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Kommunalarchive

Wiener Diplomarbeit von Stefan René Buzanich 2011: http://othes.univie.ac.at/17071/

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/64985339/#64985999

Wir beginnen unseren Suchlauf mit der naheliegenden Google-Suche

https://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=kreisarchiv+siegen&btnG=Google-Suche&meta=&aq=f&oq=

Der erste Treffer:

http://www.siegen-wittgenstein.de/ols/page.sys/orgaeinheit=64/253.htm

Von dort kommt man aber nicht weiter, unter "Dienstleistungen" erscheint zwar die Kreisgeschichte, aber weder der linke Frame noch der Seiteninhalt (lediglich Nennung der Ansprechpartnerin) lässt vermuten, dass unter "Politik und Region" eine Präsentation "Kreisgeschichte" auf LeserInnen wartet, auf der auch das Blog der Archive siwiarchiv verlinkt ist:

http://www.siegen-wittgenstein.de/standard/page.sys/288.htm

Fakt ist also: Die interessantesten Inhalte des Kreisarchivs Siegen werden versteckt, weil Google auf eine Organisationsseite leitet, die sich als Sackgasse erweist.

From:
Sender: inetbib-bounces@ub.uni-dortmund.de
Subject: [InetBib] Liste der abzugebenden Periodika aus einer Donaueschinger Ortsteilverwaltung
Date: Wed, 14 Mar 2012 15:50:48 +0100
To:

* Großherzoglich-Badisches Staats- und Regierungsblatt 1808 - 1868 (ab 1845 nur Regierungsblatt)
* Großherzoglich-Badisches Oberrheinisches Provincialblatt 1808 - 1811
* Landwirtschaftliches Wochenblatt für das Großherzogtum Baden 1837 - 1849
* Verordnungsblatt für den Seekreis 1838 -1855(nur 7 Bände vorhanden)
* Großherzoglich-Badisches Central-Verordnungsblatt 1856 - 1868
* Verkündigungsblatt für den Großherzoglichen Amts- und Amtsgerichtsbezirk Villingen 1859, 1862, 1863, 1872
* Großherzoglich-Badisches Anzeigeblatt für den Seekreis 1809 - 1855 (unvollständig)
* Reichsgesetzblatt 1871 - 1941
* Der Bürgermeister 1867 - 1924
* Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden 1869 - 1917
* Gesetz- und Verordnungsblatt für das Großherzogtum Baden 1869 - 1947
* Zeitschrift für Badische Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege 1865 - 1893
* Gemeinsames Amtsblatt des Landes Baden-Württemberg 1962 - 1970
* Bundesgesetzblatt 1953 - 1968
* Bauern-Zeitung 1949 - 1954

STADT DONAUESCHINGEN
Dr. Raimund Adamczyk
Stadtarchiv
Rathausplatz 1 - 78166 Donaueschingen
Telefon 0771 857-117 - Fax 0771 857-6117
E-Mail raimund.adamczyk@donaueschingen.de
Internet www.donaueschingen.de


Für das Verkündigungsblatt hat die ZDB nur Nachweise in der UB Freiburg und im Stadtarchiv Villingen. Solche wichtigen Quellen sollten nicht auf diesem Wege angeboten werden.

Bei dem Provincial-Blatt scheint 1811 ein Irrtum zu sein, es gibt laut ZDB nur Nachweise bis Ende Mai 1810.

Als Kommunalarchivar würde ich solche höchst raren Quellen auf jeden Fall behalten und nur die vergleichsweise wertlose Dutzendware abgeben. Aber in Donaueschingen hat man ja Erfahrungen hinsichtlich des richtigen Umgangs mit Kulturgut ....

Update: Die UB Frankfurt hat umgehend reagiert:
http://article.gmane.org/gmane.culture.libraries.inetbib/21556

..."Urheberrecht
Aus fremden Quellen geschöpft

Von Sarah Brasack, 09.03.12, 16:41h
Eine Internetseite zur Stadtgeschichte hat in Leichlingen für Aufsehen gesorgt: Zwischen den drei Betreibern und der Stadt entbrannte ein Streit um Urheberrechte...."


http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1331298647553.shtml

"Das Stadtarchiv Iserlohn bietet die kostenlose Online-Recherche in den digitalisierten Iserlohner Einwohner-Adressbüchern 1866-1950 an. Die Adressbücher des Stadt- und Landkreises Iserlohn umfassen außerdem die Städte Hemer, Hohenlimburg, Letmathe, Menden und Schwerte und die Ämter Ergste, Hemer, Menden, Oestrich und Westhofen. Nach einer Anmeldung mit Name, Anschrift, E-Mail und Forschungsnamen ist der Zugang zu den PDF-Dateien (und auch der Download) möglich."
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/03#Iserlohner_Adressb.C3.BCcher_online

http://www.iserlohn.de/Online-Recherche.852.0.html

Da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Zahlreiche Bibliotheken machen diese gedruckten Quellen Open Access zugänglich, aber das Stadtarchiv Iserlohn verlangt - mit der heuchlerischen Begründung "damit wir Ihnen bei einer Recherche ggfs. mit zusätzlichen Archivalien weiterhelfen können" - für den Zugriff auf die Digitalisate eine vorherige Registrierung/Ausfüllen eines Benutzerantrags. Wäre schön, wenn jemand die Digitalisate auf einem anderen Portal spiegeln würde.

