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Kodikologie

http://www.handschriftencensus.de/

Gefeiert wird unter den Neuigkeiten eine neue Zusammenstellung der Handschriften zu Dracula. Ignoriert wird dort die Zusammenstellung der "Laien" von Wikisource, die mehr bietet als Achnitz:

http://de.wikisource.org/wiki/Vlad_III._Drăculea

Nämlich den ersten Hinweis auf die frühe Überlieferung in der Chronik Gebhard Dachers (St. Gallen Cod. 646).

http://romartbib.wordpress.com/2008/10/24/der-katalog-bnf-archive-und-handschriften/

Ich finde die Benutzungsoberfläche absolut nicht benutzungsfreundlich, mit Chrome habe ich beim Browsen anscheinend Probleme, an die Inhalte des Katalogs zu kommen.

http://diglib.hab.de/drucke/15-4f-10-4b/start.htm

http://www.urs-graf-verlag.com/index.php?funktion=online-katalog

Der Urs Graf Verlag macht die unter der Leitung des Kuratoriums der Schweizerischen Akademie der geistes- und Sozialwissenschaften bis 2005 erschienenen Handschriftenkataloge online zugänglich.

Eine äußerst erfreuliche Nachricht für die Handschriftenforschung, auch wenn das "nur" 6 Kataloge betrifft und die Suchmaske nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend funktioniert.

Schaffhausen, Ministerialbibliothek Einleitung (2.5 MB) ganzer Katalogteil (1.1 MB)
Schaffhausen, Stadtbibliothek Einleitung (3.2 MB) ganzer Katalogteil (584 KB)
Porrentruy, Bibliothèque cantonale jurassienne Einleitung (2.4 MB) ganzer Katalogteil (720 KB)
St. Gallen, Stiftsarchiv: Abtei Pfäfers Einleitung (1.5 MB) ganzer Katalogteil (512 KB)
Trogen, Kantonsbibliothek: Sammlung Carl Meyer Einleitung (3.7 MB) ganzer Katalogteil (580 KB)
Aarau, Kantonsbibliothek und Staatsarchiv Sarnen,
Benediktinerkollegium: Klöster Muri und Hermetschwil Einleitung (4.1 MB) ganzer Katalogteil (1.7 MB)

http://www.manuscripta-mediaevalia.de

+++ Neu auf der Seite "Gäste":
Die viel genutzte, bisher nur teilweise veröffentlichte Dissertation von Hans Hornung über Daniel Sudermann

[Hss. aus elsässischen Frauenklöstern!]

Neu in Handschriftenkataloge online:
BSB München:
Codices graeci Monacenses 1 - 55 Mit zusätzlichen Digitalisaten.
Codices graeci Monacenses 110 - 180 Mit zusätzlichen Digitalisaten.
Die neuzeitlichen Handschriften aus Cgm 5155 - 5500
Die lateinischen Fragmente Bd. 2
SLUB Dresden: Katalog der Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek, Band 5.
SUB Göttingen: Die Handschriften in Göttingen Bd. 1, 1893
SUB Göttingen: Die Handschriften in Göttingen Bd. 2, 1893
SUB Göttingen: Die Handschriften in Göttingen Bd. 3, 1894 +++

http://data.internum.org/component.php?id=9642

Auteur/Producteur : Mosin, Vladimir A. auteur ; Traljic, Seid M. autre auteur
pièce » Titre : Filigranes des XIIIe et XIVe siècles [ Vodeni Znakovi, XIII i XIV Vijeka] - Tome 1
Date 1957
Langue(s) French
Description physique 1 volume in 4°, Zagreb, Académie Yougoslave des Sciences et des Beaux-Arts, Institut d'Histoire, 1957.

http://data.internum.org/component.php?id=9643

Tome 2

Repertorium der deutschen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, Bd. 7: Cgm 5155-7385

(Karin Schneiders Kataloge enden mit Cgm 5247)

Erwerbungen bis 1938. Cgm 7377 wurde dank der Unterstützung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler erworben (Heinrich von München)

http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0002/bsb00026274/images/



