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Kommunalarchive

Einem Bericht der Ostsee-Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom 06.07.2012 zufolge wird der vom Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern bislang jährlich an das Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund gezahlte Betrag von 2000 Euro künftig wegfallen.

Das Ministerium bestätigte am Freitag die Einsparungen. Betroffen sein sollen auch andere kommunale Archive.

http://www.ostsee-zeitung.de/vorpommern/index_artikel_komplett.phtml?SID=bb7dc08e7e4361e8598efcfd76a59e9c&param=news&id=3491759

Podiumsdiskussion mit zahlreichen Teilnehmern am 26. Juni im Gerling-Quartier

"Über die Konzeption des Historischen Archivs der Stadt Köln aus der Sicht der Benutzenden sprechen Vertreter der verschiedenen Nutzergruppen am Dienstag, 26. Juni 2012, um 19 Uhr mit der Archivleitung. Zu der Podiumsdiskussion im Venezianischen Saal des Gerling-Quartiers, Hildeboldplatz 20, Köln-Innenstadt, hat der Förderverein „Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln“ eingeladen. Die Moderation übernimmt Jürgen Keimer, WDR.

An diesem Ort in unmittelbarer Nähe vom alten Standort des Stadtarchivs, ehe es 1971 an die Severinstraße zog, formulieren ihre Wünsche: Prof. Dr. Marita Blattmann, Historisches Seminar der Universität zu Köln, Dr. Joachim Oepen, Vorsitzender des Fördervereins Geschichte in Köln und Mitherausgeber der Zeitschrift „Geschichte in Köln“, Dr. Dirk Rodekirchen, Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde, Christa Schulte, kultcrossing gGmbH und Walter von Lom , Architekturbüro Walter von Lom Planungs GmbH."
Quelle: Digitales Historisches Archiv Köln, 20.6.2012

Warum sitzt eigentlich kein Vertreter von "Köln kann auch anders" auf dem Podium? Oder vom Kölner Frauengeschichtsverein? .....

Herrn Notar Gollasch verdanke ich den Hinweis auf:

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=77639

Die berühmte und auf der Welt einzige Urkunde, die das Wirken des schottischen "Freiheitshelden" William Wallace ("Braveheart") dokumentiert, wird im Archiv der Hansestadt Lübeck verwahrt. Nun soll ein Handschriften-Experte aus Tschechien sie kopieren.

Die Urkunde gilt in Schottland quasi als Nationalheiligtum. Im August 2012 wird dieses zentrale Stück schottischer Identität nach Edinburgh "reisen", um dort im Parlament für kurze Zeit feierlich ausgestellt zu werden. Da die Urkunde wegen ihres Wertes nur kurze Zeit in Schottland bleiben kann bevor sie in die Hansestadt zurückkehrt, haben die Schotten den Wunsch geäußert, wenigstens ein Duplikat des Wallacebriefes zu bekommen.

Dieser Bitte konnte sich die Hansestadt nicht entziehen. Doch es gibt ein Problem: Wie soll man von Pergament und Siegel, das schon sehr zerbrechlich ist, ein Faksimile fertigen, ohne das Original zu gefährden? Zwar hat das Archiv mittlerweile ein bundesweit einmaliges Verfahren entwickelt, das Siegel schonend zu duplizieren, aber der Text konnte bisher "nur" durch ein Foto ausgedruckt auf Pergament nachgeahmt werden.

Auf Vermittlung der schottischen Kollegen ist derzeit David Frank aus Prag im Archiv zu Gast. Frank ist Bilderrestaurator und hat spezielle Fertigkeiten, mittelalterliche Handschriften zu schreiben und nachzuahmen. Es ist erstaunlich, ihm bei seiner "Fälschertätigkeit" zuzusehen: Originale Schrift und "Fälschung" sind fast nicht zu unterscheiden, zumal wenn letztere noch auf Pergament geschrieben wird. Die nationalbewussten Schotten werden hocherfreut sein, bald ein Duplikat ihres Symbols nationaler Freiheit im Land zu haben.