"Dass die CSU den Erweiterungsbau des Archivs am Loisachufer nicht befürwortet und sich im Stadtrat dagegen ausgesprochen hatte, wurde noch einmal explizit dargestellt. Doch könne diese von der Mehrheit getroffene Entscheidung jetzt nicht mehr rückgängig gemacht werden, so Fleischer.

Er wollte indes keine „rückwärtsgewandte Diskussion“ und betonte: „Wir müssen nach vorne schauen.“ Dazu gehöre, die Initiative zu ergreifen und ein Parkdeck am Hatzplatz zu errichten - und zwar bevor das Archiv erweitert werde. Denn es sei dringend notwendig, die durch den geplanten Erweiterungsbau wegfallenden Parkplätze an anderer Stelle bereitzustellen. Nur durch ausreichend vorhandene Parkplätze könne Wolfratshausen für Kunden attraktiv bleiben, so Fleischer. Um das zu erreichen, müsse man jetzt dazu bereit sein, „zu handeln und zu erneuern“.

Vom Wegfall der Parkplätze am Loisachufer direkt betroffen, meldete sich Robert Heckel vom „Obststandl“ zu Wort. „Anstatt Parkplätze aus dem Zentrum rauszunehmen, sollte man welche schaffen - sonst bleibt der Kunde bald weg“, sagte er und betonte, wie kontraproduktiv die Reduzierung der Stellplatzanzahl am Loisachufer für die Attraktivität der Stadt sei.

„Wenn die Bürger und Einzelhändler den Archiv-Anbau nicht wollen, dann können sie eine Initiative gründen, Unterschriften sammeln und ein Bürgerbegehren starten“, sagte Fleischer und betonte, dass die CSU eine solche Aktion unterstützen würde. Damit würde dem Rathauschef gezeigt, „dass der Bürger etwas anderes will“. Ob eine solche Initiative noch etwas ändern könnte, fragte „Obststandl“-Inhaber Heckel. Kugler antwortete: „Das ist immerhin mehr als nix.“"

Quelle: merkur-online.de, 27.2.12

Deutlicher kann man die Geringschätzung der Politiktreibenden gegenüber Archiven nicht zeigen. Danke CSU!

Das Historische Archiv der Stadt Köln hat seit dem 3. Januar 2012 den „analogen“ Lesesaal im RDZ eröffnet, um schon restaurierte oder nicht vom Einsturz betroffene Einzelstücke und Bestände im Original wieder zugänglich zu machen. Zurzeit sind dies nur wenige Stücke. Der Bestand wächst jedoch stetig an. Für Rückfragen oder eine Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an den Lesesaal (lesesaal.hastk@stadt-koeln.de oder 0221/ 221-23669).
Folgende Einzelstücke und Bestände sind im Original im Lesesaal des RDZ (Frankfurter Straße 50, 51147 Köln Porz-Lind, Di, Do, Fr 9:00-16:30, Mi 9:00-19:45) nach Voranmeldung wieder einsehbar:

Urkunden:
Best. 1, U K/10
Best. 1, U K/277
Best. 1, U K/280
Best. 1, U 1/2386
Best. 1, U K/13203
Best. 208, U K/1
Best. 208, U K/5
Best. 210 , U K/2366
Best. 210, U K/122
Best. 234, U K/984
Best. 234, U 1/…(Urkunden im Format 1)
Best. 239, U K/2
Best. 239, U K/4
Best. 239, U K/7
Best. 239, U K/11
Best. 252, U K/2
Best. 259, U K/14
Best. 259, U K/3
Best. 259, U K/5
Best. 259, U K/26
Best. 266, U K/47
Best. 7550, U 321

Kopiare:
Best. 2, A 1

Reichskammergericht:
Best. 310, C 38
Best. 310, H 97
Best. 310, H 99/2
Best. 310, H 99/4
Best. 310, H 105/1
Best. 310, H 106
Best. 310, K 51A
Best. 310, K 59/1
Best. 310, K 59/2
Best. 310, S 15

