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Kodikologie

http://www.e-rara.ch/bes_1/content/pageview/1704354

Leider Latein, aber ausnahmsweise nix Liturgisches, sondern ein Verstext, die Alexandreis des Walter von Châtillon (Buch 7, Verse 211 ff.), wurde für das Buch der UB Bern makuliert. Die Identifizierung war mit Google eine Sache von weniger als einer Minute.

http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost12/Gualterus/gua_al07.html


Die neu digitalisierte Handschriftenbeschreibung des Manuskripts einer Italien-Reisebeschreibung Ottos von Guericke 1652

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Magdeburg_700384030000.html

bezieht sich leider auf ein Stück, das zu den gravierenden Kriegsverlusten des Magdeburger Stadtarchivs gehört. Aus dem erhaltenen Findbuch erfährt man leider wenig mehr: "2. Teil, Abschrift. 1778 in Dessau gekauft. Früher Stadtbibliothek XII fol. 162". Die Verlustmeldung stammt von der Stadtbibliothek:

http://goo.gl/1SgZr = www.lostart.de

Unter Guericke findet man in der Lostart-Datenbank aber auch viele Verlustmeldungen des Stadtarchivs. Darunter sind natürlich auch aus der Maltzahn-Sammlung erworbene Stücke, von denen Stadtarchivar Max Dittmar in der neu digitalisierten Festschrift des Magdeburger Geschichtsvereins 1891 Kenntnis gab:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/2737722

Auf lostart.de liest man:

Der gesamte Hauptbestand der Bibliothek kam 1943/1944 in das Schloß des Grafen Stolberg nach Wernigerode. Vor dort wurden alle 150.000-200.000 Bücher auf Veranlasssung der Sowjetischen Militäradministration 1946 über Berlin nach Leningrad verbracht. Ebenso Teile, die im Schacht IV in Staßfurt und in anderen Auslagerungsorten gefunden wurden. 1946/1950 wurden sie mit vielen anderen Bibliotheken auf wissenschaftliche Einrichtungen der Sowjetunion verteilt, so nach Moskau, Tomsk und auch nach Tiflis.

Verloren sind alle Handschriften der Magdeburger Stadtbibliothek, darunter auch die vier Handschriften der Schöppenchronik (alle Beschreibungen des Handschriftenarchivs zu ihr sind digitalisiert), die zwei der Chronica Mechelts, die Handschrift der Chronik Georg Butzes und Georg Friedrich Gerloffs (gest. 1842) "Berichtigte Citate aus dem hochdeutschen auf der Stadtbibliothek befindlichen Exemplare der Schöppen-Chronik zu Rathmanns Geschichte der Stadt Magdeburg" (Qu. 29). Was von den Handschriften blieb, sind nur die Titel, die Dittmar im gedruckten Katalog von 1888 publizierte:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/structure/2739491

Auch heute ist nichts über den Verbleib der Handschriften bekannt - liegen sie irgendwo in Russland bzw. auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion oder sind sie vernichtet?

Nachtrag: Das Stadtarchiv Magdeburg teilte mit: "von den ursprünglich im Stadtarchiv Magdeburg befindlichen Familienarchiven Alemann und Guericke sind hier nur noch der Stammbaum der Familie Alemann und die 2 Flügelstücke der Ahnentafel Leberechts von Guericke überliefert. Der Rest ist Kriegsverlust."

Komplett digitalisiert wurde jetzt die Handschrift Graduale cisterciense (Wonnentaler Graduale) mit der Signatur U.H. 1 aus dem Bestand der Badischen Landesbibliothek. Sie stellt eine der am reichsten künstlerisch ausgestatteten liturgischen Handschriften des 14. Jahrhunderts dar.

http://digital.blb-karlsruhe.de/content/pageview/208590


http://goo.gl/UsHwd = issuu.com

De Gruyter bietet ab 2012 eine elektronische laufend aktualisierte Version des Verfasserlexikons an, die Institutionen 2490 Euro jährlich kosten soll (Privatkunden ein Zehntel). Günstiger kommen Institutionen weg, die den Grundbestand für 9990 Euro kaufen und für 890 Euro jährliche Updates erwerben. Bei der Mietoption gehört der Institution (nicht dem Privatkunden) der erworbene Datenbestand nach sechs Jahren, nachdem man 14940 Euro ausgegeben hat. 9990 plus 5 x 890 machen aber "nur" 14440. Ein überteuertes Abzocke-Angebot!

