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Literaturarchive

In der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main ist die Stelle der Leiterin / des Leiters des Deutschen Exilarchiv 1933 - 1945 (A 14 BBesO /EG 14 TVoeD; Kennziffer F 2011/3) zu besetzen. Den vollstaendigen Text der Stellenausschreibung finden Sie hier: http://www.d-nb.de/aktuell/pdf/stellenausschreibung_dnbf_1103.pdf

via Archivliste.

"Die Metzgersgattin und Ruhrpott-Legende "Else Stratmann" kommt ein letztes Mal zurück. Am Dienstag, 25. Januar, will die Schriftstellerin und Moderatorin Elke Heidenreich (67) im Deutschen Kabarettarchiv in Mainz den Nachlass der Kunstfigur überreichen.
Stratmann aus Wanne-Eickel hatte 1976 ihren ersten Auftritt. Sie kommentierte unter anderem im Radio und auf Kleinkunstbühnen schnoddrig, unerschrocken und im besten Kohlenpott- Slang die Welt der Reichen und Mächtigen, aber auch den ganz normalen Alltag.

Ihren Abschied erklärte Stratmann eigentlich schon 1987 - "mit einem lachenden, einem weinenden Auge und einem dicken Stücksken Fleischwurst auffe Faust". Ein Jahr später reiste sie dann doch noch als "Seoul-Touristin" zu den Olympischen Sommerspielen und kommentierte das Geschehen für die Fernsehzuschauer, etwa: "Während die Fremden in Südkorea sind, kommt kein gekochten Hund auf'en Tisch". ...."

Quelle: Mainzer Rhein-Zeitung, 24.1.2011

".... Rund 2.500, teils schon vergilbte Manuskripte befinden sich in dem Nachlass. "Es müssten noch 1.000 mehr sein, aber der Rest war auf Bierdeckeln oder so", erzählte die Moderatorin und Schriftstellerin. Sie übergab auch viele Fotos, Schallplatten und Bücher. Einen typischen Stratmann-Kittel habe sie nicht mehr auftreiben können, sagte die 67-Jährige. Der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bezeichnete den Stratmann-Nachlass als "neuen Schatz" für das Archiv, das in diesem Jahr 50 Jahre alt wird. ..."

Quelle: swr.de, Nachrichten, 25.1.2011

"Als das SLA am 11. Januar 1991 eröffnet wurde, kamen die Gäste direkt von der Trauerfeier für Friedrich Dürrenmatt, der die Gründung des SLA initiiert hatte.

Er hatte dem Bund 1988 seinen literarischen Nachlass angeboten unter der Bedingung, dass ein Literaturarchiv gegründet würde, das eine fachgerechte Archivierung und Erschliessung von national bedeutenden literarischen Dokumenten gewährleiste.

Im Sommer 1989 unterzeichneten Dürrenmatt und Bundesrat Flavio Cotti den entsprechenden Vertrag. 1990 wurde der Ostflügel der Landesbibliothek in Bern - heute Nationalbibliothek (NB) - für das SLA umgebaut. Die für Dezember 1990 geplante Eröffnung musste aber verschoben werden, da Dürrenmatt wenige Tage vorher starb.

Dürrenmatts Prestige

Als das SLA seinen Betrieb aufnahm, verfügte es bereits über etwa 150 Einzelarchive, die schon vorher in der Landesbibliothek gelagert waren. Darunter waren die Nachlässe der beiden Literatur-Nobelpreisträger Carl Spitteler und Hermann Hesse.

«Das prestigereichste Kapital des jungen SLA war zweifellos Dürrenmatts Nachlass», sagte NB-Direktorin Marie-Christine Doffey am Dienstag vor den Medien.

Literaturarchiv ohne Dürrenmatt?

Ob es ohne Dürrenmatt heute ein Schweizer Literaturarchiv geben würde? Darüber kann SLA-Leiterin Irmgard Wirtz nur mutmassen. Um den Bundesrat zu überzeugen, habe es wohl einen Literaten von Dürrenmatts Gewicht benötigt.

Seit der Gründung sind jährlich fünf bis zehn neue Einzelarchive aus allen Landessprachen zum Bestand des SLA dazugekommen. Heute verfügt das SLA über 295 Einzelarchive, davon 54 von noch lebenden Autoren wie beispielsweise Peter Bichsel, Adolf Muschg, Eveline Hasler oder Paul Nizon."

Quelle: news.ch, 12.1.11

Der Kommunikations- und Literaturwissenschaftler Professor Dr. Siegfried J. Schmidt übergab am Freitag (29.10.) in Münster offiziell sein literarisches und künstlerisches Lebenswerk dem Westfälischen Literaturarchiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Ein besonderer Tag für den Begründer der Empirischen Literaturwissenschaft und akademischen Lehrer an den Universitäten Bielefeld, Siegen und Münster, der am vergangenen Donnerstag seinen 70. Geburtstag feierte. "Meinen Vorlass dem Westfälischen Literaturarchiv zu übergeben war für mich ein wichtiger, lang überlegter und sorgsam vorbereiteter Schritt", so Schmidt.
Schmidt ist bekannt für seine einflussreiche wissenschaftliche Arbeit. Der umfangreiche Bestand zeigt jedoch auch seine andere kreative Seite als literarischer Autor, Lyriker und Bildkünstler. Dieser Leidenschaft widmet er sich schon seit Beginn seiner akademischen Karriere, und es sind bis heute mehr als 20 Bände mit seinen literarischen und bildnerischen Arbeiten erschienen.
Das Westfälische Literaturarchiv, das seit 2001 gemeinsam von der LWL-Literaturkommission und dem LWL-Archivamt erfolgreich ausgebaut wird, verwahrt Vor- und Nachlässe von westfälischen Schriftstellern, bereitet sie auf und stellt die Unterlagen der Forschung zur Verfügung. Im ersten Schritt wird die wort- und bildkünstlerische Sammlung von Schmidt vom Archiv aufbereitet. Anschließend sollen auch seine wissenschaftlichen Materialien und Korrespondenzen folgen.
Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag erschien der neueste Band "an den windstillen vorbei" in der Reihe "Neue westfälische Literatur" im Bielefelder Aisthesis-Verlag. Anlässlich einer Feierstunde für Schmidt im Westfälischen Literaturarchiv stellte Herausgeber Professor Dr. Walter Gödden, der gleichzeitig Geschäftsführer der LWL-Literaturkommission ist, die neue Edition vor und überraschte den Jubilar mit dem ersten druckfrischen Exemplar des Bandes.