Inhalt

Roswitha Link: Lernort Archiv - Kompetenzorientierung und Historische Bildung im Archiv
Christiane Artmann: Arbeit von Jugendlichen in der Industrie um 1960 -eine Lernsequenz im Stadtarchiv Dülmen
Eleonore Sent: 10 Jahre Westfälisches Literaturarchiv: Tagung „Zwischen Literaturbetrieb und Forschung - Regionale Literaturarchive heute"
Hartmut Steinecke: Braucht die Literaturwissenschaft regionale Literaturarchive?
Rainer Polley: Der archivische Belegexemplaranspruch in vielseitiger Ausprägung als Rechtsproblem
Gerhilt Dietrich/Marc von Miquel: Die Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger und die Aktenüberlieferung zur Geschichte der sozialen Sicherung
Kerstin Stockhecke unter Mitarbeit von Jens Murken: Zwei Archive unter einem Dach -Der Archivbau des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Hauptarchivs der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Sachstandsbericht zur Landesinitiative Substanzerhalt
Überlieferungsprofil für das nichtstaatliche Archivgut im Landesarchiv NRW
Tagungsbericht zum 20. Fortbildungsseminar der BKK in Eisenach
Lernort Archiv. Eine gemeinsame Veranstaltung der Archive in Münster
OWL - Heimat für Fremde? Ausstellungsprojekt von Archiven in Ostwestfalen-Lippe
Fünf Archive aus Münster präsentierten sich am Tag der Archive
Bestand „Vereinigung Westfälischer Museen" im Archiv LWL
Archiv Ruhr: Neuverzeichnung des Familienbestandes Zurmühlen
Nachlass „Erster Landesrat Dr. Helmut Naunin" im Archiv LWL
Die Renteiverwaltung der Herrschaft Gronau
Ehrung für guten Ausbildungsabschluss

Bücher
Infos

Quelle: Link

#Publikationen


Bei der gestrigen Düsseldorfer Museumsnacht war mein erstes Ziel das Stadtarchiv Düsseldorf. Außer einer kleinen Ausstellung, einer Beamerpräsentation von Fotos und den üblichen Kurzführungen (für letztes Jahr siehe http://archiv.twoday.net/stories/16552707/ ) gab es diesmal eine szenische Lesung "Merkwürdige Meldungen" (ca. 15 Minuten) am alten Platz im Magazin, die auch dieses Jahr sehr gut ankam - auch bei mir. Amüsant wurden im Stil heutiger Fernsehnachrichten Ereignisse der Stadtgeschichte aus dem 18.-20. Jahrhundert vorgestellt. Ganz prima!

+++

Wir Blogger stellen ja liebend gern unsere Befindlichkeiten aus, also noch ein paar weitere Notizen zur Museumsnacht. Anders als 2011 gab es für mich einige Enttäuschungen. Im Maxhaus gabs für mich nicht zu essen (wohl aber ein Blick in die angrenzende Kirche und das schöne Franziskanerrefektorium), weil im Innenhof kein Platz frei war, um eine Mahlzeit einzunehmen. Ums Eck, im polnischen Kulturinstitut wählte ich diesmal Bigosch, leider war das Bier alle, und die "Oranzade" schmeckte reichlich künstlich. Leider besuchte ich nicht das Filmmuseum, weil ich mich, nachdem ich mit viel Mühe einen Parkplatz gefunden hatte, mich zu Fuß zur El-Greco-Ausstellung aufmachen wollte. Unterwegs eine zu lange Schlange am Schifffahrtmuseum. Die Schlange vor dem Kunstpalast mit El Greco war im dreistelligen Meterbereich, das konnte ich vergessen. Auch nebenan beim Kunstforum eine riesige Schlange. Da stopfte ich mir dann halt eine riesige Bretzel rein, während ich in einem Liegestuhl die riesige Twitterwall (cool!) beobachtete. Zurück am Auto besuchte ich noch kurz den Landtag (ich war da noch nie) und das Landeskriminalamt (dito), wo man einiges über forensische Methoden lernen konnte.

Zum Thema Web 2.0/Blogger-Unmut, UrhG und Museumsnacht u.a.:
http://www.knusperfarben.de/2012/04/29/ndm12/
http://www.nofkabu.de/der-tag-danach


Der Handschriftencensus meldet: "Hannes Lemke (Leipzig / Magdeburg) hat im Stadtarchiv Zerbst (Historisches Archiv) die seit 1945 verschollenen Handschriften des 'Zerbster Fronleichnamsspiels' (Hs. O und Hss. I-XIV) wiederentdeckt, so dass jetzt präzise Angaben zu den einzelnen Textzeugen gemacht, Unklarheiten beseitigt und zahlreiche falsche Angaben in der einschlägigen Forschungsliteratur berichtigt werden können. Die aus dem beginnenden 16. Jh. stammenden Textzeugen (Umfang jeweils zwischen 6 und 12 Blätter) zeigen verschiedene Überarbeitungsphasen des Spiels, die auf wechselnde Aufführungsweisen schließen lassen und Einblicke in die Textproduktion ermöglichen. Weiterführende Hinweise finden sich im 'Gesamtverzeichnis Autoren / Werke' unter 'Zerbster Fronleichnamsspiel'."