2. Hälfte des 15. Jahrhunderts:

http://hdl.handle.net/2374.OWES/1537

Die in zwei Teilen erschienene Darstellung von Schmidt 1878 und 1881 ist online:

http://archiv.ub.uni-marburg.de/eb/2011/0323/
http://archiv.ub.uni-marburg.de/eb/2011/0324/

Zu den heutigen russischen Standorten der Handschriften siehe die Nachweise bei den Beschreibungen

http://www.handschriftencensus.de/hss/Halberstadt

Siehe auch
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/halberstadta.html

Das Stadtarchiv Braunschweig hat seine Findbuchdatenbank - denkbar benutzerunfreundlich - bei AUGIAS ins Netz gestellt. Die Navigation in den Listen ist eher gewohnungsbedürftig.

http://www.stadtarchiv-braunschweig.findbuch.net

Unter den neueren Handschriften finden sich auch zahlreiche Abschriften des Erforschers des Niederdeutschen Karl F. A. Scheller (1743-1843)

Zu ihm
http://nds.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_Arend_Scheller

Im Handschriftencensus fehlt:

Signatur: H VI 10: 7
Laufzeit im Findbuch: 14./15. Jahrhundert
Titel: Rezepte, in niederdeutscher Mundart, Handschrift aus dem 14./15. Jahrhundert
Alt-Signatur: I 434

Nachdem ich lange zeit vergeblich nach den Inhalten des Katalogs der illustrierten Handschriften gesucht und nur E-Texte ohne Abbildungen (z.B. http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj32321840.html ) gefunden hatte, brachte nun ein Link im Handschriftencensus die gewünschten Aufschlüsse:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hsk0620c.html

Verlinkbar sind die einzelnen Beschreibungen nicht, da anders als sonst kein Permalink für die einzelnen Seiten/Handschriften zur Verfügung steht, sondern nur der obige für den gesamten Band!

Die Abbildungen sind unvollständig gescannt, es fehlt z.B. Abbildung 117, die nach

http://www.handschriftencensus.de/8822

existiert! Da die Handschriftensignaturen bei den Abbildungen nicht angegeben sind, muss man erst einmal herausfinden, wo welche Abbildung steht.

Ob jeder, der mit dem alten supermiesen alten ManuMed gearbeitet hat, sich dieses zurückwünscht, weiß ich nicht. Das neue ManuMed ist nicht nur langsamer, es ist auch noch viel mieser, da es Inhalte versteckt.

Fortsetzung von:

http://archiv.twoday.net/stories/19450977/

Weiter auf der Suche nach Überlieferungen der Magdeburger Schöppenchronik habe ich weitere Quellen gesichtet.

Die SLUB Dresden hat nach Mitteilung der Bibliothek außer der bekannten Handschrift der Gesta archiepiscoporum Magdeburgensium (dazu: http://www.repfont.badw.de/G.pdf )nur eine vergleichsweise kurze Magdeburger Chronik bis 1568 (18 Bll.) aufzuweisen:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0713_b111_jpg.htm

In Hannover gibt es etliche Handschriften zu Magdeburg:

http://www.archive.org/stream/diehandschrifte00landgoog#page/n241/mode/2up

In Göttingen finde ich im alten Katalog keine Stadtchronik (wohl aber anderes zu Magdeburg):

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0719_c121_jpg.htm

Ebenso wenig in Heinemanns Katalog der Augusteischen Handschriften in Wolfenbüttel
http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-8/start.htm?image=00333

Gleicher Befund bei den Helmstedter Handschriften
http://diglib.hab.de/drucke/15-4f-10-1b-3/start.htm?image=00282

In den Blankenburger Handschriften (ebenda) gibt es anscheinend gar nichts Magdeburgisches, glaubt man dem Register:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0079_b326_JPG.htm

[Die HAB meldete insgesamt Fehlanzeige.]