[Nachtrag: Die neuzeitlichen Handschriften aus Cgm 5155-5500 wurden 2000 beschrieben von Dieter Kudorfer

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0595.htm ]

Brigitte Pfeil hat eine Übersicht - leider als PDF und nicht als frei bearbeitbares Wiki - ins Netz gestellt:

http://www.uni-erfurt.de/amploniana/uebersicht_hsskataloge.pdf

Die Liste ist außerordentlich lückenhaft. Zu den Karlsruher Katalogen sehe man nur:

http://archiv.twoday.net/stories/2898077/

Google Book Search wird von Pfeil grundsätzlich ignoriert. Eine Chance wurde vertan.

NACHTRAG:
"durch ein Versehen ist der Zentralredaktion von Manuscripta Mediaevalia eine veraltete Version der "Übersicht über die mittelalterlich-abendländischen Handschriftenbestände in Deutschland" übermittelt worden.

Wir haben diese jetzt wieder vom Netz genommen und vertrösten Sie auf einen späteren Zeitpunkt, zu dem wir Ihnen die Übersicht in der aktuellen Fassung präsentieren können."

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/Handschriftenbestaende.html

Großartig in der Liste "Diskus" angekündigt, halte ich dieses neue Auskunftsmittel für eine ziemlich dämliche Tabelle, das weit hinter dem zurückbleibt, was sinnvoll wäre.

Sinnvoll wäre ein Wiki, das auch die Bestände nachmittelalterlicher Handschriften mit einbezieht und Möglichkeiten bietet, Informationen zu einzelnen Handschriften (oder Provenienzen) zu hinterlegen.

Die Liste der digitalisierten Kataloge (berücksichtigt werden leider nur die von Manuscripta Mediaevalia digitalisierten Kataloge) ist lückenhaft. Es ist nicht einzusehen, wieso es mehrere Handschriftenzentren es nicht schaffen, eine einfache Liste korrekt abzuarbeiten.

Beispiele: Schlechter-Stamm ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0545.htm

Mentzel-Reuters Tübingen 2 ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0542.htm

Bei den einzelnen Bibliotheken wäre es sinnvoll gewesen, auf Kristeller online bei der MGH-Bibliothek zu verlinken statt Unfertiges und Viertelgares ins Netz zu stellen.

Bei der ULB Halle fehlt der neue Katalog von Pfeil 2007:
http://archiv.twoday.net/stories/4993795/

Es wird ein "Katalog der 74 ehemals Quedlinburger Hss von 1977" genannt, ohne dass man Näheres erfährt: ist er gedruckt oder maschinenschriftlich und womöglich identisch mit dem verlinkten Katalog von Fliege 1982.

Ein Abkürzungsverzeichnis gibts nicht. Was soll z.B. bei den Franckeschen Stiftungen "lat. Hss. in MM" bedeuten? Vermutlich bedeutet MM Manuscripta Mediaevalia. Andernorts in der Tabelle heisst das aber "ManuMed".

Im Saarland gibt es gar keine mittelalterlichen Handschriftenbestände, also werfen wir einen Blick auf Rheinland-Pfalz.

Bei Bernkastel-Kues muss man einfach mal vergleichen, was die Wikipedia bietet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_des_St._Nikolaus-Hospitals_in_Bernkastel-Kues

Es wird noch nicht einmal der übrigens auf Wikimedia Commons auch für deutsche Leser zugängliche) Katalog von Marx erwähnt.

Beim Landeshauptarchiv liegt seit 2002 auch der zweite Band des Handschriftenkatalogs vor, wird aber nicht erwähnt. Dieser sollte endlich einmal von Manuscripta Mediaevalia digitalisiert werden!

"Maria Lach" und "Marienstat" sind als Ortsnamen eher Lachnummern, ebenso wie das "Verlagsarchiv B. Schots".

Mittelalterliche Handschriften (im Sinn von "MM") verwahrt natürlich auch das Landesarchiv Speyer, das aber in der Liste fehlt.

