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Geschichtswissenschaft

"Mit ihrer überraschenden Entscheidung, Adolf Hitlers Hetzschrift "Mein Kampf" auch nach 2015, wenn das Copyright für das Buch ausläuft, zu verbieten, hat die bayerische Staatsregierung sowohl den Landtag als auch das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) überrascht. Das IfZ arbeitet seit längerem an einer kommentierten kritischen Fassung des Buchs - im Auftrag des Freistaats.

Die Entscheidung hat im Landtag entsprechend parteiübergreifende Kritik ausgelöst - auch von der CSU. Die Abgeordneten wehrten sich am Mittwoch dagegen, dass die Regierung sich über einen einstimmigen Beschluss des Landtags hinwegsetze."
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hilters-mein-kampf-soll-verboten-bleiben-a-938511.html

Schon der erste Satz dieser Meldung ist ein Fehler. Denn ob nach Ablauf der urheberrechtlichen Schutzfrist am 1.1.2016 die Bayerische Staatsregierung eine Strafanzeige stellt oder jemand anderes, macht keinen rechtlichen Unterschied. Die Staatsregierung kann gar nix verbieten, da die entsprechenden Strafvorschriften Bundesrecht sind. Eine wissenschaftliche Ausgabe steht zudem unter dem Schutz der Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 GG).

Die verbreitete Kritik an der Haltung der Staatsregierung ist berechtigt. Wir brauchen eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit dem - auf dem Internet Archive ja auch online verfügbaren - Text. Verbote sind da kontraproduktiv.

Siehe auch
http://schmalenstroer.net/blog/2013/12/bayern-stoppt-historisch-kritische-ausgabe-von-mein-kampf/
http://www.hellojed.de/wp/2013/12/sein-kampf/


https://www.facebook.com/HistBav/posts/185471508321980 (Florian Sepp)

"Jeder Historiker kennt die AHF - die "Arbeitsgemeinschaft historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland e.V", die das Jahrbuch der Historischen Forschung und die Historische Bibliographie erstellt.

Einer Infomail der AHF war nun zu entnehmen, dass die AHF zum 31. Dezember 2013 aufgelöst wird. Die Historische Bibliographie Online (die die Beiträge des Jahrbuchs und der Bibliographie enthält) werde ab 1. Januar 2014 in neuer Trägerschaft betrieben, allerdings sei noch unklar, in welcher."

Historicum.net ist gescheitert. Am 6. Dezember erhielten Historicum-Redakteure eine Mail:

"Der Vorstand des Trägervereins historicum.net e.V. ist zum Beschluss gekommen,
historicum.net in seiner bestehenden Form in den Dauerbetrieb an der Bayerischen
Staatsbibliothek zu überführen und gleichzeitig die Rubrik „Lehren und Lernen“ auf der
Basis der Erfahrungen mit aktuellen BA- und MA-Studiengängen an der Universität zu Köln
unter dem Namen „eStudies“ weiter zu entwickeln. Damit ist gesichert, dass das sehr gut
etablierte historicum.net weiterhin bestehen bleibt. Zugleich haben wir uns für eine klare
Aufteilung der Zuständigkeiten entschieden: Die Einheit des etablierten Portals bleibt
optisch gewahrt, doch steht die Bayerische Staatsbibliothek künftig für die inhaltliche
Gestaltung und den Dauerbetrieb des Basisportals historicum.net, während der Lehrstuhl
für Frühe Neuzeit an der Universität zu Köln für die Weiterentwicklung und den Betrieb der
neuen historicum.net-„eStudies“ auf einem eigenen Server des Rechenzentrums Köln
zuständig ist. Die Umgestaltung wird zeitgleich mit dem Launch der „eStudies“ Anfang April
2014 durchgeführt."

Die jetzigen Themenschwerpunkte werden nicht mehr erweitert; bereits etablierte Themen (z.B. Hexenforschung) können weiter bearbeitet werden.

Im Dezember 1999 begann historicum.net als "Server Frühe Neuzeit". Trotz meiner sehr harschen Rezension in der ZfBB

http://web.archive.org/web/20000824090118/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm

ergab sich eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit Gudrun Gersmann.

Ein interessantes Projekt von Sascha Foerster:
Im Institut für Psychologie der Universität Bonn wurden über 30 Umzugskartons mit Akten der Studie “Deutsche Nachkriegskinder” wiedergefunden, die zwischen 1952 und 1961 durchgeführt wurde und untersuchen sollte, “inwieweit denn nun die deutschen Kinder durch den Krieg in ihrer Entwicklung beeinträchtigt worden sind, welche Schäden und Folgen für die Zukunft zu erwarten sind und in welchem Umfang diese Schäden und Folgen wieder ausgeglichen werden können.”