INFO

Informationen zum Buch:
"siegfried j. schmidt: an den windstillen vorbei".
Aus der Reihe "Neue westfälische Literatur".
Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2010.
ISBN: 978-3-89528-802-9,
86 Seiten,
40 farb. Abb.,
kart. EUR 19,80


via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

http://www.neunetz.com/2010/10/11/franz-kafka-die-rechte-des-urhebers-und-geistiges-besitztum/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=kafka

In Naumburg ist ein Nietzsche-Dokumentationszentrum eröffnet worden. Der Neubau beherbergt ein umfangreiches Archiv zum Werk des deutschen Philosophen. Außerdem sollen in dem Zentrum künftig Ausstellungen und Tagungen über Friedrich Nietzsche stattfinden. Der 1844 geborene Philosoph verbrachte einen Großteil seiner Kindheit und Jugend in Naumburg. Das drei Millionen Euro teure Neubauprojekt wurde von der Stadt, dem Land Sachsen-Anhalt und der Europäischen Union finanziert.
Quelle: WDR.de, Kulturnachrichten, 14.10.2010

Die New York Times berichtet zusammenfassend über die Nachlassstreitigkeiten:

http://www.nytimes.com/2010/09/26/magazine/26kafka-t.html?_r=3&pagewanted=1&hp

Siehe http://archiv.twoday.net/search?q=kafka


http://aiter.unipv.it/

Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2010/09/23/aiter-archivio-italiano-tradizione-epistolare-in-rete/

Keine Faksimiles, nur Transkriptionen! Ein Fortschritt ist dergleichen nicht. State of the art sind nur Transkriptionen UND Digitalisate, da Transkriptionen immer Fehler enthalten können.

"Das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar hat zwei wertvolle Goethe-Briefe als Schenkung erhalten. Einer der Briefe sei an den Florentiner Maler Albert Wilhelm Berczy gerichtet und eine absolute Rarität, teilte das Archiv mit.
Das Schreiben vom 30.Juni 1788 stamme aus dem Privatbesitz der Goethe- Forscherin Katharina Mommsen. [
mdrtext S. 133: " .... Der Brief ... sei vermutlich das einzige überlieferte Schreiben Goethes an Berczy....]

Der zweite Brief sei datiert auf den 13.Dezember 1807 und an Goethes Ministerkollegen Christian Gottlob Voigt gerichtet. Er wurde von Ibrahim Abouleish, dem Gründer einer ägyptischen Entwicklungsinitiative, überreicht."
Quelle: 3satText Kulturnachrichten S.503, 22.09.10

" .... „Eines Tages aß sich das Nudelpferd selbst auf.“ Dieser Satz des zwölfjährigen Elmo Brink findet sich im „Archiv für Kindertexte“ in Halle, das gestern mit dem Friedrich-Bödecker-Preis ausgezeichnet wurde. Dort werden Gedichte und Geschichten von Kindern gesammelt und erforscht, denn was Kinder schreiben, ist mehr als bloß niedlich. Kindertexte geben nicht nur viel über die Individualität des Kindes preis, sondern sind auch erste Ergebnisse poetisch-sprachschöpferischer Arbeit. Im Jahr 2000 wurde an der Martin-Luther-Universität in Halle die weltweit einmalige Einrichtung ins Leben gerufen. Mittlerweile umfasst das Archiv etwa 80.000 Arbeiten aus rund 100 Jahren.

„Diese Einrichtung bricht eine Lanze für die Wahrnehmung und Würdigung der von Heranwachsenden selbst geschriebenen Texte“, begründet die Jury ihre Entscheidung für den diesjährigen Preisträger. Die mit 2000 Euro dotierte Auszeichnung „für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur“ wird anlässlich der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Tagung von Kinder- und Jugendbuchautoren vergeben.

Bei der Tagung am vergangenen Wochenende, die mittlerweile „Treffpunkt Hannover“ heißt, wurde dieses Jahr über „Humor in der Kinder- und Jugendliteratur“ diskutiert. „Wie ist der kindliche Humor im Unterschied zu dem von Erwachsenen? Und in welchem Alter verstehen Kinder wie viel Humor und in welcher Form? Das sind Fragen, die uns interessieren“, sagt Udo von Alten, Bundesgeschäftsführer des Friedrich-Bödecker-Kreises, der die Tagungen seit 1964 organisiert. „Mich nerven Comedyelemente mit schneller Pointe. In der Literatur hat man noch Zeit, die Witze zu begreifen“, betont er. Da Kinder so viele Hiobsbotschaften verarbeiten müssten, mit denen sie durch die Medien konfrontiert werden, solle mit dem Thema Humor ein Kontrapunkt gesetzt werden: „Es ist nicht alles Krise hier.“ .... "

Quelle: Kathrin Bach in der Hannovrischen Allgemeinen v. 18.9.2010

 

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