Die einzelnen zuständigen Handschriftenzentren haben sehr unterschiedlich die Angaben verfasst, siehe zum Vergleich:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/nachOrten/Muenchen.html

Auch bei München vermisst man das Bayerische Hauptstaatsarchiv und was beim Stadtarchiv München "nicht zugänglich" heissen soll, frage ich mich schon. Üblicherweise stehen Findmittel von Handschriftenfragmenten der Benutzung zur Verfügung.

In Bayern hat man offensichtlich auch neuzeitliche Handschriften berücksichtigt, ebenso wie nicht-abendländische Handschriften.

In Baden-Württemberg fängt man mit Angaben wie "Katalog Hummel, 1981" oder "Katalog Klein, 1987" nur wenig an. Wieso wurde hier ein Privatarchiv (v. Ow) aufgenommen? Und wieso wurde übersehen, dass es zu diesem Archiv ein neues gedrucktes Findbuch gibt, in dem auch die Handschriften erfasst sind?

Wieso ist Zeil vorhanden, aber Wolfegg ("einige") fehlt?
http://archiv.twoday.net/search?q=wolfegg

(In NRW hat man einfach die Zensus-Angaben mit der unglücklichen Anonymisierung auch bekannter Privatsammlungen wie Epernburg übernommen.)

Erneut peinlich: "Rotweil" statt Rottweil.

Es ist auch die Frage, was "unerschlossen" heisst. Jede besitzende Institution hat mit Sicherheit eine Mindesterschließung. Was soll "unterschlossen" bei der Hofbibliothek Sigmaringen heissen? Ist der nach wie vor gültige gedruckte Katalog des 19. Jahrhunderts etwa keine Erschließung?

Bei den mittelalterlichen Fragmenten ist davon auszugehen, dass fast jedes Stadtarchiv solche verwahrt. Mitunter wurden diese auch schon ganz oder auszugsweise publiziert, nur die Handschriftenzentren bekommen davon eben nichts mit, weil sie anscheinend nicht bibliographieren können oder wollen.

Was man auf gleichem Gebiet an SINNVOLLEM Service bieten kann, zeigt die leider nur bis F gediehene Zusammenstellung von Jürgen Wolf:

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/HSA-Bibliothekskatalog.htm

Ich breche ... ab.

Das Fazit ist klar: MURKS. Man kann schon angesichts gravierender Probleme, "Handschriftenbestände" zu definieren, eine Übersicht nicht in eine platzbegrenzte Tabelle packen. Und wenn man es tut, sollte man wenigstens die peinlichsten Versehen bereinigen, bevor man so etwas online stellt. Die mit Steuergeldern finanzierten Handschriftenzentren haben offenkundig keinen wirklichen Überblick über die vorhandenen Bestände und die Erschließungs-Literatur. Wir brauchen einen Handschriftencensus auch für nicht nicht-deutschsprachigen Handschriften, und mit dieser Aufgabe sind die Handschriftenzentren offenbar überfordert, wenn sie nicht einmal eine läppische Tabelle mit sechs Spalten korrekt und sinnvoll füllen können.

http://www.uni-erfurt.de/presse/archiv/pressemitteilungen/2008/doc/49_08.htm

Sechs bisher unbekannte echte Predigten des berühmten frühchristlichen Kirchenlehrers Augustinus († 430), Bischof des heute in Algerien liegenden Hippo Regius (Annaba), wurden kürzlich in der Universitäts- und Forschungsbibliothek in Erfurt durch drei Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, in einer mehr als 800 Jahre alten Handschrift entdeckt.

Isabella Schiller, Dorothea Weber und Clemens Weidmann gelang es, vier gänzlich neue und zwei bis jetzt nur unvollständig bekannte Predigten des berühmten Kirchenvaters Augustinus in einer mittelalterlichen Handschrift der 'Bibliotheca Amploniana' zu identifizieren. Die Pergamenthandschrift mit der Signatur Dep. Erf. CA. 12° 11 entstand in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich in England und enthält insgesamt über 70 weitere Predigten verschiedener spätantiker und mittelalterlicher Theologen.




Der Katalog von Schum 1887 hatte die Handschrift nicht näher erschlossen:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0495_b0767_jpg.htm


 

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