[Die Stadtbibliothek Braunschweig meldete Fehlanzeige.]

[Im Findbuch des Stadtarchivs Braunschweig:

H VI 1: 15
Laufzeit im Findbuch: 17. Jahrhundert
Titel: Chronika, Stift Magdeburg u. Stift Halberstadt
Enthält: u.a.: Titeldruckblatt mit Wappen: Stift Magdeburg u. Stift Halberstadt, 1574; Chronika des Erz- u. Primat-Stifts Magdeburg, bis Anno 1583; Magdeburger Bischofschronik; Eroberung der Stadt, 1631; Ende des Erzbistums, 1680; Chronika des Stifts Halberstadt bis Anno 1680; Halberstädter Bischofschronik
Alt-Signatur: N Hs 655 u. III 146

Ansonsten meldet das Stadtarchiv Fehlanzeige.]

[Desgleichen das Historische Archiv der Stadt Halberstadt.

Die HAAB Weimar kann nur auf die Gesta archiepiscoporum M. in Cod. Fol. 79 (16. Jh., als Ganzes nicht vor 1560) verweisen:

Bl. 1r-93v lat., (Überschrift:) CRONICA ARCHIEPISCOPORVM
MAGDEBVRGENSIVM [bis 1512]. - Darunter mit Bleistift von neuerer Hd: V. Meibom Rer. Germanicar. T. III. p. 269-371; 2r: INDEX; 3
v (Überschrift:) DE EXORDIO CIVITATIS MAGDEBURGENSIS ARCHIEPISCOPATVS ET GESTA PONTIFICVM EIVSDEM. Anf.: OTHO DEI CONSTITVTIONE PRINCEPS HVIC mundo necessarius, trium illius nominis primus ...; Schl. 93v: ... cuius anima requiescat in pace. Amen.


Knapp zuvor im Archiv der Gesellschaft 8 (1843), S. 689 erwähnt.]

[Die UB Frankfurt meldet Fehlanzeige.]

[Die Forschungsbibliothek Gotha verwahrt kein einschlägiges Werk, teilte aber zu Magdeburgica mit:

Neben den Einträgen in der HANS-Datenbank
http://hans.uni-erfurt.de/hans/index.htm

[…] bericht von der Alten Stadt Magdeburgk Belagerung, so […] am 16. Septembris Anno 50 angefangen und biss auff den 9. Novembr. 1551 Continirt
[…] durch Heinrichen Meckeln Secretaium der Alten Stadt Magdeburgk beschrieben.
FB Gotha, Chart. A 209, Bl. 6r-170r

[…] Bericht von der Alten Stadt Magdeburg Belagerung, so […] am 16. September angefangen und bis auf den 9. November 1551 continirt […]
durch Heinrichen Meckeln. Neuere Abschrift. ca. 1619.
FB Gotha, Chart. A 210, Bl. 7r-102r

Wahrhaftiger Bericht, Handlunng und Schriften [ ] Was sich durch den
Administrator des Ertzstieffts Magdeburg […] mit gewaltsamer einnehmung
der vehstunng und des hauses mannsfeldt […] 1574 und 1575 zugetragenn.
FB Gotha, Chart. A 201, Bl. 1r-115v

Bergischer Vertrag. 1585.
Hanseadischer Recess. 1630.
Und anderer zur Geschichte Magdeburgs gehörigen Schriften. 1652, 1666.
1678-1679. o.J.
FB Gotha, Chart. B 261, 1r-7v, 9r-19v, 21r-53v