Köln contra Köln:
Best. 56, A 68 a

Handschriften:
Best. 295, 51 a
Best. 7008, 105
Best. 7008, 189
Best. 7008, 68
Best. 7010, 43
Best. 7010, 86
Best. 7010, 143
Best. 7010, 146
Best. 7010, 155
Best. 7010, 169
Best. 7010, 175
Best. 7010, 185
Best. 7010, 200
Best. 7010, 207
Best. 7010, 229
Best. 7010, 239
Best. 7010, 258A
Best. 7010, 259
Best. 7010, 262
Best. 7010, 298
Best. 7010, 306 III
Best. 7010, 337
Best. 7020, 3
Best. 7020, 52
Best. 7020, 155
Best. 7020, 298
Best. 7020, 393

Karten und Pläne:
Best. 1331, P 16
Best. 7250, P 1-25

komplette Bestände:
Best. 1825 Peter Faecke
Best. 1826 Brigitte Burgmer
Best. 1831 Kegelclub Zint Janner Holzfrei

Akten der ehemaligen Gemeinde Büschergrund wurden nun der Stadt Freudenberg übergeben und zwar aus Privathand! Im Siwi-Blog findet sich in den Kommentaren eine entzückende Krawall-Perle von Peter Kunzmann, aus der ich zitiere:

Diese privaten Sammel-Banausen sind eine Plage! Würden sie wenigstens selbst etwas Sinnvolles mit den unverdient ersessenen Schätzen anfangen, könnte man noch Verständnis aufbringen. Aber nein, sie hocken bloß faul darauf herum wie der Drache auf seinem Gold und grinsen schadenfroh über die dummen Historiker, die bei ihren Recherchen immer wieder ins Leere laufen. Wer der Öffentlichkeit potentielles Archivgut vorenthält, ist letztendlich auch nicht besser, als ein aktiver Geschichtsfälscher. Rückwärts auf einen Esel setzen und aus dem Dorf treiben!

http://www.siwiarchiv.de/2012/02/akten-der-ehemaligen-gemeinde-buschergrund/#more-281

am 3. März jährt sich zum dritten Mal der Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Der Einsturz war auch Anlass zur Gründung von „Köln kann auch anders“ (K2A2), einer Initiative, die versucht, etwas an den Verhältnissen in Köln zu verändern, die zum Einsturz geführt haben (Stichwort: „Kölscher Klüngel“). K2A2 legt zum dritten Jahrestag eine eigene Bestandsaufnahme der Bemühungen um die Sanierung der geschädigten Archivalien vor. Sie finden sie im Anhang. Zu Optimismus ist kein Anlass: die Stadt redet die Katastrophe schön, versteckt sich hinter belanglosen Bergungs-Zahlen, und die Archivleitung organisiert die Sanierung der Archivalien äußerst mangelhaft. Weitere Bestandsverluste sind so vorprogrammiert.

Wir laden sie zur Lektüre des beigefügten Dossiers ein und bitten Sie, für die weitere Verbreitung im Kreis Ihrer Kolleginnen und Kollegen zu sorgen, um eine breitere Diskussion über die Kölner Verhältnisse anzustoßen. Man soll vorsichtig mit allzu großen Worten sein, aber hier geht es tatsächlich um die Wiederherstellung und den Schutz europäischen Kulturgutes von hohem Rang. Und das geht uns alle an.

Es grüßt Sie freundlich
Frank Deja

Rückfragen zu Köln kann auch anders bitte an: info@koelnkannauchanders.de
Rückfragen zum Dossier bitte an: Frank Möller

www.koelnkannauchanders.de


Dossier:
http://www.xn--klnkannauchanders-zzb.de/content/pdf/Dossier_Kolner_Stadtarchiv_26.2.2012.pdf

Thesen:

1. Die offiziell genannten Zahlen kaschieren die tatsächlichen Verluste.
2. Die Wiederherstellung der Archiv-Ordnung findet weitgehend ohne Expertenwissen über die inhaltlichen Zusammenhänge der Bestände statt und produziert
damit vermeidbare Verluste.
3. Das Kölner Archivkonzept legt den Schluss nahe, dass es vor allem den Interessen der Verwaltung dienen möchte.
4. Das Versprechen eines Bürgerarchivs ist wohlfeile Folklore.
5. Dauerhafte finanzielle Grundlagen der Sanierung – Stichwort „Stiftung Stadtgedächtnis“ – sind bislang nicht geschaffen worden.


Zustimmend zitiert werden meine Punkte zu einem Bürgerarchiv, wobei es etwas befremdet, dass S. 13 davon die Rede ist, diese Thesen seien "kürzlich" ins Netz gestellt worden. Richtig ist: Sie stammen vom 15. März 2009!

http://archiv.twoday.net/stories/5584413/



Link zum Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger, 13.2.12
Link zum Artikel im Express, 13.2.2012

 

twoday.net AGB

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