Die Idee ist jetzt, die Studienteilnehmer zu suchen und zu schauen, was weiter aus ihnen geworden ist und wie sich der Weltkrieg auf ihr weiteres Leben ausgewirkt hat. Dazu hat Herr Foerster ein Projekt zur Finanzierung gestartet über das er u.a. auf dem Blog des Zentrum für Alternskulturen (ZAK) – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berichtet:
http://zakunibonn.hypotheses.org/
(Ich empfehle besonders "Die gute Butter und das Schweigen" http://zakunibonn.hypotheses.org/378)

Schön ist auch der Scienceslam dazu:
http://www.saschafoerster.de/2013/10/mein-erster-scienceslam-fuer-das-nachkriegskinder-projekt/

http://www.sciencestarter.de/deutschenachkriegskinder

Der Artikel über die Burchardiflut 1634

Seite „Burchardiflut“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Dezember 2013, 01:02 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Burchardiflut&oldid=125164972 (Abgerufen: 6. Dezember 2013, 02:52 UTC)

lässt wie viele andere Wikipedia-Artikel erkennen, dass einschlägige Flugschriften-Digitalisate nicht herangezogen wurden.

Digitalisate:
http://www.gbv.de/vd/vd17/3:605196B
http://www.gbv.de/vd/vd17/23:260082Y
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-23110
http://resolver.sub.uni-hamburg.de/goobi/PPN73566787X

Weder existiert im VD17 oder bei den einzelnen Bibliotheken eine Sacherschließung der einschlägigen Titel, die man daher nur durch Titelworte wie Wasserfluth oder Holstein in Verbindung mit 1634/35 finden kann, noch gibt es zur Burchardiflut in der GND einen Eintrag. Zum Sachbegriff Sturmflut siehe dort

http://d-nb.info/gnd/4058275-9

Das Ziel muss es aber sein, dass das gesamte ereignisbezogene Schrifttum mittels eines auch auf einer Zeitleiste auffindbaren Normdatensatzes verfügbar zu machen (so wie das via BEACON-datei schon jetzt für personenbezogene Daten der GND möglich ist).


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/stadtverwaltung-im-nationalsozialismus-muenchens-braune-seite-1.1834631

https://www.akweb.de/themen/daten_loukanikos.htm

Volker Weiß: Rezension zu: Maaß, Sebastian: Oswald Spengler. Eine politische Biographie. Berlin 2013, in: H-Soz-u-Kult, 21.11.2013, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-149

"Bei Duncker & Humblot, keinem publizistischen Leichtgewicht des ultrarechten Lunatic Fringe, haben dagegen die Warnmechanismen versagt. Einerseits bietet der Verlag zwar als Verwalter des Erbes von Carl Schmitt traditionell Autoren eine Plattform, die weit rechts des bürgerlichen Konservatismus stehen. In seinem Programm findet sich ebenso der revisionistische Historiker Stefan Scheil, Autor der „Jungen Freiheit“, wie auch Frank-Lothar Kroll, Festredner des „Instituts für Staatspolitik“ und mit Harald Seubert Betreuer der Dissertation von Sebastian Maaß. Doch hält das Haus andererseits ein breites Angebot etwa in Philosophie und Rechtswissenschaften. Mit der Übernahme von Maaß ins Programm untergräbt der Verlag unnötig seinen wissenschaftlichen Anspruch und seine Seriosität. Hier wird ein Autor der extremen Rechten mit wissenschaftlichen Weihen versehen, die fachlich nicht zu rechtfertigen sind. Hajo Funke schrieb einmal, in Anschluss an den „Aufstand der Anständigen“ bedürfe es im Umgang mit der extremen Rechten vor allem eines „Anstands der Zuständigen“. Mit der Publikation des Spengler-Buchs von Sebastian Maaß hat Duncker & Humblot diesen deutlich missen lassen."

Kleine Linksammlung für Unterrichtszwecke von Daniel Bernsen.

http://geschichtsunterricht.wordpress.com/2013/11/24/auswahl-von-online-materialien-digitalisierten-quellen-zur-geschichte-des-1-weltkriegs/

Uni OS sollte sich was schämen!

http://www.burgerbe.de/2013/11/23/ns-geschichte-ausgeblendet-keine-infotafel-vor-schloss-venauen/

"Der ehemalige Adelssitz diente von 1938 bis 1943 als sogenannte Gauschule der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), danach zwei Jahre als NS-Mutter-Kind-Heim." Einer Infotafel stimmte der Eigentümer nicht zu.

Es ist ausgesprochen ärgerlich, dass Herr Popp-Sewing mit seinem ausgezeichneten Blog nicht bei dem werbefreien hypotheses.org ist, denn diese Ads nerven gerade bei so einem Thema wie hier.

Der Adler im Innenhof / Foto: © CEphoto, Uwe Aranas / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

 

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