Alle Dokumente einer Regierung werden mit dem Ausscheiden aus dem Amt zu Staatseigentum. Bisher konnte man sich das so vorstellen, dass große Trucks große Kisten in große Lagerhallen gefahren haben. Nun aber ist alles anders. George W. Bush stand der ersten Regierung vor, in deren interner wie externer Kommunikation sich die Internetrevolution mit voller Wucht bemerkbar macht. .....
Von mindestens 100 Terabyte ist die Rede; ein Terabyte sind rund 1000 Gigabyte. Das Informationsvolumen des Bush-Nachlasses könnte es dann locker mit dem Kernbestand der Library of Congress, einer der größten Bibliotheken der Welt, aufnehmen. Das Ende der Amtszeit Bushs "stellt eine einzigartige Herausforderung dar", heißt es in einem "Notfallplan", den das Archiv in den vergangenen Monaten erarbeitet hat. .... "
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/955389/839/2695552/E-Mail-fuer-sich.html
s. a.: http://archiv.twoday.net/stories/5410802/
Per Gesetz ist es den National Archives mit ihren 3000 Mitarbeitern nämlich aufgetragen, die Präsidenten-Nachlässe zu sichern. Alle Dokumente einer Regierung werden mit dem Ausscheiden aus dem Amt zu Staatseigentum. Bisher konnte man sich das so vorstellen, dass große Trucks große Kisten in große Lagerhallen gefahren haben. Nun aber ist alles anders. George W. Bush stand der ersten Regierung vor, in deren interner wie externer Kommunikation sich die Internetrevolution mit voller Wucht bemerkbar macht. .....
Von mindestens 100 Terabyte ist die Rede; ein Terabyte sind rund 1000 Gigabyte. Das Informationsvolumen des Bush-Nachlasses könnte es dann locker mit dem Kernbestand der Library of Congress, einer der größten Bibliotheken der Welt, aufnehmen. Das Ende der Amtszeit Bushs "stellt eine einzigartige Herausforderung dar", heißt es in einem "Notfallplan", den das Archiv in den vergangenen Monaten erarbeitet hat. .... "
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/955389/839/2695552/E-Mail-fuer-sich.html
s. a.: http://archiv.twoday.net/stories/5410802/
Wolf Thomas - am Dienstag, 30. Dezember 2008, 14:16 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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Spon berichtet u. a.: " ....Fast 14.000 Seiten umfasst das gesamte Archiv. Sämtliche E-Mails, Berichte und Stellungnahmen zum Massaker, das der 23-jährige Cho Seung Hui im April an der Virginia Tech anrichtete hat die Universität digital zusammengetragen. Am 16. Dezember waren die Dokumente den Familien der Opfer sowie Überlebenden des Massakers zur Verfügung gestellt worden. Bis zum 1. Februar 2009 sollten sie Zeit haben, das Archiv zu sichten, um "sicherzustellen, dass sie zufriedengestellt sind und darin keinerlei schützenswerte Informationen enthalten sind", wie es in einer Mitteilung heißt. Nur wenige Tage später aber sind die Dokumente auf einer Universitäts-Web-Seite aufgetaucht. .....
Neben zahlreichen E-Mails an und von Cho befinden sich in dem digitalen Archiv, das jetzt online abrufbar ist, auch Dokumente die zeigen, wie Behörden und Universitätsleitung auf das Massaker reagierten. Darunter Polizeiberichte und interne Vorgaben der Universität, wie das Massaker aus Sicht der PR-Abteilung zu handhaben und wie mit Spenden umzugehen sei. Sogar ein Plan, wie die Norris Hall, das Gebäude, in dem sich die Bluttat am 16. April 2007 ereignete, gereinigt werden sollte. 310.000 Dollar war der Universitätsleitung die 14-tägige Komplettreinigung wert.
Den Aufbaudes digitalen Archivs hat sich die Universität Grants Angaben zufolge nun 400.000 Dollar kosten lassen. ....."
Neben zahlreichen E-Mails an und von Cho befinden sich in dem digitalen Archiv, das jetzt online abrufbar ist, auch Dokumente die zeigen, wie Behörden und Universitätsleitung auf das Massaker reagierten. Darunter Polizeiberichte und interne Vorgaben der Universität, wie das Massaker aus Sicht der PR-Abteilung zu handhaben und wie mit Spenden umzugehen sei. Sogar ein Plan, wie die Norris Hall, das Gebäude, in dem sich die Bluttat am 16. April 2007 ereignete, gereinigt werden sollte. 310.000 Dollar war der Universitätsleitung die 14-tägige Komplettreinigung wert.
Den Aufbaudes digitalen Archivs hat sich die Universität Grants Angaben zufolge nun 400.000 Dollar kosten lassen. ....."
Wolf Thomas - am Sonntag, 21. Dezember 2008, 19:09 - Rubrik: Digitale Unterlagen
KlausGraf - am Donnerstag, 27. November 2008, 17:03 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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Gulli berichtet (Link): "Ein australischer Wissenschaftler plant, Daten aus der Glanzzeit des Apollo-Programms wiederherzustellen - von einem Bandlaufwerk aus den 1960er Jahren.
Neben anderen wissenschaftlichen Experimenten führten drei der Apollo-Missionen, nämlich Apollo 11, 12 und 14 (Apollo 13 landete aufgrund schwerer technischer Probleme an Bord nie auf dem Mond), auch eine Sammlung von Mondstaub durch. Dazu benutzten die Astronauten einen "Staubdetektor" des australischen Physikers Brian O'Brien. Die gesammelten Daten füllten damals 173 Bänder. Diese allerdings erschienen den Wissenschaftlern damals nur mäßig interessant, sodass sie ins Archiv gebracht wurden.