http://www.handschriftencensus.de/werke/4664

"Seit dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln im März 2009 hilft der Landschaftsverband Rheinland (LVR) dabei, stark fragmentierte Archivalien - die sogenannten „Köln-Flocken" - restauratorisch zu behandeln. Dabei handelt es sich um Überlieferungen aller im Archiv vorhandenen Epochen, die beim Einsturz von Gesteinen oder Metallstücken aus ihrem Zusammenhang gerissen und stark beschädigt worden sind.
Das Projekt „Köln-Flocken" versucht, Millionen dieser „Schnipsel" der Kölner Geschichte zu restaurieren und den Gesamtzusammenhang wieder herzustellen. Dabei unterstützt der LVR das Historische Archiv der Stadt Köln mit einer 2011 in Pulheim-Brauweiler eingerichteten Kooperations-Werkstatt, die speziell darauf ausgerichtet ist. „Wir unterstützen das Historische Archiv der Stadt Köln gerne mit Manpower und Ausstattung, um unseren Beitrag zur Rettung der wertvollen Überlieferung zu leisten. Seit dem Einsturz hat der LVR das Historische Archiv der Stadt Köln mit insgesamt gut 600.000 Euro unterstützt. Die Kosten für die Einrichtung und Arbeit dieser Werkstatt belaufen sich bisher auf 65.000 Euro", erklärte Dr. Arie Nabrings, Leiter des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, bei einem Rundgang durch die Werkstatt. Das Material aus Köln wird in Brauweiler vorbereitet, um es mit Bilderkennungsverfahren zu erfassen und virtuell rekonstruieren zu können. Vorbild dafür sind die Erfahrungen bei der Rekonstruktion der ehemaligen Stasi-Akten.
Die Papierfragmente kommen in Kartons in der Werkstatt an und sind jeweils mit der Nummer der Bergungseinheit und einem Barcode versehen. Fast alle „Köln-Flocken" weisen starke Verschmutzungen, Risse, Knicke oder Stauchungen auf. Ein besonders akkurates Arbeiten ist deshalb äußerst wichtig, denn alle Kanten oder beschädigten Bereiche müssen mit dem Computer genau an ihre ursprüngliche Platzierung gebracht werden. Zunächst erfassen die LVR-Restauratorinnen das Material fotografisch und mittels eines Dokumentationsschemas. Die Reinigung erfolgt unter einer Reinraumwerkbank. Dabei wird feiner, alkalischer Staub und Gestein vorsichtig von den Oberflächen entfernt. Anschließend werden die kleinen Papierfragmente in einer Befeuchtungskammer flexibilisiert und können anschließend mit geeigneten Werkzeugen geglättet werden. Zum Abschluss werden sie gepresst und in transparente, alterungsbeständige Taschen eingelegt. So können anhand der Risskanten und typischen Eigenschaften der „Schnipsel" im Idealfall beim Scannen die fehlenden, passgenauen Gegenstücke identifiziert werden.

„Das Projekt `Köln-Flocken` stellt neue Ansprüche an Forschung und Wissenschaft, da für die Restaurierung dieser gravierenden Schäden ganz neue Methoden angewandt werden müssen. Wir sind dem LVR sehr dankbar, dass er uns seit dem Einsturz vor drei Jahren immer wieder zur Seite steht und nun auch diese wichtige Aufgabe in Brauweiler übernimmt", sagte Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln."

Quelle: LVR-Pressemitteilung, 18.4.2012

#Bestandserhaltung

"Baudezernent Bernd Streitberger verkündete ihnen in ihrer jüngsten Ausschusssitzung, dass das neue Stadtarchiv am Eifelwall wohl erst Ende 2017 eröffnen wird. "Wir haben den Planungsaufwand unterschätzt", sagte Streitberger.
....
Jetzt hat der Projektplaner jedoch einen laut Streitberger realistischen Zeitplan vorgelegt. Dieser sieht einen Baubeginn für 2014 vor. Die Bauzeit beträgt dann zwei Jahre, weitere zwölf Monate sind für den kompletten Einzug vorgesehen.
....
Die Verzögerung ist auch ein Rückschlag für die Arbeit von Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia und ihrem Team. "Somit können wir auch unsere Bestände erst zwei Jahre später zusammenführen", bestätigte Schmidt-Czaia "Welt Online".

In der derzeitigen Arbeitsstätte in einem Möbellager in Köln-Porz könne nämlich nur die Hälfte der insgesamt 34 Kilometer Archivgut gelagert werden. Somit müssen die Archivalien deutlich länger als geplant in den zahlreichen Asylarchiven bleiben."

Quelle: Stefan Kaufmann, weltonline, 17.4.2012

Zeitungsartikel über die Sammlung: http://www.derwesten.de/region/niederrhein/totenzettel-erinnern-id6530708.html

 

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