Herzogk Moritzens Revers [wegen des Erzstifts Magdeburg und Stifts Halberstadt]. 1546.
FB Gotha, Chart. A 223, Bl. 10r-11v

Erklährungen derer sämbtlichen Lutherischen Prediger imm Herzogthum
Magdeburg, wegen Abschaffung der Kirchen=Ceremonien. 1737 und 1738.
FB Gotha, Chart. A 311, Bl. IIr, 1r-126r ]

***

Chronica viler schönen Historien und Geschichte, so in dem Bischtumb Magdeburgk, Halberstadt und gantzcin Lande sich zugetragen und begeben. Auch was die tzeit tzu Halle und Magdeburgk geschehen, vndt wie die Stadt regiret, Ist durch einen Einwoner zu Magdeburgk mit vleis zuhauff bracht und in diese Cronica geschrieben. Mauritius Mechell emendavit et transcribit a. 1544.
Das Werk wird so im Archiv der Gesellschaft 11 (1858), S. 723 zitiert und zwar nach Stadtbibliothek Magdeburg Fol. 70, wobei diese wie auch die dort angegebene weitere Überlieferung Fol. 81 inzwischen wie alle Handschriften der Bibliothek verschollen sind.

http://books.google.com/books?id=mus1AAAAMAAJ&pg=PA723

Bei meinen Notizen aufgrund einer Mail der Marienbibliothek Halle konnte ich die Chronica auch als Ms. 203 feststellen. Näheren Aufschluss über ihren Inhalt (und die Übernahme der Nennungen des Ich-Erzählers der Magdeburger Schöppenchronik, den man mit Heinrich Lamespringe gleichzusetzen pflegt) gibt Pensels Jenaer Katalog zu Ms. Bud f. 290 (nicht vor 1544):

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0484_c148_JPG.htm

Die Handschrift wurde zuvor kurz erwähnt im Archiv der Gesellschaft 8 (1843), S. 703

http://books.google.com/books?id=tQxoAAAAMAAJ&pg=PA703

Über Senckenberg (dem eine Handschrift der Magdeburger Schöppenchronik vorlag) kam dieses Werk in die UB Gießen, Cod. 386

http://books.google.de/books?id=eiZMAAAAYAAJ&pg=PA124

Senckenberg wurde auf die Nennungen des Autors der Magdeburger Schöppenchronik aufmerksam. Was es mit der Nennung eines Gerardus Koenig in diesem Zusammenhang auf sich hat, weiß ich nicht zu sagen.

Als Verfasser der Bearbeitung (von 1544?) wird man eher Mauritius Mechelt/Mechell anzusehen haben, Weihelt (in Jena) scheint ein Lesefehler zu sein.

#forschung

#fnzhss

Die sogenannte 'Klemm-Sammlung' des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig, die seit 1945 als verschollen galt und in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Lothar Poethe kurz in der Moskauer Staatsbibliothek (RGB) eingesehen werden konnte, ist fast komplett erhalten. Dies gilt auch für die über 50 mittelalterlichen Handschriften (darunter fast die Hälfte deutschsprachig), die bisher nur mit kurzen und teilweise irreführenden Angaben in einem 1884 erschienenen Katalog verzeichnet sind. Daria Barow-Vassilevitch (Berlin) und Tatjana Dolgodrova (Moskau) ist es nun gelungen, die Handschriften kurz einzusehen und eine Konkordanz der früheren (Leipziger) und der aktuell gültigen (Moskauer) Signaturen zu erstellen; sie beabsichtigen, den nahezu unbekannten Bestand erstmals wissenschaftlich zu erschließen. Da die 'Klemm-Handschriften' weiterhin zusammen mit der umfangreichen 'Klemm-Inkunabelsammlung' aufbewahrt werden, befinden sie sich in der Moskauer Staatsbibliothek in der Rara-Abteilung (und nicht in der Handschriftenabteilung). Weiterführende Hinweise finden sich im Handschriftencensus

http://www.handschriftencensus.de/news

 

twoday.net AGB

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