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Digitale Unterlagen

Insgesamt 800.000 Euro stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt zur Entwicklung eines virtuellen Archivs bereit. Das dreijährige Projekt unter Federführung der Deutschen Bibliothek in Frankfurt dient der Erhaltung digitaler Dokumente und soll bis Mai 2006 unter Berücksichtigung entsprechender Initiativen im Ausland eine bundesweit einheitliche Strategie zur Sicherung und Langzeit-Verfügbarkeit von digitalen Publikationen erarbeiten. Das "Kompetenznetzwerk für Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen in Deutschland" wird sich unter anderem auf Auswahlverfahren für die erhaltenswerten Quellen, Grundsätze zur Einbindung der Museen und Archive, Kriterien für die Vertrauenswürdigkeit digitaler Archive und Zertifizierungsverfahren für Archivserver konzentrieren. Darüberhinaus sollen Daueraufgaben definiert und unter den Archivbibliotheken in Deutschland abgestimmt werden.
[Heise]

Das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung ruft dazu auf, EDV-Unterlagen von Forschungsprojekten zur Verfügung zu stellen. Gefunden im neuesten Heft der VSWG, aber die entsprechende Internetseite ist von 1998!

Archive sollten nach Ansicht des Leiters der Marburger Archivschule mehr historische Dokumente im Internet präsentieren. "Im Konkurrenzkampf um historische Fachinformationen müssen Archive noch stärker tätig werden -- und ihr Wissen nicht nur in den Lesesälen zur Verfügung stellen, sondern auch im Internet." Das sagte der Archivar und Historiker Frank Bischoff am Dienstag am Rande des 8. Archivwissenschaftlichen Kolloquiums "Archive und ihre Nutzer", meldet Heise.

Auf Probleme der Archivierung digitaler Unterlagen und des Internets macht einmal mehr der österreichische Standard aufmerksam.

Letzte Woche wurde vom Kongress der Plan for the National Digital Information Infrastructure and Preservation Program (NDIIPP) gebilligt, mit dem die Library of Congress, die weltweit größte Bibliothek, auch systematisch digitale Werke aller Art archivieren will. Ein Bericht in Telepolis.

Am Beispiel des amerikanischen Nationalarchivs macht Stille klar, vor welchem grandiosen Dilemma das Informationszeitalter steht. Zwar werden immer mehr Informationen aufgezeichnet, gleichzeitig aber gehen auch
immer mehr verloren: Beim heutigen Personalstand würde das Archiv rund 120 Jahre allein dazu brauchen, um die in ihm lagernden Fotos, Videos, Filme oder Tonbänder auf haltbare Medien zu übertragen. Das Problem ist neben der Informationsflut die "Taktfrequenz des technologischen Wandels". Die Halbwertszeit der Computertechnik liegt bei drei bis fünf Jahren. Wer kann garantieren, dass man in einigen Jahrzehnten heute gespeicherte Daten noch lesen kann?
Auf der taz-Internetseite wird auf das neue Buch von Alexander Stille (The Future of the Past - deutsch: Reisen an das Ende der Geschichte) aufmerksam gemacht.

 

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