Der NASA allerdings unterlief bei der Archivierung ein Fehler, sodass die Bänder - und damit natürlich auch die darauf gespeicherten Daten, vernichtet wurden. Das fiel erst vor zwei Jahren auf. Mittlerweile ist man am Mondstaub wieder sehr interessiert, will man doch neue Mondmissionen durchführen und möglicherweise sogar eine Basis auf dem Erdtrabanten bauen. Die Forschungsdaten von damals wären also für die Wissenschaftler durchaus einen weiteren Blick wert - wenn man sie noch hätte.
Glücklicherweise gab es einen zweiten Satz der Bänder mit identischen Daten. Diese gingen an die Sydney University. Dort liegen sie noch heute - besser verwahrt als die Exemplare der NASA und mittlerweile auch lebensverlängernd in einem klimatisierten Raum untergebracht, aber natürlich mit heutigen Mitteln nicht mehr ohne weiteres auszulesen. O'Brien kontaktierte deswegen die Datenrettungsfirma SpectrumData, die auch tatsächlich zusagte, eine Wiederherstellung der Daten zu versuchen.
Zu diesem Zweck plant man nun ein IBM 729 Mark V-Bandlaufwerk, das in etwa so alt ist wie die wiederherzustellenden Daten selbst, einzusetzen. Das gute Stück befindet sich derzeit im Besitz der Australian Computer Museum Society. Diese ist aber bereit, es für den guten Zweck zu verleihen. Da diese Hardware aber völlig zurecht im Museum steht, gibt es beim Auslesen der Bänder noch die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen. ....."
Neben anderen wissenschaftlichen Experimenten führten drei der Apollo-Missionen, nämlich Apollo 11, 12 und 14 (Apollo 13 landete aufgrund schwerer technischer Probleme an Bord nie auf dem Mond), auch eine Sammlung von Mondstaub durch. Dazu benutzten die Astronauten einen "Staubdetektor" des australischen Physikers Brian O'Brien. Die gesammelten Daten füllten damals 173 Bänder. Diese allerdings erschienen den Wissenschaftlern damals nur mäßig interessant, sodass sie ins Archiv gebracht wurden.
Der NASA allerdings unterlief bei der Archivierung ein Fehler, sodass die Bänder - und damit natürlich auch die darauf gespeicherten Daten, vernichtet wurden. Das fiel erst vor zwei Jahren auf. Mittlerweile ist man am Mondstaub wieder sehr interessiert, will man doch neue Mondmissionen durchführen und möglicherweise sogar eine Basis auf dem Erdtrabanten bauen. Die Forschungsdaten von damals wären also für die Wissenschaftler durchaus einen weiteren Blick wert - wenn man sie noch hätte.
Glücklicherweise gab es einen zweiten Satz der Bänder mit identischen Daten. Diese gingen an die Sydney University. Dort liegen sie noch heute - besser verwahrt als die Exemplare der NASA und mittlerweile auch lebensverlängernd in einem klimatisierten Raum untergebracht, aber natürlich mit heutigen Mitteln nicht mehr ohne weiteres auszulesen. O'Brien kontaktierte deswegen die Datenrettungsfirma SpectrumData, die auch tatsächlich zusagte, eine Wiederherstellung der Daten zu versuchen.
Zu diesem Zweck plant man nun ein IBM 729 Mark V-Bandlaufwerk, das in etwa so alt ist wie die wiederherzustellenden Daten selbst, einzusetzen. Das gute Stück befindet sich derzeit im Besitz der Australian Computer Museum Society. Diese ist aber bereit, es für den guten Zweck zu verleihen. Da diese Hardware aber völlig zurecht im Museum steht, gibt es beim Auslesen der Bänder noch die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen. ....."
Wolf Thomas - am Mittwoch, 12. November 2008, 14:26 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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"Laut einem Bericht der „BBC“ planen das „National Media Museum“ und die „Nottingham University“ ein Archiv für Computer-/ Videospiele, das eine vollständige Sammlung der Hard und Software der letzten 35 Jahre beherbergen soll.
"Anders als bei Film und Musik kann ich nicht einfach in einen Laden gehen und ein 30 Jahre altes Spiel kaufen. Doch Spiele sind ein wichtiger Teil der Popkultur und haben großen Einfluss auf beispielweise Film und Fernsehen. Daher müssen sie erhalten bleiben", äußerte Dr. James Newman, Verantwortlicher der Universität Nottingham. "
Quelle:
http://www.giga.de/businessnews/00147369_nationales_spielarchiv/
"Anders als bei Film und Musik kann ich nicht einfach in einen Laden gehen und ein 30 Jahre altes Spiel kaufen. Doch Spiele sind ein wichtiger Teil der Popkultur und haben großen Einfluss auf beispielweise Film und Fernsehen. Daher müssen sie erhalten bleiben", äußerte Dr. James Newman, Verantwortlicher der Universität Nottingham. "
Quelle:
http://www.giga.de/businessnews/00147369_nationales_spielarchiv/
Wolf Thomas - am Montag, 3. November 2008, 19:01 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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...diesen Aspekt untersucht die Masterthesis die am Hans Sachs Institut in Wels/Österreich eingereicht wurde.
Vgl.: Digitale Archivierung als Herausforderung für die öV
Vgl.: Digitale Archivierung als Herausforderung für die öV
schwalm.potsdam - am Donnerstag, 30. Oktober 2008, 23:37 - Rubrik: Digitale Unterlagen
schwalm.potsdam - am Donnerstag, 30. Oktober 2008, 22:59 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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